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Reproduzierbar und objektiv

Sensoren für die Automobil- und Reifenproduktion
Reproduzierbar und objektiv

Die Kfz-Produktion ist in hohem Grad automatisiert: In beinahe jedem Produktionsschritt ist Messtechnik in den Automaten und der Fertigungslinie enthalten. Die Forderung nach hoher Qualität, Produktionssicherheit und Prozessstabilität unterstützt den Einsatz von präzisen und zuverlässigen Sensoren und Messsystemen.

Die Autoren: Johann Salzberger, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb, und Christian Kämmerer, Leiter Vertrieb 2D/3D Optische Messtechnik, Micro-Epsilon Messtechnik GmbH & Co. KG, Ortenburg

Für die Erkennung von Beulen und Dellen auf Kfz- Interieurteilen bietet Micro-Epsilon das Messsystem SurfaceControl an. Dieses System arbeitet nach dem Verfahren der Streifenlichtprojektion. Damit können lokale Formfehler, die nur wenige Mikrometer vom Sollmaß abweichen, in Oberflächen erkannt und analysiert werden. Das Messverfahren sorgt für eine reproduzierbare, objektive Bewertung von Abweichungen ab ca. 5 – 20 µm je nach Oberfläche. SurfaceControl bietet unterschiedliche Messflächen in der Größe von etwa 150 mm x 100 mm bis etwa 600 mm x 400 mm und erfasst innerhalb weniger Sekunden die 3D-Daten der Oberfläche. Für die Auswertung stehen je nach Ausprägung der gesuchten Formabweichungen unterschiedliche Verfahren zur Verfügung. So kann für einen Vergleich aus den 3D-Daten eine fehlerfreie virtuelle Hülle berechnet oder in Analogie zum Abziehstein in Presswerken ein digitaler Abziehstein eingesetzt werden. Dieses Verfahren stellt eine Alternative zu der branchenüblichen manuellen Defektkontrolle dar und bietet reproduzierbare und objektive Bewertungen von Abweichungen.
Montage von Windschutzscheiben
Eine Windschutzscheibe im Auto ist heute weit mehr als nur eine Glasscheibe, die den Fahrer vor dem Fahrtwind schützt. Sie übernimmt tragende Funktionen bei der Konstruktion des Automobils, zudem muss sie Erschütterungen und hohen Temperaturschwankungen standhalten können. Dafür entscheidend ist ein einwandfreier Kleberaupenauftrag auf den Scheibenrand, bevor die Scheiben durch Roboter im automatisierten Verbauprozess in die Karosserie eingesetzt werden. Hierzu überprüft ein Laser-Profil-Scanner ScanControl die Höhe der Kleberaupe und deren Position am Scheibenrand. Danach wird von einem Roboter das Glas vor der Karosserie positioniert und nach erfolgter Positionsbestimmung durch die Lichtschnittsensoren zentriert in die Karosserie eingesetzt. Dieser Prozess erfolgt in Echtzeit und ist im normalen Fertigungstakt im Automobilbau von unter einer Minute integriert.
Spalt-/Bündigkeitsmessung an Karosserieteilen
Im Fahrzeugbau werden die einzelnen Karosserieteile zu einem kompletten Auto zusammen gefügt. Dabei ergeben sich Spalt- und Bündigkeitsmaße zwischen den einzelnen Teilen. Um zu vermeiden, dass die Heckklappe heraussteht oder die Türen schief sitzen, werden „sehende Roboter“ eingesetzt, deren Greifsysteme mit optischen Sensoren GapControl so ausgerüstet sind, dass der Verbauprozess für jeden Fügevorgang in Echtzeit optimal geregelt wird. Anschließend wird auch noch überprüft, ob das Verbauergebnis der produzierten Fahrzeuge mit ihren umlaufenden Spalt-/Bündigkeitswerten den hohen Ansprüchen der Hersteller genügt.
Inlineprüfung des DOT-Codes an Reifen
Jeder Autoreifen muss vom Hersteller mit der DOT-Nummer versehen werden. Die Ziffernfolge ist an der Reifenflanke eingeprägt und gibt das Herstellungswerk, die Reifengröße, den Typ und die Herstellungswoche wieder. Bei der automatisierten Montage von Reifen auf Felgen, der Zuführung fertig montierter Kraftfahrzeugräder zur Automobilmontage und deren Dokumentation ist eine automatische Erkennung notwendig. In der geforderten Taktzeit stellt sie eine technische Herausforderung dar. Mit dem IdentityControl TID 8303.I bietet Micro- Epsilon ein neues System, das die DOT-Nummer und den Reifentyp ermittelt, wenn der Reifen bewegungslos auf dem Zuführband liegt. TID 8303.I basiert auf der Streifenlichtprojektion. Im Unterschied zu den herkömmlichen Systemen benötigt es keine zusätzlichen elektromechanischen Komponenten, um den Reifen zu indexieren oder zu drehen. Es ist damit verschleißfrei, wartungsfreundlich und kostengünstig. Das System kann auf sehr einfache Weise für neue Reifentypen angelernt werden, deren Verwaltung in einer Datenbank organisiert ist. I

Info & Kontakt
Micro-Epsilon Christian Kämmerer, Leiter Vertrieb 2D/3D Optische Messtechnik Tel.: 08542 168-0 christian.kaemmerer@micro-epsilon.de www.micro-epsilon.de
Detaillierte Informationen über Laser-Profil-Scanner, inklusive Video
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