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Kontrollierte Überwachung

Windenergieanlagen: Einsparungen dank Condition Monitoring Systeme CMS
Kontrollierte Überwachung

Condition Monitoring Systeme ermöglichen die zustandsorientierte Instand- haltung: Komponenten werden nicht mehr aufgrund von Erfahrungswerten ausgetauscht, sondern dann gewartet, wenn es nötig ist. Ein CMS liefert hierfür zuverlässige Erkenntnisse zum Zustand der Windenergieanlage (WEA).

Exklusiv in KEM Der Autor Frank Spelter ist Head of Corporate Communication bei der Bachmann electronic GmbH, A- Feldkirch

Zurzeit werden für einen der großen weltweiten Energieversorger mehr als 1300 seiner Anlagen mit der Retrofit-Version des Condition Monitoring System Ω-Guard von Bachmann electronic nachgerüstet.
An Windenergieanlagen werden hohe Ansprüche gestellt: Sie sollen eine Betriebsdauer von 20 Jahren erreichen, höchsten Ertrag abwerfen und dabei einen immer höheren Anteil am Strom-Mix übernehmen. Ihre Verfügbarkeit beeinflusst deshalb nicht nur die Amortisation der Anlage, sondern auch die zuverlässig planbare Bereitstellung von Energie im Netz. An den wind- und damit ertragreichsten Orten herrschen jedoch nicht selten extreme klimatische Bedingungen. Gerade in jenen Zeiten des Jahres, in denen es besonders stürmisch zugeht, müssen sie deshalb betriebsbereit sein.
Mit CMS den Ertrag optimieren
Mit Condition Monitoring Systemen werden das Ausfallrisiko und die Wartungskosten einer Windenergieanlage deutlich reduziert. Solche Systeme liefern die notwendigen Fakten, um eine Instandhaltung so zu planen, dass die energetische Verfügbarkeit der Anlagen kaum beeinflusst wird. Der technische Betriebsführer wird so bei der Steuerung von Wartungsintervallen und dem Setzen von gezielten Prioritäten unterstützt. Zusätzlich liefert Condition Monitoring Betreibern, Investoren und Versicherern ein praxisnahes, transparentes Bild des Anlagenzustands – und damit auch eines zu erwartenden Schadenrisikos. Dies ist von besonderem Interesse bei der Inbetriebnahme und auch zum Laufzeitende von sogenannten Vollwartungsverträgen – dann, wenn Serviceverträge und Versicherungsprämien neu kalkuliert werden.
Retrofit-CMS
Immer mehr Energieversorgungsunternehmen setzen bei CMS auf die Technologie und Kompetenz von Bachmann. Mit dem vollumfänglich nach den Richtlinien des Germanischen Lloyd zertifizierten Condition Monitoring System Ω-Guard reduzieren sie erfolgreich Stillstandszeiten ihrer Turbinen und maximieren so deren Produktivität. Mit einer neuen Variante – dem Retrofit CMS – bringt Bachmann nun eine Alternative zur steuerungsintegrierten Lösung auf den Markt. Das CMS-Modul wird dabei unabhängig von der jeweiligen Steuerungsumgebung entweder als komplette Stand-Alone-Lösung oder als Topbox-Variante in einem vorhandenen Schaltschrank installiert.
Ehrgeiziges Umbauprojekt
Schon kurz nach der Markteinführung werden damit zurzeit mehr als 1300 Windenergieanlagen eines Energieversorgers in fünf europäischen Ländern und den USA nachgerüstet. Dabei verantwortet Bachmann nicht nur die Lieferung der maßgeschneiderten Lösungen, sondern das gesamte Projekt- und Risk Management, die Installation, Abnahme und Inbetriebnahme vor Ort. „Die Aufgabe ist gleichermaßen technisch wie logistisch herausfordernd“, wie Dr. Steffen Biehl, Geschäftsführer der Bachmann Monitoring GmbH, erzählt. Sieben verschiedene Turbinentypen gilt es innerhalb eines Jahres umzurüsten, wobei die Umbau- und Inbetriebnahmezeiten auf das Minimum beschränkt bleiben müssen.
Eine der wichtigsten und zugleich umfangreichsten Aufgaben war hierbei das Risk Management für die Installation vor Ort. „Dabei geht es vor allem um den Schutz der handelnden Personen, darum, Unfällen vorzubeugen und einen möglichst reibungslosen Umbau zu ermöglichen“, wie Steffen Biehl erläutert. In einer detaillierten Checkliste wurden deshalb alle möglichen Gefahren erfasst, bewertet und im Vorfeld mit entsprechenden Maßnahmen belegt.
Herausforderndes Informationsmanagement
Bei der Komplexität solcher Projekte ist neben der termin- und anlagengerechten Installation vor Ort vor allem das Datenmanagement eine Herausforderung. Benötigt werden lückenlose Dokumentationen der eingesetzten Komponenten und detaillierte Installations- und Abnahmeprotokolle. Bachmann hat dazu eine eigene „Kommissionierungs-App“ für Smartphones und Tablets entwickelt, welche die geführte Dokumentation jedes Arbeitsschrittes ermöglicht.
In der App werden zunächst durch das Installationsteam vor Ort alle Turbinendaten erfasst und der Standort der Anlage automatisch mit seinen GPS-Koordinaten identifiziert. Anschließend dokumentiert der Techniker die Seriennummern der verwendeten Komponenten, deren Einbauort und bei den installierten Sensoren auch die Einbaulage. Zusätzlich werden die Montagen bereits in der App mit Fotos hinterlegt. „Darauf können dann zum Beispiel später die Spezialisten im Monitoring Center zugreifen, so die Situation vor Ort beurteilen und etwaige Unregelmäßigkeiten im Betrieb leichter zuordnen“, beschreibt Steffen Biehl. I Halle 7, Stand 391

Info & Kontakt
Bachmann Monitoring
Dr. Steffen Biehl, General Manager Tel.: 03672 31 86-0
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