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SmartWire-DT für Naturstein: Der richtige Schliff - KEM

SmartWire-DT
Der richtige Schliff

Ob Küchenarbeitsplatten, Fensterbänke oder Treppen – Naturstein liegt stark im Trend, denn das Material ist zeitlos, strapazierfähig, vielseitig und dekorativ. Dies ist das Spezialgebiet der M. Kolb Steinbearbeitungsmaschinen. Für die Automatisierung setzen die Schwaben auf Eaton und neuerdings auf SmartWire-DT.

Der Autor: Christian Bücker, Manager Trade Press EMEA, Eaton Electric, Bonn

Steinarten wie Marmor und Granit finden vermehrt Einzug in Haus und Garten. Damit sie in diesen Umgebungen ihren vollen Glanz entfalten können, sind einige Arbeitsschritte notwendig. Zunächst muss die Rohware in einzelne Platten geschnitten werden, dann sind Oberflächen und Kanten maßgerecht zu bearbeiten und zu schleifen. Präzision ist hier sehr wichtig. M.Kolb Steinbearbeitungsmaschinen aus Bellenberg bei Ulm hat sich auf diesem Gebiet etabliert.
Seit über 50 Jahren steht das Unternehmen laut eigenen Angaben nicht nur für hochwertige, zuverlässige und wartungsarme Maschinen, sondern vor allem auch für innovative Lösungen in Sachen Steinbearbeitung und den Bau von Bearbeitungsmaschinen für Glas, Kunststoffe, Keramik, Beton und andere Werkstoffe der Baustoff- und Bauindustrie. Im Rahmen einer Umfirmierung des Unternehmens, das heute zur Dr. Baumann Unternehmensgruppe gehört, hat sich Kolb auch die Erneuerung der Automatisierungstechnik für seine Maschinen auf die Fahnen geschrieben.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis muss stimmen
„Zu unseren Kunden zählt insbesondere das Handwerk“, sagt Thomas Spitz, Geschäftsführer bei Kolb. „Diese Klientel kommt uns häufig mit dem Motto ‚Es darf nichts kosten, soll aber alles Mögliche können.‘ Diese beiden Punkte unter einen Hut zu bekommen, fällt oft nicht leicht.“ Service hat für ihn oberste Priorität. Sollte es doch einmal Schwierigkeiten mit der Maschine geben, verspricht er Ersatzteile über Nacht oder sogar taggleich per Kurier.
Auf der Suche nach einem Partner für eine moderne und schlanke Automatisierungs- und Elektrotechnik hat sich der Maschinenhersteller auch mit Eaton in Verbindung gesetzt. Hier hatte das Unternehmen bereits gute Erfahrungen u. a. mit Steuerungen und Komponenten zum Schalten, Schützen und Antreiben von Motoren gemacht. Für einige Standardmaschinen, wie die Kantenschleifautomaten MKS, setzt er bereits seit einiger Zeit nicht mehr auf konventionelle speicherprogrammierbare Steuerungen, sondern auf Eatons Steuerrelais der easy-Familie. Die MKS ist eine 4,5 m lange Bandschleifmaschine, mit der Handwerksbetriebe z. B. Küchenarbeitsplatten oder Treppenstufen mit einer Fase versehen können.
SmartWire-DT im Test
Als ihm das Konzept von SmartWire-DT, dem Kommunikationssystem für Industrieschaltgeräte im Schaltschrank und in der Peripherie, vorgestellt wurde, war er zunächst etwas vorsichtig: „Die Vorteile des Systems klangen sehr vielversprechend, vielleicht zu vielversprechend“, erinnert sich Thomas Spitz. „Daher wollte ich mich erst einmal selbst davon überzeugen, wie die Technologie in der Praxis funktioniert.“
Die Neugierde und der Innovationswille waren groß genug, sodass der Maschinenbauer beschloss, seine nächste MKS mit SmartWire-DT auszustatten. In der Maschine befinden sich zwölf Motoren, welche die Stirnschleifköpfe, je zwei Fasen oben und unten sowie ein diamantbestücktes Werkzeug zur Einarbeitung eines Rillensupports (gegen Wassernasen) antreiben.
Die Steuerung übernimmt mittlerweile eine easy802, die dank des integrierten SmartWire-DT-Masters direkt über eine Leitung mit allen zwölf Motorstarter-Kombinationen sowie den Befehls- und Meldegeräten der Serie RMQ Titan kommunizieren kann. Mit dem System lässt sich auch die aufwendige und fehleranfällige Punkt-zu-Punkt-Steuerverdrahtung von Komponenten wie Schaltgeräten, Sensoren und Aktoren mit der zentralen Steuerung ersetzen. Die I/O-Ebene entfällt, denn sie ist direkt in die Schaltgeräte integriert. Alle Teilnehmer werden einfach mithilfe von Gerätesteckern angeschlossen. Kolb profitiert zudem von der Tatsache, dass das bestehende Softwareprogramm der bisherigen easy-Lösung leicht auf die neue easy802 zu übertragen war.
Mit Bravur bestanden
Die Motorstarter-Kombination ist ein gutes Beispiel für die erzielte Arbeitserleichterung. Auch beim Steinbearbeitungsunternehmen wurde bisher jeder Motorstarter und jedes Schütz einzeln verdrahtet und separat, teils auch über Koppelrelais auf die E/A-Baugruppen der Steuerung gelegt. Mit der Lösung von Eaton wird das SmartWire-DT-Modul einfach wie ein Hilfsschalter auf die Dilm-Schütze gesteckt. Werkzeuglos lassen sich dann auch die Verbindungen zwischen dem Standard-Motorschutzschalter PKZ oder PKE und den Schützen herstellen. Die Montage- und Verdrahtungszeit wird somit auf ein Minimum reduziert.
Der Aufbau mit zwei getrennten Kontaktsystemen inklusive sichtbarer Trennstrecke mit abnehmbarem elektrischem Verbinder ermöglicht außerdem eine eindeutige Zuordnung und somit zusätzliche Sicherheit bei Reparatur- und Wartungsarbeiten. Das funktionale Design ergibt darüber hinaus Platzeinsparungen im Schaltschrank und soll dazu beitragen, Verdrahtungsfehler zu vermeiden. Auch die Fehlersuche ist nun einfacher, da jeder Teilnehmer über eine eigene Adresse und Eigendiagnosefunktion verfügt.
Eine LED an jeder Komponente zeigt auf den ersten Blick, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Dann schaltet sie von grünem Dauerlicht auf Blinklicht um, sodass auch ungeschultes Personal eine fehlerbehaftete Komponente an einer MKS sofort identifizieren und unter Umständen selbst austauschen kann. Nach erfolgreichem Abschluss des Projektes mit der Kantenschleifmaschine plant Kolb, die Steuerungen weiterer Standard- sowie Sondermaschinen mit SmartWire-DT auszurüsten. I
Halle 9, Stand 371

Info & Kontakt

Eaton Electric GmbH
Christian Bücker
Manager Trade Press EMEA
Tel.: 0228 602-2535
Direkter Einstieg zu denInformationen überSmartWire-DT
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