Optimierter Filterlüfter und patentiertes Maschinengestell
Peter Hummel: Häwa hat den neuen Filterlüfter FixCool auf den Markt gebracht. Welche Überlegungen haben dazu geführt?
Thomas Eglof: Filterlüfter werden natürlich seit vielen Jahren in unseren Schaltschränken verbaut und sie arbeiten absolut zuverlässig. Wir haben aber festgestellt, dass die Komponenten, die in unseren Produkten verbaut werden, immer komplexer, kleiner und somit auch sensibler werden. Anders gesagt: In einen einzelnen Schaltschrank passen heute viel mehr Steuerungselemente, Regler und EDV-Systeme als früher. Dem müssen auch die Filterlüfter Rechnung tragen.
Hummel: Welche Weiterentwicklungen bringt das Gerät nun mit?
Eglof: Wir mussten sicherstellen, dass auch in Zukunft eine zuverlässige Ableitung der Innenluft stattfindet. Dafür haben wir die Luftströme optimiert, um sogenannte Wärmenester im Schaltschrank zu verhindern. Wir bieten bei unserem Produkt FixCool nun bis zu 870 m³ Luftaustausch pro Stunde und konnten gleichzeitig die Energieeffizienz steigern.
Hummel: Wie entstehen solche Innovationen?
Eglof: Vor allem im engen Kontakt mit unseren Kunden. Sehr viele unserer Schaltschränke entstehen nach Kundenwunsch, kommen also nicht von der Stange. Anhand dieser Wünsche sehen wir, was der Markt gerade fordert, welche Anforderungen gefragt sind, und tragen mit unserem langjährigen Know-how dazu bei, jeweils die beste Lösung zu finden, zu konstruieren und am Ende auch zu produzieren.
Hummel: Ist so auch die patentierte Maschinen-Einhausung X-frame entstanden?
Eglof: Ein Erfolgsprodukt, bei dem wir die Idee im Kopf hatten, dass wir ein Maschinengestell auf den Markt bringen wollen, bei dem alle Zu- und Ableitungen, alle Kabel und sonstigen Komponenten unsichtbar sind – und es hat funktioniert. X-frame gilt heute in der Branche als Maßstab und befindet sich in zahlreichen Produktionsanlagen weltweit. Das macht uns stolz, weil es beweist, dass man gerade als mittelständisches Unternehmen die Chance hat, mit Qualität und Cleverness am Markt zu überzeugen.
Hummel: FixCool und X-frame sind das eine, aber wie kann ein simpler Schaltschrank noch optimiert werden?
Eglof: Für die einen ist ein Schaltschrank ein Gehäuse aus Blech mit einer Tür davor. Wir sehen darin etwas anderes: Es ist quasi die Hülle um das Gehirn einer Anlage. Eine Hülle, die nicht nur aufbewahrt und schützt, sondern ein wichtiges Element eines Gesamtkonzepts ist. Deshalb sind wir bereits mit einbezogen, wenn eine neue Anlage noch in der Planung ist. Mit der Folge, dass, wenn der Schaltschrank geliefert wird, bereits möglichst alle Komponenten, Öffnungen und sonstigen Elemente exakt so vorhanden sind, wie der Kunde sie mit uns zusammen geplant hat. Das spart in der Inbetriebnahme viel Zeit und Geld.
Hummel: Werden in Zukunft weitere Produkte dazukommen?
Eglof: Es liegt praktisch in der DNA von Häwa, das Portfolio ständig zu erweitern und zu optimieren. Und manchmal sind es auch ganz kleine Dinge, die eine große Wirkung haben. Etwa unsere neue LED-Schaltschrankbeleuchtung, die nicht mehr über einen Bewegungsschalter funktioniert, sondern über ein optisches Signal: Türe auf, Licht an, Türe zu, Licht aus. Ganz einfach, ganz simpel, ganz praktisch. Viele Schaltschrank-Bestücker schätzen es, dass sie nicht mehr alle fünf Minuten winken müssen, damit sie wieder etwas sehen. Alle unsere neuen Ideen und Entwicklungen zeigen wir übrigens auf den diesjährigen Messen Motek in Stuttgart und SPS in Nürnberg. ik
Details zum Lüftungsfilter FixCool:
hier.pro/go69W
Messe Motek 2019: Halle 3, Stand 425
Messe SPS 2019: Halle 3C, Stand 310
Kontakt:
Häwa GmbH
Industriestrasse 12
88489 Wain
Telefon: +49 7353 98 46 – 0
Telefax: +49 7353 10 50
E-Mail: info@haewa.de
www.haewa.de
„Ein Schaltschrank ist quasi die Hülle um das Gehirn einer Anlage, die nicht nur aufbewahrt und schützt, sondern ein wichtiges Element eines Gesamtkonzepts ist.“