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Phoenix Contact bietet Reihenklemmen

Mehr Platz im Schaltschrank
Phoenix Contact bietet Reihenklemmen

Über das Verbinden von Leitern hinaus bieten moderne Reihenklemmen heute eine Vielzahl an Funktionen. Durch das geschickte Kombinieren der verschiedenen Ausprägungen lassen sich auf einfache Weise anwendungsorientierte Konfigurationen erstellen. Im Zusammenspiel mit innovativen Anschlusstechniken geben bewährte Lösungsansätze so Antworten auf zukünftige Herausforderungen.

Dipl.-Ing. (FH) Birger Diekmann, Ländergruppenleiter Kanada und Australien, Business Area Industrial Electronics and Components, Phoenix Contact, Blomberg

Als die Reihenklemmen Mitte des letzten Jahrhunderts ihren Siegeszug im Schaltschrank antraten, unterschieden sich die einzelnen Modelle lediglich im Anschlussquerschnitt. Ihre Funktion war einfach, aber dennoch wichtig: zwei Leiterenden dauerhaft und sicher miteinander zu verbinden. Ein ähnliches Bild ergab sich bei der Anschlusstechnik: Neben dem Schraubanschluss stand kein anderes weit verbreitetes Verfahren zur Verfügung.

Moderne Produktlinien erweisen sich als ungleich vielfältiger. Den zuverlässigen Anschluss von Leitern können Klemmen aktuell auf unterschiedliche Arten realisieren. In Ergänzung zur Schraube, Feder oder Schneidtechnik verbreitet sich vor allem die Push-in-Anschlusstechnik. Setzt der Anwender ein durchdachtes Reihenklemmensystem ein, kann er die einzelnen Anschlussverfahren sogar je nach Bedarf frei zusammenstellen. Die einfache elektrische Verbindung ist dabei längst nur eine Funktion von vielen. Elektrische Schaltungen wie Erdung, Dioden oder Widerstände sowie Funktionen wie Trennung oder Sicherung lassen sich problemlos umsetzen. Diese Vielfalt eröffnet neue Chancen, um gezielt auf die verschiedenen Anforderungen zu reagieren.

Stecker bestimmt die Funktion der Grundklemme

Ein typischer Anwendungsfall, in dem unterschiedliche Funktionsreihenklemmen verwendet werden, stellt das Verdrahten von Analogsignalen dar. Je nachdem, welche Art von Sensor oder Aktor an die Steuerung angekoppelt wird, entstehen andere Kombinationen aus PE, Durchgang, Sicherung und Trennklemme. Die exakte Anzahl der einzelnen Typen ist in der Projektierungsphase oft nicht festlegbar und kann sich kurzfristig noch einmal ändern. Das führt wiederum dazu, dass Zeichnungen und Stücklisten im Laufe des Projekts mehrfach angepasst werden müssen. Um vom CAD-Programm bis zur endgültigen Verdrahtung eine größtmögliche Flexibilität zu erzielen, bietet Phoenix Contact Klemmen mit einem Funktionssteckplatz an. Durch den passenden Stecker wird so aus einer Grundklemme eine Trenn-, Durchgangs- oder Sicherungsreihenklemme. Auf diese Weise können Klemmenleisten ohne genaue Kenntnis der tatsächlichen späteren Applikation entworfen werden, da die Grundklemme nicht die Funktion bestimmt.

Selbst zum Zeitpunkt der Schaltschrankmontage muss die spätere Funktion nicht definitiv bekannt sein. Die Grundklemmen können also völlig unabhängig vom Funktionsstecker aufgerastet, beschriftet, gebrückt und sogar verdrahtet werden. Insbesondere bei Großprojekten lässt sich der Fertigungsprozess so vereinfachen. Zudem werden teure Anpassungsänderungen in der Anlage, die aus einer ungenauen Planung resultieren, vermieden. Der Monteur kann die endgültige Konfiguration dann einfach durch das werkzeuglose Aufbringen der Funktionsstecker vor Ort an die realen Gegebenheiten adaptieren.

Dreietagige Klemme spart Platz im Schaltschrank

Bei den Grundklemmen ist mittlerweile ein vielseitiges Portfolio auf dem Markt verfügbar. Neben Varianten mit mehr als zwei Anschlusspunkten sind auch Klemmen mit mehreren Etagen erhältlich. Um Platz zu sparen, können so beispielsweise zwei nebeneinander angeordnete Grundklemmen durch eine Doppelstockklemme mit zwei Funktionssteckplätzen ersetzt werden.

Als neuste Entwicklung in diesem Reihenklemmenbereich umfasst die PT 4-PE/L/TG von Phoenix Contact drei verschiedene Etagen. In der unteren Reihe kann der Schirm auf die Masse gelegt werden. Darüber befinden sich eine Durchgangsetage und eine Reihe zur Aufnahme eines Funktionssteckers. Auf diese Weise lassen sich geschirmte Zweileiter-Analogsignale äußerst kompakt und übersichtlich auf eine Klemme legen und je nach Bedarf mit einer Sicherung oder Trennung versehen. Durch konturgleiche Varianten mit geringer Ausprägung – beispielsweise ohne PE-Fuß – finden Sensoren oder Aktoren mit drei oder vier Leitungen auf einem Klemmenpaar Platz. Mit dem umfangreichen Zubehörprogramm des Reihenklemmensystems Clipline Complete kann der Monteur die Klemmen außerdem übersichtlich markieren. Zwei Brückenschächte pro Ebene erlauben ferner die einfache Verteilung der Potenziale über Steckbrücken .

Fazit

Durch den frei bestückbaren Funktionsschacht lässt sich die Applikation also mit Reihenklemmen flexibel gestalten. Klemmenleisten können so unabhängig von der späteren Funktion standardisiert werden. Das reduziert den Planungsaufwand, beschleunigt die Produktion und vereinfacht eine kurzfristige Reaktion auf Kundenwünsche. Aufgrund des für viele Produktlinien einheitlichen Zubehörs spart der Anwender darüber hinaus Lagerhaltungskosten ein. eve

www.phoenixcontact.de

Details zu den Reihenklemmen:

www.phoenixcontact.de/clipline


PLUS

Push-in-Technik sorgt für einen schnellen Anschluss

Das Reihenklemmensystem Clipline Complete stellt dem Anwender r verschiedene untereinander kompatible Anschlusstechniken zur Verfügung, die sich ein einheitliches Zubehörprogramm teilen. Spielen wirtschaftliche Erwägungen eine große Rolle, bieten sich Klemmen mit Push-in-Technik an. Die Anschlusstechnik arbeitet nach dem Druckfederprinzip. Der Leiter wird also direkt gesteckt, ohne dass die Klemmstelle zuvor geöffnet werden muss. Durch das besondere Design der Stahlfeder, die den Leiter gegen den Strombalken drückt, werden bis zu 50 Prozent weniger Steckräfte für seine Montage benötigt, was die Verdrahtungszeit reduziert.

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