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Berührungsloser Sicherheitsschalter mit Zuhaltung im Einsatz bei Werkzeugmaschinen

Auf Nummer Sicher
Berührungsloser Sicherheitsschalter mit Zuhaltung im Einsatz bei Werkzeugmaschinen

Um im Maschinenbau das ermittelte Risiko einer Gefährdung zu mindern, sind konstruktive Maßnahmen zu berücksichtigen, beispielsweise technische Schutzeinrichtungen. Der Werkzeugmaschinen-Spezialist Michael Deckel setzt deshalb auf Euchner-Produkte der neuesten Generation.

EXKLUSIV IN KEM Der Beitrag wurde nach Informationen der Euchner GmbH & Co. KG, Leinfelden-Echterdingen, und der Michael Deckel GmbH & Co. KG, Weilheim, erstellt

Die Angst war unbegründet: Das Ablösen der alten EN 954-1 durch die EN ISO 13849-1 bedeutete für Maschinenbauer nicht, alles neu, alles anders machen zu müssen. Die bisherige Sicherheitstechnik reicht aus, um auch weiterhin den Schutz von Personen und Maschinen zu gewährleisten.
Voraussetzung ist natürlich, dass alle Bauteile richtig eingesetzt werden. Und doch unterscheiden sich die alte und die neue Norm in wesentlichen Punkten: Die EN 954-1 betrachtete die Struktur einer sicherheitsrelevanten Schaltung, die EN ISO 13849-1 darüber hinaus auch noch die Zuverlässigkeit sowie die Software.
Geblieben und genauso wichtig wie eh und je sind aber beispielsweise folgende Kriterien:
  • sicheren Zustand eindeutig definieren
  • in Gefahrensituationen schnell genug abschalten
  • kein ungewolltes Einschalten
Risikobewertung ist maßgebend
Die Kategorien der abgelösten Norm EN 954-1 beschrieben ausschließlich die Leistungsfähigkeit der sicherheitsbezogenen Teile einer Steuerung beim Auftreten von Fehlern, jedoch geben sie keine Antwort auf die Frage, wie wahrscheinlich das Auftreten dieser Fehler ist. Eine solche Risikoeinschätzung gibt nun das Bewertungsmaß Performance Level (PL) der EN ISO 13849-1. Es beschreibt die Wahrscheinlichkeit eines Gefahr bringenden Ausfalls pro Stunde und reicht in fünf Abstufungen von PL a bis PL e.
Als die Feinmechanik Michael Deckel GmbH & Co. KG aus Weilheim ihre neue CNC-gesteuerte Werkzeugschleifmaschine S20+ konzipierte, wollten die Konstrukteure nichts dem Zufall überlassen und natürlich auch in Sachen Sicherheit auf Nummer Sicher gehen. „Schon in den bisherigen Maschinen setzten wir auf Euchner-Produkte, und wir waren immer vollstens zufrieden“, betont Adolf Feuchthuber, Leiter Entwicklung und Konstruktion bei dem oberbayerischen Unternehmen.
Mit CET-Sicherheitsschaltern ist sogar PL e möglich
Da die neueste Maschinengeneration den Performance Level PL d beziehungsweise sogar PL e erreichen sollte, wurde der bisher verwendete elektromechanische Sicherheitsschalter TP durch Geräte der CET-Serie abgelöst. Bislang wurde der TP in Verbindung mit einem Initiator eingesetzt, um ohne Fehlerausschluss PL d zu erreichen und um eine mögliche Manipulation mittels eines zweiten Betätigers auszuschließen. Der CET3 erfüllt diese Anforderungen und bietet darüber hinaus größere Toleranzen, beispielsweise bei der Dejustage von Türen.
An der Werkzeugschleifmaschine S20+ dient der CET der Absicherung des Bearbeitungsraums (CET3) und der Roboterzelle (CET4). Als berührungsloser Sicherheitsschalter mit Zuhaltung und elektronisch codiertem Betätiger findet der Schalter idealerweise Anwendung bei der Absicherung von Schutztüren von Maschinen und Anlagen sowie bei nachlaufenden Maschinenbewegungen.
Pro Anlage werden ein CET3, ein Handbediengerät HBA, ein Not-Halt sowie – bei Maschinen mit automatischer Roboterbeladung – ein bis zwei CET4 verbaut. Das HBA für die S20+ hat Euchner nach Vorgaben des Maschinenbauers entwickelt. Es dient als mobile Bedienstation, beispielsweise zum Verfahren von Achsen. Der Not-Halt schließlich wird im multifunktionalen Bedienpult zum Abschalten der Maschine eingesetzt.
Euchner auf der SPS/IPC/Drives: Halle 7, Stand 440
Tel.: 0711 7597-0, E-Mail: info@euchner.de
Feinmechanik Michael Deckel, Tel.: 0881 688-0, E-Mail: info@michael-deckel.de

Berührungslose Sicherheit

Sicherheitsschalter CET
  • Flexibel im Einsatz Der CET findet Anwendung bei der Absicherung von Schutztüren an Maschinen und Anlagen für den Personen- und Prozesschutz. Durch die Zuhaltefunktion mit Zuhaltungsüberwachung kann er auch bei nachlaufenden Maschinenbewegungen eingesetzt werden. Sein robustes Metallgehäuse erlaubt den Einsatz unter rauen Umgebungsbedingungen. Er ermöglicht eine Zuhaltekraft von 6500 N.
  • Einfach in der Funktion Der CET wird am festen Teil der Schutzeinrichtung angebracht, der Betätiger mit seinem federgelagerten Stößel und Transponder am beweglichen. Beim Schließen der Schutzeinrichtung wird der Stößel des Betätigers über die Anfahrrampe des CET in eine Senke geführt, in der sich der Lesekopf befindet. Dieser erkennt die geschlossene und in Zuhalteposition gehaltene Schutzeinrichtung. Die interne Auswerteelektronik bzw. ein externes Auswertegerät gibt bei zugehaltener Schutzeinrichtung den Sicherheitskreis frei. Optional lassen sich eine Starttaste und ein Rückführkreis anschließen.
  • Sicher vor Manipulation Durch den Einsatz der Transpondertechnologie kann einem CET ein codierter Betätiger mittels Lernvorgang eindeutig zugeordnet werden. Durch die Unikat-Codierung des Betätigers ist die Manipulation mit einem zweiten CET-Betätiger nicht möglich. Bei Anwendungen, bei denen der Einsatz von mehreren Betätigern gewünscht ist, besteht die Möglichkeit, Multicode-Sicherheitsschalter einzusetzen. Hier wird kein bestimmter Code zugeordnet, sondern lediglich geprüft, ob es sich um einen gültigen CET-Betätiger handelt, der vom System erkannt wird.
  • Erfüllung der Normen Durch die Kombination aus mechanischer Zuhaltung und Transpondertechnologie gewährt der Sicherheitsschalter ein Höchstmaß an Sicherheit. Performance Level e (PL e) sowie Kategorie 3 bzw. 4 (abhängig von der Einbaulage) nach EN ISO 13849 werden bereits mit einem CET erreicht. Darüber hinaus entspricht der CET der Anforderung einer überwachten Zuhaltung nach der Norm EN 1088.
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