Das neue Docking-System von Reich-Kupplungen dient dazu, den Prüflingswechsel bei der Prüfung von Verbrennungsmotoren weitgehend zu automatisieren. Das steigert die Effizienz von Motorenprüfständen.
Erstmals präsentiert wurde das adaptive Docking-System auf der diesjährigen Automotive Testing Expo Europe in Stuttgart. Die selbsttätige Andock- und Zentriervorrichtung besteht aus zwei Standard-Bauteilen – einem geradverzahnten Querzapfen und einer ebenfalls geradverzahnten Hülse. Das Rüsten umfasst lediglich die Montage der passenden Kupplung samt Zapfen an den Motor. Weil dies außerhalb des Prüfstands stattfindet, werden Rüstzeiten in der Prüfzelle minimiert.
Mittels dieser Vorrichtung lassen sich bereits während der Prüfung des einen Motors weitere zu prüfende Motoren vorbereiten. Auf Seiten des Dynamometers ist keine aufwändige Mechanik und kein manuelles Eingreifen mehr notwendig.
Als Grundlage dient ein korrekt positioniertes, festes Auflager. Darauf ruht die mit einem CV-Gelenk ausgestattete Hülse. Diese wird beim Heranfahren des Motors mit der montierten Kupplung und dem verzahnten Zapfen um bis zu 15 mm angehoben und so weit verdreht, dass die verzahnten Teile ineinandergleiten. Alle verzahnten Wellenbauteile passen in jeder Verdrehposition ineinander und weisen dabei einen guten Wuchtzustand auf. Drehzahlen bis 6000 min-1 sind mit dem neuen Docking-Baukastensystem samt TOK-Kupplung möglich. jpk