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Bremsbeläge von Svendborg Brakes erleichtern Routinewartung.

Bremsbeläge
Bremsbeläge von Svendborg Brakes erleichtern Routinewartung

Für den effizienten Betrieb von Windenergieanlagen müssen die Rotorblätter direkt in den Wind gedreht sein und bei einer Änderung der Windrichtung nachgeführt werden. Dafür, dass die Position gehalten wird, sind die Azimutbremsen zuständig, wobei deren verlässliche Leistung ganz wesentlich von den Werkstoffen der Bremsbeläge abhängt.

 

Inhaltsverzeichnis

1. Bauartbedingte Vorteile
2. Umweltgesetzgebung
3. Aktivitäten auf dem amerikanischen Markt

 

Bei der Entwicklung und Herstellung moderner Bremswerkstoffe müssen viele verschiedene Faktoren berücksichtigt werden, unter anderem auch ökologische und politische Aspekte, die bei der Werkstoffauswahl eine Rolle spielen. Darüber hinaus können bestimmte Konstruktionsmerkmale erhebliche Leistungs- und Effizienzvorteile bewirken. Betreiber von Windkraftanlagen (WKA) verlangen von ihren Einrichtungen Langlebigkeit und Zuverlässigkeit, und das Bremssystem kann einen wesentlichen Beitrag hierzu leisten. Von der verlängerten Lebensdauer über die Geräuschreduzierung bis hin zu optimierten Arbeitsabläufen bei der Wartung kann die richtige Wahl der Bremskomponenten entscheidende Vorteile mit sich bringen.

Bauartbedingte Vorteile

Teile, die bei der Routinewartung ausgetauscht werden müssen, sollten so gestaltet sein, dass der Austausch möglichst einfach zu bewerkstelligen ist. Bei WKA sind die meisten wesentlichen Komponenten nur über eine lange Leiter erreichbar, sodass alle Maßnahmen zur Entlastung des Wartungspersonals begrüßenswert sind. Ein Beispiel ist die aktuelle Produktpalette von Svendborg Brakes, einem Unternehmen der Altra Industrial Motion Corporation: kleine konstruktive Besonderheiten sorgen hier für Leistungsvorteile. Die Beläge der Azimutbremse haben abgeschrägte Ecken, was die Demontage und Montage bei der Routinewartung erleichtert. Die Trägerplatte aus Stahl ist in der Dicke reduziert, sodass sich mehr Reibmaterial aufbringen lässt und das Bauteil insgesamt leichter wird. Die Azimutbremsen haben, je nach Größe der WKA, zwischen 4 und 14 Bremsbeläge, die regelmäßig erneuert werden müssen. Daher ist bei den Ersatzteilen, die die Leiter hinauf geschafft werden müssen, jede Gewichtseinsparung willkommen. Die Trägerplatte selbst verfügt über einen zusätzlichen Korrosionsschutz in Form einer Zink-Nickel-Beschichtung, die das Entfernen des Bremsbelags am Ende seiner Nutzungsdauer erleichtert. Dieses wiederum ist an einer in den Bremsbelag integrierten, optischen Verschleißanzeige zu erkennen, anhand derer sich der optimale Zeitpunkt für den Austausch der Bremsbeläge bestimmen lässt. Der Austausch selbst wurde durch ein neues Hebewerkzeug vereinfacht und beschleunigt: Sobald das Gerät angesetzt ist, lässt sich der alte Bremsbelag bequem handhaben und auf den Boden herablassen. Bei der Montage der neuen Bremse läuft der Vorgang umgekehrt ab, bevor das Werkzeug an der nächsten Bremse angesetzt wird. Mit dem neuen Servicewerkzeug geht die Wartung der Azimutbremsen schneller von der Hand, sodass sich Stillstandszeiten und Betriebskosten reduzieren lassen. Möglich ist auch die Verwendung von Bremsbelägen mit elektrischer Verschleißanzeige, um das Wartungspersonal zu gegebener Zeit auf den fälligen Bremsbelagwechsel aufmerksam zu machen. Diese Ausführung sorgt für eine effiziente Nutzung der Instandhaltungszeit und für hohe Produktivität der Wartungsbesuche. Eine weitere Neuheit des Herstellers ist ein abgeschrägter Schlitz im Bremswerkstoff, der Staub und Schmutz von der Bremsfläche fernhält, Verglasungen verhindert und Bremsgeräusche reduziert. In Verbindung mit einer ins Scheibenmaterial eingebrachten Nut können Geräusche der Azimutbremse in den meisten Fällen so gut wie beseitigt werden, unabhängig vom Hersteller der Anlage.

Umweltgesetzgebung

Der sich rasant entwickelnde Markt für Windkraftanlagen bringt es mit sich, dass die gesetzliche Regulierung der Bauweise und Materialien nicht Schritt halten kann. Bei gängigen Prozessen und Werkstoffen übernehmen die Hersteller häufig Normen und Richtlinien aus anderen Branchen, beispielsweise der Automobilindustrie. Reibmaterialien, die in Europa verwendet werden, sollten der Verordnung für die Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien (REACH) entsprechen. Das heißt, asbestfrei sein und weniger als 0,1 % Quecksilber, Chrom 6+ und Blei sowie weniger als 0,01 % Cadmium enthalten.

Aktivitäten auf dem amerikanischen Markt

Für alle Unternehmen, die bei der Herstellung ihrer Produkte Mineralien verwenden, ist der Dodd-Frank Act relevant, denn dieses US-amerikanische Bundesgesetz, das in erster Linie die Stabilität des Finanzmarkts fördern soll, enthält auch Bestimmungen für so genannte „Konfliktmineralien“. So dürfen Rohstoffe wie Zinn, Wolfram, Tantal und Gold nicht ohne eine Due-Diligence-Prüfung aus der Demokratischen Republik Kongo oder angrenzenden Ländern bezogen werden. Hersteller von Bremsmaterialien müssen daher in der Lage sein, jeden Rohstoff über die gesamte Lieferkette hinweg bis zur ursprünglichen Quelle zurückzuverfolgen. Jeder Bericht ist dann gemäß dem Securities Exchange Act bei der United States Securities and Exchange Commission (SEC) einzureichen. Die Einhaltung von Abläufen, die sowohl der europäischen als auch der US-amerikanischen Gesetzgebung entsprechen, wird sich letztendlich auch auf anderen Märkten auszahlen, je weiter die Nutzung der Windenergie voranschreitet. Die Märkte in Asien und Südamerika wachsen rasant und werden eigene Standards implementieren müssen. In den meisten Fällen basieren derartige Standards auf etablierten Vorgaben und Normen bestehender Märkte. jg

www.svendborg-brakes.com

Details zu Azimutbremsen von Svendborg Brakes (englisch):

hier.pro/o69mC

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