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IEF-Werner entwickelt Absprungsimulator für Ski-Internat Furtwangen

Gleit- und Wälzlager
IEF-Werner entwickelt Absprungsimulator für Ski-Internat Furtwangen

Das Ski-Internat Furtwangen ist eine Kaderschmiede für junge Sporttalente – zum Beispiel im Skisprung. Hier trainierten Olympiasieger und Weltmeister wie Martin Schmitt, Sven Hannawald, Hansjörg Jäkle oder Carina Vogt. Um auch die nächste Generation junger Athleten im Internat zu diesen Erfolgen zu führen, setzt das Internat seit kurzem ein Achssystem im ein, das den Absprung von der Schanze perfekt simuliert. Entwickelt hat diesen Simulator die IEF-Werner GmbH, die ebenfalls in Furtwangen zuhause ist.

Inhaltsverzeichnis

1. Leichtgängige und geradlinige Bewegung
2. Herausforderung für die Sportler

 

Seit über 25 Jahren hat sich das Ski-Internat Furtwangen als Kaderschmiede für junge Sport-Talente bewährt. Im Skisprung drückten hier große Namen wie Sven Hannawald oder Carina Vogt, die aktuell mit einem Kreuzbandriss zu kämpfen hat, morgens die Schulbank und trainierten nachmittags. Das hat sich nicht verändert. Dagegen steigen die Ansprüche, Anforderungen und Belastungen, denen die jungen Sportler heute ausgesetzt sind. „Um das Maximale aus sich herausholen zu können, gilt es, dass die Athleten den Sprung technisch so sauber wie möglich auszuführen“, beschreibt Skisprung-Bundestrainer Stefan Horngacher. „Dazu müssen sie sich zum Beispiel mit beiden Beinen gleichmäßig vom Boden abdrücken können, ohne dabei das Gewicht zu verlagern.“ Mag einfach klingen, ist aber eine Schwierigkeit, die die jungen Sportler immer wieder fordert. „Wie trainieren die Athleten den Absprung noch effizienter, ohne jedes Mal auf die Schanze zu müssen?“, fragten sich im Internat unter anderem Leiter Niclas Kullmann oder auch Landestrainer Rolf Schilli. Mit dieser Fragestellung wandten sie sich an IEF-Werner.

Leichtgängige und geradlinige Bewegung

„Wir nicht überrascht, als das Ski-Internat bei uns in der Zentrale anrief“, erinnert sich Andreas Hirt, Technischer Berater im Bereich Linearantriebe bei IEF-Werner. Die Aufgabe interessierte die Ingenieure natürlich sehr. „Nachdem die Anforderungen geklärt waren, entwickelten wir einen Mehrachsaufbau aus leichtgängigen Linearführungen, auf dem der Sportler später seinen Absprung trainiert. Vereinfacht gesagt, bestehen die einzelnen Achsen jeweils aus einem beweglichen Linearschlitten und einer Linearführung“, beschreibt er. Das ermöglicht leichtgängige und geradlinige Bewegung. Das komplette System reagiert somit sehr sensibel auf Ungleichgewicht und macht Fehlbelastungen beim Absprung sichtbar.

Rolf Schilli ist begeistert. Der neue Absprungsimulator komme der Situation auf der Schanze sehr nah. Es fordert die Sportler, sich beim Absprung gerade abzudrücken, ohne eine zu starke Kraft zur Seite zu erzeugen und somit wegzurutschen. „Auf der Schanze ist das Problem, dass die Anlaufspur aus einer Eisspur und einer Kunststoffbande besteht. Beim Absprung von der Schanze drückt der Sportler mit seinen Skiern oft zur Seite gegen die Bande der Anlaufspur und bremst“, beschreibt er. „Das passiert mit dem Absprungsimulator von IEF-Werner nicht. Der Athlet konzentriert sich hier optimal auf den zentralen Absprung.“

Herausforderung für die Sportler

Natürlich forderte das neue Gerät für die jungen Sportler zuerst heraus. Wie stehe ich darauf? Wie gehe ich in meine Position, und wie springe ich dynamisch ab? Doch das System hätte einen enormen Aufforderungscharakter, stellte der Internatsleiter fest. Zum Beispiel nutzt Jonas, einer der Schüler, das neue Trainingsgerät in jeder einzelnen Trainingseinheit zur Perfektion seiner Absprungtechnik. „Es ist nicht nur eine sehr effiziente Trainingsmöglichkeit, es macht auch noch sehr viel Spaß“, ist Kullmann begeistert. Dabei entdecken Trainer und Schüler noch weiteres Übungspotenzial. „Der Sportler führt zum Beispiel auch Bewegungen langsam aus“, sagt Landestrainer Schilli. „Damit merkt er selbst am besten, wann für ihn der perfekte Zeitpunkt ist, aus der Hocke zu kommen und wie dabei seine Winkelöffnung sein sollte.“ Und Bundestrainer Horngacher ergänzt: „Mit dem Gerät verbessern sich die koordinativen Fähigkeiten stark. Denn die richtige Balance in der Anfahrposition zu finden, ist ein entscheidender Punkt.“ Aktuell setzen die Trainer den Absprungsimulator im Nachwuchsbereich ein, aber auch die Profis nutzten ihn bereits. jke

Kontakt
IEF-Werner GmbH
Wendelhofstr. 6
78120 Furtwangen
Tel.: +49 7723/925-118
stefanie.guenter@ief-werner.de
Website: www.ief.de

 

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