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Mit Innovationskraft zum Erfolg: Findling Wälzlager feiert 100. Jubiläum

Mit Innovationskraft zum Erfolg – über drei Generationen hinweg
100 Jahre Findling Wälzlager

Mit jährlich mehr als 16 Mio. verkauften Produkten beweist Findling Wälzlager seit nunmehr 100 Jahren Verantwortung und Begeisterung für die Wälzlagertechnik. 1919 gegründet, ist man heute ein hochspezialisiertes und weltweit agierendes Unternehmen. Auch nach 100 Jahren in dritter Generation ist die Innovationskraft des inhabergeführten Unternehmens ungebrochen: In jeder Generation hat sich das Gespür für die Bedürfnisse des Marktes in steigendem Tempo weiterentwickelt.

Inhaltsverzeichnis

1. Einstieg in den Import von Wälzlagern
2. Treiber der Globalisierung
3. Innovation in der dritten Generation
4. Entwicklung zum Dienstleistungsunternehmen

 

Mit dem Handel von Artikeln für das boomende Zeitalter der Elektrifizierung startete Franz Anton Findling 1919 seine Selbständigkeit. Doch schnell nahm der gelernte Schriftsetzer die Wälzlager mit in sein Sortiment auf, wie eine Anzeige aus dem Jahr 1923 belegt. Denn als gelernter Setzer hatte er nicht nur mit Setzbuchstaben zu tun, sondern musste auch Druckmaschinen regelmäßig warten und reparieren – inklusive der darin verbauten Kugellager. Damals wusste man noch nicht, welche Bedeutung diese Komponenten für das Familienunternehmen einmal haben würden.

Einstieg in den Import von Wälzlagern

Nach dem Krieg baute Franz Anton Findling eine eigene Fertigung für Axialrillenkugellager auf. Damals galten diese Produkte als gute „Tauschwährung“ für andere Kugellagersorten aus Italien und Frankreich. Der Grundstein für die weitere, internationale Ausrichtung des Unternehmens war gelegt.

Der Firmengründer verstarb früh im Jahr 1963. Sein Sohn Klaus-Peter Findling übernahm 25-jährig das Unternehmen; er hatte seinen Vater bis dato sowohl in der Fertigung als auch im Vertrieb tatkräftig unterstützt. Fortan wollte er jedoch nicht mehr an der Werkbank stehen, sondern vorrangig sein kaufmännisches Geschick und seine Kreativität einsetzen. Seine Zukunft sah er im Import von japanischen Wälzlagern. Nach dem erfolgreichen Verkauf des gesamten Maschinenparks und der Rohmaterialien der Wälzlagerproduktion setzte Klaus-Peter Findling alles auf eine Karte: Mit dem erlösten Geld finanzierte er den Auf- und Ausbau seines Großhandels mit japanischen Produkten.

Treiber der Globalisierung

„Mein Vater hat bereits Anfang der 60er-Jahre das Potenzial der japanischen Wälzlagerindustrie erkannt und mit seiner Vision Pionierarbeit geleistet“, so Klaus Findling, Geschäftsführer von Findling Wälzlager. Alles begann mit den Produkten von Koyo, schnell kam die süddeutsche Vertretung der Hersteller NSK und IKS hinzu. Heute zählt Findling Wälzlager viele japanische Hersteller zu seinen Lieferanten. Im Portfolio finden sich u. a. Gehäuselager von FYH, Pendelkugellager von JAF sowie zweireihige Schrägkugellager, Edelstahllager und die 68er- und 69er-Baureihen von SMT. Im Bereich der Nadellager hat Findling die Vertretung für JNS übernommen und kann seinen Kunden somit auch Nadellager und Kurvenrollen in Edelstahlausführungen anbieten. Der Kreis schließt sich mit dem führenden Hersteller von Pendelrollenlagern in Japan: Mit der Nachi-Gruppe bestand bereits in den 70er-Jahren eine Zusammenarbeit. Vor zwei Jahren gingen die beiden Unternehmen eine strategische Premiumpartnerschaft ein.

Klaus-Peter Findling beschränkte sich jedoch nicht nur auf Japan – die Globalisierung des Unternehmens wurde fortan kontinuierlich fortgeführt: Er erschloss Einkaufsquellen in Korea, China, Taiwan, Malaysia, Osteuropa, Tschechien, der Slowakei und Polen und baute ein globales Netzwerk von Lieferwerken auf. „Mein Vater war ein Treiber der Globalisierung im Wälzlagermarkt und mit seinem Gespür für neue Märkte immer einen Schritt voraus“, betont Klaus Findling.

Innovation in der dritten Generation

Im Jahr 2001 trat Klaus Findling die Nachfolge in der Geschäftsführung an – zu einem Zeitpunkt, in dem das Unternehmen bereits umfassend global aufgestellt war. Genau das war jedoch die Inspiration für die Abeg-Methode (Advanced Bearing Expert Group), deren Einführung im Jahr 2003 die konsequente Weiterentwicklung der bisherigen Strategie des Unternehmens war. Klaus Findling wollte es seinen Kunden einfacher machen, das technisch wie wirtschaftlich optimale Produkt aus dem umfangreichen Sortiment bestimmen zu können. Denn eines war offensichtlich: So unterschiedlich die Preisniveaus der Herstellerwerke sind, so verschieden ist auch die Leistungsfähigkeit und damit die Lebensdauer der Produkte.

Die Idee von Abeg: Mit den vier Leistungsklassen Premium, Supra, Eco und EasyRoll schuf man eine transparente und berechenbare Entscheidungsgrundlage zur Vermeidung von Über- und Unterdimensionierung und zugleich für wirtschaftliche Vernunft. Dieser Ansatz verpflichtet Findling zu einer permanenten Überwachung seiner Produktionswerke. Das Fachwissen im Bereich Produkte, Herstellungstechniken, Technologien und Produktionsprozesse bildet die Grundlage für ein Null-Fehler-Ziel. Dank der passenden Auswahl- und Berechnungssoftware Abeg-Quickfinder gelingt seit 2005 eine schnelle und zielsichere Auswahl von Wälz- oder Gleitlagern, die sich immer auch finanziell lohnt. „Die Beratung unserer Kunden nach der Abeg-Methode ist unser Alleinstellungsmerkmal und eröffnet den Anwendern Zugang zu einem einzigartigen Angebot rund um die Wälzlagertechnik“, so Klaus Findling.

Entwicklung zum Dienstleistungsunternehmen

Die langjährige Erfahrung im globalen Einkauf von Wälzlagern war Grundlage einer neuen Idee: Warum nicht das globale Procurement als ausgelagerte Dienstleistung für Unternehmen und Konzerne anbieten? „Dieses Angebot wurde und wird gerne wahrgenommen. Wir übernehmen für unsere Kunden u. a. die Auditierung von Wälzlagerlieferanten und beraten bei logistischen und fachlichen Aspekten der Serienbelieferung“, so Klaus Findling. „Dieser Erfolg bestärkte uns in der Strategie, unseren Kunden nach und nach einen 360°-Service rund um die Wälzlagerbeschaffung anzubieten.“ Basierend auf der Erfahrung und dem Produktwissen aus tausenden Kundenanforderungen bieten die Experten aus Karlsruhe den Anwendern heute ein Dienstleistungsportfolio, das von der anwendungstechnischen Beratung, der Schadensanalyse und Lebensdauertests bis hin zu herstellerunabhängigen Schulungen reicht. Mit einer eigenen Fertigung für sonderbefettete und modifizierte Wälzlager lassen sich komplexe Anforderungen flexibel und zeitnah umsetzen.

Für die Zukunft hat der Geschäftsführer konkrete Pläne: „Wir werden mit unseren Kunden die globale Präsenz von Produkten und Dienstleistungen weiter ausbauen. Gerade die letzten Jahre haben gezeigt, dass unsere Kompetenz in der Wälzlagertechnik sehr gefragt ist. Wir bei Findling Wälzlager wissen, wie man global denkt und lokal handelt, Marktbedürfnisse ernst nimmt und sich erfolgreich dieser Verantwortung stellt. Dieses Know-how wollen wir vermehrt auch unseren internationalen Kunden zugänglich machen.“ bec

www.findling.com
https://netzwerk.findling.com
www.findling.com/extreme

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