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Planetengetriebe von IMS Gear für enge Bauräume

Planetengetriebe
Planetengetriebe von IMS Gear für enge Bauräume

Sensorschleusen sind Dauerläufer. Gleiches gilt für die Planetengetriebe von IMS Gear. Die Vorteile des modularen Systems kommen bei dieser Anwendung auf vielfältige Weise zum Tragen. Der Getriebespezialist spannt dabei den Bogen von der schnellen Qualitätslösung aus der IMS.baseline über kundenspezifische Anpassungen der IMS.techline bis hin zur Sondergetriebekonfiguration der IMS.SDline und deckt damit alle Anwendungsfälle mit seinem Baukastensystem ab.

 

Zutrittssysteme müssen insbesondere zu Stoßzeiten schnell, leise und zuverlässig funktionieren. Eltrex Motion B.V. (Niederlande) hat in Zusammenarbeit mit der Bühler Motor GmbH für den Hersteller Royal Boon Edam B.V. eine Antriebslösung für die weltweite Verwendung in leistungsfähigen Sensorschleusen entwickelt. Das darin integrierte, ausgefeilte, 3-stufige Planetengetriebe stammt aus dem modularen Baukastensystem von IMS Gear. Boon Edam zählt zu den global führenden Unternehmen für die Einrichtung zukunftsfähiger Mobilitäts-Hotspots zur Steuerung großer Menschenströme, wie sie an Flughäfen, Bahnhöfen, Hotels, in Kliniken oder Bürogebäuden vorkommen. Auf. Zu. Auf. Zu. Bis zu 30 Moves in der Minute. Jahr für Jahr. Und das alles bei Model-Maßen: „Ein am Markt erfolgreiches Zugangssystem muss schlank ausgeführt sein, elegante Proportionen besitzen und darf nur wenig Grundfläche beanspruchen, um sich z. B. in moderne Foyers einzufügen“, beschreibt Andreas Sigwart, Sales Engineer bei IMS Gear, die Herausforderung. Je schlanker die Lösung, umso mehr Systeme lassen sich auf gegebenen Raum installieren, mit Steigerung der Kapazität. Geräuscharmut ist ein weiteres wichtiges Kriterium. Übersetzt in die technische Anforderung heißt dies: Viel Drehmoment auf engstem Bauraum übertragen, ruhig laufen, hohe Radiallast bändigen.

Modularer Baukasten bietet ausgezeichnete Grundlage
„In diesem Projekt hat sich erneut das modulare System des IMS-Gear-Baukastens in der Praxis bewährt“, stellt Heinz-Gert Hagedorn, Vice President Sales & Engineering Planetary Gears, fest. Denn der Zeitplan war eng gesteckt, gesucht ein Getriebespezialist, der die geforderte Lösung binnen Monaten umsetzen konnte. „Von unserem Partner Bühler Motor haben wir den Hinweis erhalten, dass IMS Gear ein kompetenter Partner sein würde“, berichtet Eric Peeters, Key Account Manager bei Eltrex. Der Tipp habe sich als Volltreffer erwiesen: „Das modulare System erlaubte es, zeitnah das gesamte mechatronische System mit Motor, Getriebe, Bremse und Steuerung mit unterschiedlichen Untersetzungen und Konfigurationen immer wieder zu testen. Das hat kein anderes Unternehmen bieten können“, so Peeters. „Man kann viel berechnen, Aussagekraft besitzen aber die Versuche, man muss es eben ausprobieren“, ergänzt Sigwart. Der Kunde zeigt sich zufrieden: Vor allem die kurzen Reaktionszeiten überzeugen. In der eintürigen Ausführung eines Systems muss man eine schwere Scheibe aus Sicherheitsglas bewegen. Bewegung bedeutet in diesem Fall: Schnell beschleunigen, stark abbremsen- und dies bei minimaler Geräuschentwicklung. Angesichts der hohen Lastanforderungen wählten die Ingenieure das für den Bauraum größtmögliche Planetengetriebe aus dem Baukasten aus, und zwar jenes mit 72 Millimetern Durchmesser. In der ersten Stufe, die den wesentlichen Teil der hohen Drehzahl des Elektromotors bei noch geringem Drehmoment untersetzt, kommen Planetenräder aus Kunststoff zum Einsatz – für die wirkungsvolle Reduktion der Geräuschemissionen.
Hybride Werkstoffkombination wichtig
Der Getriebehersteller besitzt langjährige Erfahrung in der Auswahl des passenden Kunststoffs und der werkstoffadäquaten Verzahnung. In diesem Fall sorgt eine Schrägverzahnung für leisen Lauf und reibungslose Bidirektionalität beim steten Wechsel vom Auf zum Zu und wieder zum Auf. Die zweite und dritte Stufe, hier liegen geringere Umdrehungs-Geschwindigkeiten der Planetenräder und damit weniger Geräusch, dafür in der dritten Stufe das volle Drehmoment an, sind in Metall ausgeführt und gerade verzahnt. Durch die hybride Werkstoffkombination lassen sich zwei konkurrierende Ziele – Geräuscharmut und Übertragung hoher Drehmomente – in einem Getriebe moderieren. Auf. Zu. Auf. Zu. Angesichts der schnellen Taktung des Durchgangs und der hohen Komfortanforderungen darf die Lagerung kein Spiel aufweisen. Auch in dieser Frage kam es zu umfangreichen Tests diverser Lagerarten mit dem Ergebnis, zwei Kugellager einzusetzen. Die hohe Variabilität der Lösungen aus dem Baukasten auf der Abtriebseite erlaubt es, kundenspezifisch einen extralangen Flansch anzubringen, so dass sich die Kugellager maximal weit auseinander liegend befinden. So können die Radialkräfte der Glastür auch in der schwersten Ausführung aufgenommen werden, ohne die Getriebe/Motoreinheit zu belasten.
„Der modulare Ansatz von IMS Gear hat uns über alle Projektphasen hinweg geholfen, den vielen unterschiedlichen Anforderungen des komplexen mechatronischen Gesamtsystems gerecht zu werden, weil geänderte Ausführungen immer schnell verfügbar waren“, so Peeters. Doch damit nicht genug: Die Fähigkeit, aus dem Baukasten heraus Derivate zu generieren, lässt sich auch in dieser Anwendung auf vielfältige Weise umsetzen. So gibt es die Antriebslösung, je nachdem, in welche konkrete Anwendung sie eingesetzt wird, in unterschiedlichen Untersetzungen, und für Ausführungen mit leichterer Glastür, etwa bei der „Speedlane“ von Boon Edam, auch mit kleinerem Getriebe mit 62 Millimeter Durchmesser. Modulares System bedeutet hier ganz konkret: Kürzere Time-to-Market und wirtschaftliche Vorteile, weil Lösungen den tatsächlichen Anforderungen angepasst werden können. jg
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