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Linearmotor-Module von Jung im Langzeiteinsatz

Elektrische Antriebstechnik
Linearmotor-Module von Jung im Langzeiteinsatz

Linearmotor-Module von Jung im Langzeiteinsatz
Bild: Jung

Was in der Leichtathletik kaum vorstellbar ist, erweist sich in der modernen Lineartechnik als durchaus machbar: Einen Kurzstrecken-Sprinter zu entwickeln, der auch auf Marathonstrecken siegen kann. Gelungen ist das Wilhelm Jung, dem Firmenchef und Entwicklungsleiter des hessischen Unternehmens JA2 GmbH mit seiner Linearmodul-Baureihe HighDynamic. Die einbaufertigen Komplettsysteme bestehen aus tubularem Linearmotor, Führungswagen, Führungsschiene und Stirnplatte, benötigen keine zusätzliche Schmierung und sind auch sonst völlig wartungsfrei.

 

Im Versuchslabor begann man früh damit, in eigenen Langzeittests verschiedene Führungssysteme zu validieren. Die Wahl fiel schließlich auf ein nicht vollkugeliges Kugelwagen-Konzept mit Schiene und einer Art „mitlaufender“ Schmierung. Bei Beschleunigungen bis zu 150 m/s² und Höchstgeschwindigkeiten von 5 m/s überzeugt es mit Langlebigkeit und Laufleistungen bis zu 100 000 km. Im nächsten Schritt galt es nun, Motor und Führung zu einem industrietauglichen Linearmotor-Modul für hohe Taktzahlen zu integrieren. Die Verheiratung dieser zwei widersprüchlichen Aspekte konnte nur mit einer intelligenten Gesamtkonstruktion gelingen, die dank ihrer mechanischen Steifigkeit in der Lage ist, hohe Beschleunigungen aufzunehmen.

Die Module haben zwei Führungswagen und eine bewegliche Schiene aus hochfestem, gehärtetem Stahl. In Verbindung mit der Gleitführung des tubularen Linearmotors stellt das Konzept de facto ein „theoretisch verbotenes“ überbestimmtes Lagersystem dar; gemäß den klassischen Regeln der Konstruktion dürfte es eigentlich gar nicht oder nur sehr schwergängig laufen. Im Betrieb ist das eigentliche Führungssystem dank der ausgefeilten Konstruktion nur minimalen statischen und dynamischen Belastungen ausgesetzt und zeichnet sich durch eine gute Verdreh- und Biegesteifigkeit aus. Ein- und Ausleitung der Nutzkraft erfolgen zentral an einer Stirnplatte. Alle bewegten Massen sind reduziert, selbst die Verbindung von Schiene und Stirnplatte ist masseoptimiert.

JA2 hat seit der Markteinführung der ersten drei Baugrößen seiner HighDynamic-Serie mittlerweile noch vier weitere Modulbaugrößen realisiert. Damit bietet das Unternehmen derzeit Linearmotor-Modulen mit Hüben bis 330 mm und Spitzenkräfte bis zu 2700 N. Ein Zubehörprogramm mit modular anbaubaren Optionen runden das Angebot ab. tm

www.ja2-gmbh.de

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