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JVL Industri Elektronik: Integriert läuft's rund - KEM

JVL Industri Elektronik A/S Deutschland
Integriert läuft’s rund

Integriert läuft’s rund
Jan Tausend, Vertriebsleiter D-A-CH Bild: JVL
Antriebsexperten kennen JVL. Gegründet in 1990 hat sich JVL durch intelligente Steuerungslösungen für Schritt- und Servomotoren einen guten Namen gemacht. Das Mutterhaus liegt nördlich von Kopenhagen. Der JVL-Vertriebsleiter Deutschland, Jan Tausend, gibt in unserem Exklusiv-Interview darüber Auskunft, warum er die „Integrierte Antriebstechnik“ auf dem Vormarsch sieht.

 

Das Interview führte Herbert Neumann, Chefredakteur der KEM

KEM: Herr Tausend, wie definiert JVL die „Integrierte Antriebstechnik“?
Tausend: Es handelt sich hierbei um ein Antriebssystem, welches Servo- oder Schrittmotor, Encoder, Verstärker und Ansteuerelektronik, das alles EMV-günstig, in einem Gehäuse vereint. Manche Hersteller benennen das „Kind“ dezentraler Antrieb, andere Kompakt-Antrieb und bei JVL nennen wir ihn integrierten Antrieb.
JVL hat hierbei nicht einfach einen Motor genommen und diesen mit einem Verstärker verheiratet. Wir haben uns von Beginn der Entwicklung an mit der kompletten Integration im Ganzen und den damit zusammenhängenden Problemen, wie Temperaturentwicklung oder Vibrationen, auseinandergesetzt und unsere Komponenten danach ausgewählt oder speziell dafür entwickelt. Als Resultat haben wir unsere heutigen Antriebe, welche keinen Vergleich zu herkömmlichen Systemen scheuen müssen.
KEM: Welche Vorteile bietet die „Integrierte Antriebstechnik“?
Tausend: Einer der größten Vorteile ist wohl die Reduzierung des Schaltschankvolumens, durch die Einsparung des Verstärkers und des EMV-Filters im Schaltschrank. Außerdem verringert sich der Zeitaufwand für die Montage, da ja ein paar Komponenten nicht mehr notwendig sind. Des Weiteren reduziert sich die für die Schaltschrankklimatisierung notwendige Kühlleistung durch die Ausslagerung des Wärmeerzeugers. Nicht zu vergessen ist die Vermeidung von Fehlerquellen bei der Montage und im Betrieb, durch den Einsatz von weniger Bauteilen. Sollte es doch mal zu einem Ausfall kommen hat der Servicemitarbeiter oder Monteur einen weiteren Vorteil, denn er muss sich nur um ein Bauteil kümmern, welches er auszutauschen hat.
KEM: Wie sieht es mit dem Verkabelungsaufwand aus?
Tausend: Danke – der Punkt ist natürlich nicht zu vernachlässigen, denn auch der Verdrahtungsaufwand verringert sich durch den Einsatz weniger Komponenten erheblich. Es werden ja keine zusätzlichen Leitungen zwischen Encoder – Verstärker, Motor – Verstärker oder dem EMV-Filter benötigt da alles in einem Gehäuse sitzt und ich den integrierten Antrieb direkt von meiner Schutzeinrichtung weg anschließen kann. Integriert eben. Einen tollen Nebeneffekt hat der reduzierte Verkabelungsaufwand auch noch. Es können weniger Fehler bei der Verdrahtung entstehen, da weniger Leitungen zu verlegen und anzuschließen sind.
KEM: Welche Möglichkeiten bieten JVL-Antriebe in puncto Modularität und Erweiterung?
Tausend: JVL hat sich hier etwas ganz besonderes und am Markt einzigartiges für den Anwender einfallen lassen. Die Modularität und Flexibilität durch den Einsatz von austauschbaren Erweiterungsmodulen. Diese wiederum unterstützen unterschiedlichste Kommunikationsprotokolle und Funktionen, die den Anwender seine Applikation best- möglichst realisieren lassen. Der Kunde hat dann die Wahl und kann unter anderem wählen zwischen herkömmlichen Feldbussen, Industrial Ethernet oder z. B. auch Wireless Kommunikation. Dies alles mit einer Durchgängigkeit der Systeme vom „Low Cost“ Stepper zum „High End“ Servo, dass ist die Besonderheit der JVL-Antriebe und hebt uns von allen anderen Anbietern ab.
KEM: Ist „Integrierte Antriebstechnik“ auch für High-speed-pick’n-place-Anwendungen geeignet?
Tausend: Auf diese Frage habe ich schon gewartet – Klar ist, dass jedes System, ist es auch noch so gut und durchdacht, seine Grenzen hat. Die Baugröße und das daraus resultierende Gewicht ist für High Speed Pick’n Place Anwendungen, bei denen der Antrieb mitbewegt werden muss, schlicht und ergreifend nicht ideal. Aber vielleicht bekommt man auch das irgendwann in den Griff. Bei der Baugröße selbst hat man sich vor Jahren auch schon geirrt, indem man annahm, dass irgendwann räumlich bedingt bei ca. 1,5 oder 3 kW Schluss sein wird. I
JVL, Tel.: 07121 1377260, jan.tausend@jvl.dk
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