Startseite » Bremsen »

Eisenerzabbau in Down Under

Sicherheitsbremsen und -kupplungen
Eisenerzabbau in Down Under

In Australien werden jährlich mehrere Millionen Tonnen Eisenerz abgebaut und verschifft. Für den Abtransport des Rohstoffs kommen in der Hafenanlage Cape Lambert schwere Bergbaumaschinen zum Einsatz. Diese sind mit robusten Sicherheitsbremsen und -kupplungen von Mayr Antriebstechnik ausgestattet, die in den Antrieben für sicheren Halt und zuverlässigen Überlastschutz sorgen.

 

Die Autorin: Simone Winkler, Werbung/ Kommunikation, Chr. Mayr, Mauerstetten

Die Pilbara-Region, die sich im Westen Australiens über mehr als 500 000 km2 erstreckt, ist geprägt von imposanten Natur- und Landschaftsformen. Dort, im sogenannten Maschinenraum Australiens, liegen die größten Eisenerzvorkommen der Erde. In den Minen im Landesinneren wird das Eisenerz – jährlich mehrere Millionen Tonnen – abgebaut und über eigene Eisenbahnlinien zu den Häfen abtransportiert, von wo es verschifft wird. In Cape Lambert, einer solchen Hafenanlage, sorgen Sicherheitsbremsen und -kupplungen von Mayr Antriebstechnik für den zuverlässigen Schutz und reibungslosen Betrieb der riesigen Bergbaumaschinen, die für den Transport des Eisenerzes zum Einsatz kommen.
Zuverlässiger Halt
Wenn die Züge aus den Bergwerken der Pilbara-Region in Cape Lambert ankommen, kippen sogenannte Car dumpers oder Kreiselkipper das Eisenerz aus den Waggons auf Förderbänder. Diese transportieren das Erz weiter zu Schüttgeräten, die es, je nach Qualität, mit ihren Schwenkarmen auf verschiedene Halden verteilen. In den Fahrantrieben dieser Haldenschüttgeräte, die wie Züge auf Schienen fahren, sind Roba-stop-M-Sicherheitsbremsen der Größe 100 verbaut.
Die elektromagnetischen Federdruckbremsen arbeiten nach dem Fail-Safe-Prinzip, d. h. sie sind im stromlosen Zustand durch Federkraft geschlossen. Wird der Strom eingeschaltet, baut sich ein Magnetfeld auf, das die Sicherheitsbremsen lüftet und offenhält. Unter normalen Betriebsbedingungen wird bei den Haldenschüttgeräten die Drehzahl der Antriebsmotoren in den Fahrwerken zuerst durch elektrische Regelung bis zu einem sehr geringen Wert oder bis zum Stillstand reduziert, bevor die Bremsen einfallen. Sie haben in diesem Fall reine Haltefunktion und sorgen dafür, dass die Maschinen sicher in Position bleiben. Aber auch bei Fehlerzuständen wie Stromausfall oder Not-Aus ist auf diese Sicherheitsbremsen Verlass: Sie bringen das Gerät innerhalb kurzer Zeit zuverlässig zum Stillstand. Und auch bei einer Beschädigung der Bremse, verursacht beispielsweise durch Kabelbruch oder Ausfall der Magnetspule, bleibt das Bremsmoment erhalten.
Kompakt und funktionssicher
Die Roba-stop-M-Sicherheitsbremsen gewährleisten volle Betriebssicherheit und zeichnen sich durch eine geschlossene, abgedichtete Bauform und die damit verbundene hohe Schutzart IP65 aus. Ausgelegt für eine Einschaltdauer von 100 % sind die Bremsen wartungsfrei auf Lebensdauer der Reibbeläge. Ihr kompakter und funktionssicherer Aufbau ermöglicht eine schnelle und kostengünstige Montage. Durch den konstruktiv vorgegebenen, geprüften und unveränderbaren Arbeitsluftspalt werden zudem Montage- und Einstellfehler vermieden. Die variable Federbestückung für verschiedene Drehmomente macht die Sicherheitsbremsen darüber hinaus besonders flexibel.
Von der Halde zum Schiff
In der Hafenanlage Cape Lambert nehmen Schaufelradbagger das Eisenerz von den aufgeschütteten Halden auf und transportieren es wiederum über Förderbänder weiter zu den Schiffsladern an den Hafenbecken. Diese beladen dann mit ihren Schwenkarmen die anliegenden Schiffe. Die Schwenkantriebe, die die Arme der Schiffslader drehen, bestehen aus einem mehrstufigen Getriebe und dem Motor, der über dem Getriebe sitzt. Unten an dem Getriebe befindet sich ein Ritzel, das in den Zahnkranz eingreift, über den der Schwenkarm gedreht wird. Um die Antriebe vor teuren Überlastschäden zu schützen, sind zwischen Motor und Getriebe EAS-compact-Sicherheitskupplungen von Mayr eingebaut. Diese robusten Kupplungen begrenzen Drehmomentstöße während der Verladung des Eisenerzes. So schützen sie die Anlage zuverlässig bei Blockierungen, die z. B. dadurch verursacht werden, dass der Ausleger beim Schwenken gegen einen Widerstand fährt.
Exakte Drehmomentbegrenzung
Die EAS-compact-Sicherheitskupplungen im Schiffslader haben einen Drehmomentbereich von 140 bis 350 Nm. Sie übertragen das Drehmoment spielfrei und gewährleisten so eine hohe Lebensdauer und geringen Verschleiß. Die lasttrennenden Überlastkupplungen arbeiten formschlüssig und rasten aus, sobald das eingestellte Grenzdrehmoment erreicht wird. Das Drehmoment fällt sofort ab. Nachdem die Überlast beseitigt ist, rasten die Sicherheitskupplungen automatisch alle 15° wieder ein. Die EAS-compact-Kupplungen sind sehr genau einstellbar und arbeiten mit hoher Wiederholgenauigkeit.
Mayr Antriebstechnik ist ein Weltmarktführer im Bereich der mechanischen Sicherheitskupplungen und hat das wohl breiteste Produktportfolio. Und auch bei anwenderspezifischen Anforderungen verfügt das Unternehmen über die Erfahrung, um maßgeschneiderte und wirtschaftliche Lösungen auszuarbeiten. Der Hersteller hat umfangreiches Know-how in Entwicklung und Konstruktion und kann auf moderne und einzigartige Prüfmöglichkeiten zurückgreifen. Alle Produkte werden ausführlich getestet und exakt auf die geforderten Werte eingestellt, bevor sie das Werk verlassen. I

Info & Kontakt

Chr. Mayr GmbH + Co. KG
Bernd Kees, Produktmanager
Tel.: 08341 804-0
Detaillierte Informationen zu Sicherheitskupplungen und -bremsen
Systems Engineering im Fokus

Ingenieure bei der Teambesprechung

Mechanik, Elektrik und Software im Griff

Video-Tipp

Unterwegs zum Thema Metaverse auf der Hannover Messe...

Aktuelle Ausgabe
Titelbild KEM Konstruktion | Automation 3
Ausgabe
3.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Webinare & Webcasts
Webinare

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper
Whitepaper

Hier finden Sie aktuelle Whitepaper


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de