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Direkt belichtet

Hochpräzise Synchronisierung von mehreren Antrieben
Direkt belichtet

Leiterplatten werden in nahezu allen elektronischen Geräten verbaut. Die hier vorgestellten Direktbelichter von Miva Technologies ermöglichen es, leitende Strukturen mithilfe von UV-LEDs auf das Leiterplattenmaterial zu übertragen. Für die Steuerung der komplexen Belichtungsvorgänge setzt das Unternehmen Lösungen von Sieb & Meyer ein.

 

Exklusiv in KEM Der Autor: Torsten Blankenburg, Chief Technical Officer der Sieb & Meyer AG, Lüneburg

Die Übertragung der Leiterbahnen mithilfe von fotochemischen Prozessen ist ein wichtiger Arbeitsschritt in der Leiterplattenfertigung. Traditionell wurde beim sogenannten lithographischen Verfahren ein Arbeitsfilm belichtet und entwickelt, um so das Layout übertragen zu können. In den letzten Jahren haben sich jedoch zunehmend Direktbelichtungssysteme etabliert. Als Lichtquellen wurden dabei zunächst Laser genutzt, die jedoch einen sehr hohen Energieverbrauch und eine kurze Lebensdauer haben. Eine neue Entwicklungsstufe machte es dann möglich, LEDs als Lichtquelle einzusetzen. LEDs sind wesentlich energieeffizienter, um ein Vielfaches haltbarer und bieten so ein hohes Potenzial an Kosteneinsparungen. Anders als bei Lasern müssen die LEDs zudem nur eingeschaltet werden, wenn belichtet wird – entsprechend lässt sich der Stromverbrauch erheblich reduzieren.
Komplexe Anforderungen an die Steuerungselektronik
Die Miva Technologies GmbH hat die fortschrittlichen Direktbelichter mit LED-Lichtquellen im Sortiment. „Auch wir haben vor mehr als fünfundzwanzig Jahren mit klassischen Filmbelichtern angefangen“, so Robin Pagan, Geschäftsführer der Miva Technologies GmbH. „Wir waren jedoch einer der ersten Hersteller, die sich mit der neuen Methode der Direktbelichtung auseinandergesetzt haben“. Die in Deutschland gefertigten Miva-Direktbelichter sind auf einer Präzisions-XYZ-Granitplattform aufgebaut, die mit Hochgeschwindigkeits-Linearmotoren im geschlossenen Messregelkreis angesteuert wird. Ein oder mehrere Belichtungsköpfe nutzen eine UV-LED-Quelle mit Dual-Wellenlängen, sodass bei hoher Belichtungsstärke ein niedriger Energieverbrauch gewährleistet ist. Die Belichtungsfläche liegt bei maximal 26 x 30 “ und minimal unter 4 x 4 “. Anschaffungs-, Wartungs- und Betriebskosten sind niedrig, die Leistung bezüglich Geschwindigkeit, Auflösung und Media-Flexibilität ist hingegen hoch.
Ursprünglich hatte Miva die Steuerungselektronik selbst entwickelt und gefertigt. Weil sich damit aber kundenindividuelle Wünsche nur schwer erfüllen ließen, suchten die Belichtungsexperten nach einem flexiblen, hochwertigen Ersatz. Dabei prüfte man zunächst einige Systeme von Wettbewerbern, die die hohen Anforderungen an den Gleichlauf jedoch nicht erfüllen konnten. Schließlich fiel die Entscheidung für den Motion Controller MC2 von Sieb & Meyer.
Der Motion Controller MC2 ist das Bindeglied zwischen einer übergeordneten Steuerungsebene (SPS, IPC etc.) und einem oder mehreren Sieb & Meyer-Antrieben. Er empfängt und verarbeitet die Daten und Kommandos von der übergeordneten Steuerung und leitet sie an den Antrieb weiter. Die übergeordnete Steuerung ist über Ethernet mit dem MC2 verbunden; optional lässt sich auch ein Feldbusmodul, z. B. Profinet, Ethercat oder Profibus, nutzen. Die Kommunikation mit den Sieb & Meyer-Antriebsverstärkern findet immer über Servolink 4 via Lichtwellenleiter von Sieb & Meyer statt. I

Info & Kontakt
Sieb & Meyer
Rolf Gerhardt, Leiter Vertrieb Antriebselektronik Tel.: 04131 203-1304 rolf.gerhardt@sieb-meyer.de
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