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Trends in der Lineartechnik

Rodriguez GmbH, Eschweiler
Trends in der Lineartechnik

Lineare Bewegungsabläufe sind vielfältig und erfordern meistens individuelle Lösungen auf der Basis von Linearführungen und -antrieben. Rodriguez bietet für nahezu jede Bewegungsaufgabe die passenden Linearführungsvarianten sowie das entsprechende Zubehör – auf Wunsch auch als Maßanfertigung. KEM fragt Jörg Schulden, Geschäftsbereichsleiter Lineartechnik, nach den Trends in dieser Disziplin.

Das Interview führte Dr.-Ing. Ralf Beck, Redakteur der KEM

KEM: Rodriguez bietet im Bereich der Lineartechnik ein umfangreiches Portfolio. Wo sehen Sie die Schwerpunkte?
Schulden: Unser Fokus liegt seit jeher auf der optimalen Umsetzung von Kundenwünschen. Oftmals ist die Entwicklung einer anwenderspezifischen Lösung einfach und führt schnell zu einem nachhaltigen Erfolg. Solche lineartechnischen Baugruppen und Linearsysteme werden im Rahmen unserer Value-Added-Products entwickelt. Natürlich vernachlässigen wir dabei nicht unser Komponentengeschäft. Hierzu zählen neben komplett bearbeiteten Führungswellen inklusive Zubehör beispielsweise auch Kugelumlaufführungen und Kugelgewindetriebe.
KEM: Auch im Bereich der Lineartechnik gibt es einen Trend zu „kleiner und leichter bei besserer Leistung.“ Sind hier die Grenzen nicht eigentlich schon erreicht?
Schulden: Gerade im Bereich der Werkstoffe und bei der Produktionstechnologie geht die Entwicklung immer weiter. Vielfach können durch die Weiterentwicklung von bestehenden Produkten kleinere Abmessungen erreicht werden. Ein Beispiel ist die Tragfähigkeit von Linearführungen und Linearantrieben. Durch den Einsatz von leistungsfähigeren Produkten, beispielsweise eines Rollengewindetriebs anstelle eines Kugelgewindetriebs, ist eine Optimierung des Bauraums möglich.
KEM: Stichpunkt Materialien: Gibt es hier Innovationen, die für die Lineartechnik relevant sind?
Schulden: Wir legen Wert darauf, möglichst leichte Werkstoffe einzusetzen. So wird zum Beispiel in unserer Linearachse RLA Aluminium als Kernwerkstoff verwendet. Darüber hinaus haben wir in der jüngsten Vergangenheit Entwicklungen betrieben, die sich u. a. mit dem Schweißen unterschiedlicher Edelstähle beschäftigen. Wir haben den Bedarf beispielsweise in der Lebensmittelindustrie und in der Medizintechnik erkannt und uns erfolgreich mit diesem Thema beschäftigt.
KEM: In welchen Anwendungsbereichen gibt es für die Lineartechnik noch Potenzial und auf welche Branchen konzentriert sich Rodriguez?
Schulden: Zum einen stehen Entwicklungen für mehr Energieeffizienz und Umweltbewusstsein im Vordergrund. Beispielsweise werden immer häufiger hydraulische Antriebssysteme durch elektromechanische Systeme ersetzt. Zudem setzen sich unsere Kunden heute noch intensiver mit dem Thema Factory Automation auseinander. Immer mehr Produktionslinien werden automatisiert. Außerdem werden in letzter Zeit immer wieder interessante Projekte aus dem Bereich 3D-Druck an uns herangetragen.
KEM: Moderne lineartechnische Lösungen müssen besonders wartungsarm sein. Wie begegnet Rodriguez dieser Anforderung?
Schulden: Produktdesign und Schmierstoffe waren für uns schon immer wesentliche Faktoren bei der Produktentwicklung. Wir bieten beispielsweise eine Kugelumlaufführung an, bei der im Standard eine erweiterte Schmierstoffaufnahme gewährleistet ist. Es handelt sich dabei nicht nur um eine kostenpflichtige Option, sondern ein standardisiertes Produktfeature. Dadurch sind wir in der Lage, die übliche Lebensdauer des Produkts deutlich zu erhöhen und parallel die Wartungsintervalle zu verlängern. Diesen Gedanken verfolgen wir auch bei der Entwicklung von Baugruppen und Systemen. I
Rodriguez GmbH, Tel.: +49 2403 780-22, jschulden@rodriguez.de, www.rodriguez.de
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