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Thomas Langensiepen

Country Manager Central Europe der Solidworks Deutschland GmbH, Haar
Thomas Langensiepen

Das Dirigieren fällt Thomas Langensiepen nicht schwer. Schon als Schüler hat er es getan. Allerdings war es damals das Schulorchester. Was er im Umgang mit Geige, Flöte und Klavier gelernt hat, das kommt ihm auch heute noch zugute: Nur wer Fleiß hat, der wird auch den richtigen Ton treffen. Langensiepen ist verantwortlich dafür, dass etwa 7000 Solidworks-Kunden in Deutschland ein produktives CAD-Werkzeug benutzen können. Der diplomierte Wirtschafts-Ingenieur, Vater von drei Töchtern, steht der KEM Rede und Antwort.

Das Interview führte KEM- Chefredakteur Herbert Neumann

„Deutschland stellt 23 Prozent des gesamten europäischen Marktes dar“
Herr Langensiepen, Solidworks galt beim Start des Unternehmens als innovativer Newcomer. Wie sieht das Image des Unternehmens heute aus?
Langensiepen: Die Position des Newcomers haben wir natürlich längst Preis gegeben. Mit weltweit mehr als einer halben Million Anwendern zählt Solidworks heute zu den führenden Herstellern von 3D-CAD-Technologie. Unserem Grundprinzip „3D für alle“ sind wir aber nach wie vor treu geblieben. Dabei spielt vor allem die einfache Bedienung unserer Software eine wichtige Rolle. Durch sie kann sich der Anwender voll und ganz auf seine Konstruktion konzentrieren, anstatt Zeit für das Erlernen der Software zu verwenden. Darüber hinaus entwickeln wir unsere Software kontinuierlich weiter und bieten mit jeder Version neue und innovative Funktionen, wie etwa die in „Solidworks 2007“ integrierte Swift-Technologie.
Welche Bedeutung hat der deutsche Markt für Solidworks?
Langensiepen: Der deutsche Markt ist für uns sehr wichtig und das in vielerlei Hinsicht. Beispielsweise zählt der Maschinenbau traditionell zu den bedeutendsten Wirtschaftssektoren des Landes. Auch für Solidworks ist der Maschinenbau eine angestammte Domäne. Ebenso sind die in Deutschland vorherrschenden Unternehmensgrößen – angefangen vom kleinen Ingenieurbüro bis hin zu Firmen mit mehreren Tausend Mitarbeitern – genau unsere Zielgruppe. Aufgrund der fortschreitenden Globalisierung müssen auch deutsche Unternehmen innovativ arbeiten, um in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Konstruktion in 3D ist dabei unerlässlich und mit unseren Produkten liefern wir die richtigen Werkzeuge. Mehr als 20 000 Lizenzen in über 6000 Unternehmen bestätigen unseren Erfolg auf dem deutschen Markt.
Die aktuelle Solidworks-Vollversion heißt „2007 Office Premium“. Was ist daran Premium?
Langensiepen: Als Premium bezeichnet Solidworks das umfangreichste seiner Produktpakete. Es enthält die 3D-CAD-Software Solidworks, Werkzeuge zum Austausch von Konstruktionsdaten und zur konstruktiven Zusammenarbeit. Ferner CAD-Produktivitätswerkzeuge, mit denen die Zahl der Konstruktionsschritte verringert wird sowie Werkzeuge zum Produktdatenmanagement der PDMworks Produktfamilie, mit denen Arbeitsgruppen und große Konstruktionsteams an verschiedenen Standorten die erzeugten Konstruktionsdaten verwalten können. Komplettiert wird unser Premium-Paket durch Werkzeuge für die Leitungsführung und Analyse wie Solidworks Routing, Cosmosworks Designer und Cosmosmotion. Ganz neu in Version 2007 ist auch die Funktion „Scanto-3D“, mit der sich Daten aus realen Objekten gewinnen lassen.
Für das Berechnungswerkzeug Cosmosworks muss der Anwender laut Solidworks kein FE-Experte sein. Hat Cosmosworks seine Praxistauglichkeit bewiesen?
Langensiepen: Dem Feedback unserer Kunden nach, kann ich diese Frage eindeutig mit Ja beantworten. Auch für Cosmosworks gilt unser Prinzip, dem Anwender leicht erlernbare Werkzeuge an die Hand zu geben, damit er sich voll und ganz auf die Entwicklung innovativer Produkte konzentrieren kann. Hier spielt vor allem die direkte Integration von Cosmos in die 3D-CAD-Software Solidworks eine wesentliche Rolle. Dadurch können Konstrukteure ihre Analysen direkt von der Solidworks-Oberfläche aus starten und müssen Daten nicht erst von einem Programm zum anderen transferieren.
Cosmosfloworks verspricht als CFD-Programm hohe Anwenderfreundlichkeit. Wie aufwändig ist die Schulung bei Solidworks?
Langensiepen: Cosmosfloworks ist vollständig in Solidworks integriert und eignet sich auch für Anfänger ohne Vorkenntnisse bei der Flüssigkeitssimulation. Anstatt Analyseziele in numerische Konvergenzkriterien und Iterationszahlen umsetzen zu müssen, braucht der Konstrukteur nur anzugeben, welche Informationen er generieren möchte. Automatisierungswerkzeuge wie etwa die automatische Unterscheidung und Vernetzung von Flüssig- und Feststoffbereichen helfen dabei, die Analyseprozesse zu vereinfachen.
Die PDM-Lösung PDMworks bietet die Varianten Workgroup bzw. Enterprise. Ist die Installation der Enterprise-Lösung nur etwas für Spezialisten?
Langensiepen: Die Bezeichnungen Enterprise und Workgroup beziehen sich auf das Umfeld, in dem die PDM-Lösung eingesetzt wird. Während PDMworks Workgroup für Einzelanwender oder kleinere Arbeitsgruppen gedacht ist, ist PDMworks Enterprise speziell auf die Anforderungen großer und geografisch verteilter Konstruktionsteams zugeschnitten. Dank einer automatischen Versionskontrolle können die Teams gleichzeitig an Produktkonstruktionen arbeiten und haben zu jeder Zeit von verschiedenen Standorten aus Zugriff auf aktuelle Konstruktionsdaten. Die Installation von PDMworks Enterprise ist nur geringfügig aufwändiger und kann innerhalb wenigen Stunden durchgeführt werden.
Welche Akzeptanz hat die E-Drawings-Lösung im deutschen Markt gefunden?
Langensiepen: Die Unternehmen haben schnell die Vorteile unseres Kommunika- tionstools erkannt. Mit E-Drawings können exakte Modelle der 3D-Produktkonstruktionen per E-Mail versand und auch ohne 3D-CAD-Software angezeigt, bemaßt und kommentiert werden. Auch lassen sich E-Drawings Modelle direkt per Drag-and-Drop in Office-Dateien wie Word- und Powerpoint-Dokumente einfügen und anschließend schwenken, vergrößern, verkleinern, drehen oder als Bewegungssimulation ausführen.
Die Solidworks Toolbox ist eine Bibliothek von Normteilen. Was macht der Konstrukteur, wenn er Nicht-Normteile sucht?
Langensiepen: Viele Komponentenhersteller nutzen bereits unseren Service „3D-Partstream.Net“, mit dem sie einen Online-Katalog auf ihren Webseiten erstellen können. Die dort zum Download bereitgestellten 2D-Zeichnungen und 3D-Modelle können Anwender herunterladen, gemäß ihren Anforderungen konfigurieren und direkt in ihre Konstruktionen einfügen, um vor dem Kauf die Passgenauigkeit zu überprüfen. Eine weitere Möglichkeit, Nicht-Normteile im Internet zu suchen, bietet unser Online-Portal „3D-Contentcentral“, mit der weltweit größten Auswahl an 3D-Modellen verschiedener Hersteller.
Steckbrief
  • Gegründet Dezember 1993
  • Hauptsitz Concord, Massachusetts, USA
  • Besitzrechte 1997 von Dassault Systèmes S. A., dem globalen Entwickler von Produkt-Lifecycle-Management-Lösungen (PLM) mit Sitz in Suresnes, Frankreich, erworben
  • Mission: Solidworks ist ein Anbieter intuitiver und einfach zu verwendender 3D-CAD-Werkzeuge, mit denen Konstruktionsteams bessere Produkte entwickeln können
  • Märkte: Solidworks versorgt Kunden, die in Industrie, Medizin, Wissenschaft, Bildung, Technologie, Transport und dem Verbrauchermarkt tätig sind
  • Kunden: mehr als eine halben Million Produktdesigner und Ingenieure weltweit
Solidworks KEM 410
Cosmosworks KEM 411
Cosmosfloworks KEM 412
PDMworks KEM 413
Systems Engineering im Fokus

Ingenieure bei der Teambesprechung

Mechanik, Elektrik und Software im Griff

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