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Schwere Arbeit leicht gemacht

Arbeitsplatzsystem basiert auf Aluminium-Konstruktionsprofilen und elektrischen Hubsäulen
Schwere Arbeit leicht gemacht

Eine pfiffige Idee kombiniert mit einem ergonomischen Arbeitsplatzsystem erleichtert und beschleunigt die Wartung und Instandhaltung von Pulverfeuerlöschern. Gleichzeitig gewährt die intelligente Lösung die Sicherheit und Gesundheit des Benutzers.

Bernd Klöpper, Leiter Marketing, RK Rose+Krieger

Feuerlöscher sind keine Einwegsysteme. Sie können nach Gebrauch und einer restlosen Entleerung wieder befüllt und erneut verwendet werden. Vor allem die Werksfeuerwehren von Flughäfen, Kraftwerken, Chemiebetrieben, Raffinerien und anderen großen Industrieunternehmen betreiben eigene Anlagen zum Wiederbefüllen der werkseigenen Pulver- und ABC-Feuerlöscher. Auch Anbieter von Brandschutzseminaren, Selbstprüfer sowie Feuerlöscher-Kundendienste warten ihre Handlöscher in Eigenregie.
Sauberer, schneller, benutzerfreundlicher
Speziell für diesen Anwenderkreis entwickelte die Feumat GmbH & Co. KG. aus Oerlinghausen eine völlig neuartige Absaug- und Füllanlage für alle Arbeitsschritte der qualitativen Wartung und Sichtung sämtlicher Typen von Pulver- und ABC-Feuerlöschern. Das patentrechtlich geschützte Verfahren sorgt für mehr Effizienz und Effektivität und garantiert eine vollautomatische, selbstständige und restlose Entleerung. Herkömmliche Handfeuerlöscher wiegen leer 12 kg und im befüllten Zustand 20 kg. Das bisher übliche rein manuelle Handling fordert damit von dem Benutzer viel Kraft und belastet zudem dessen Rücken. Da das Leeren und Neubefüllen der Löscher mit herkömmlichen Geräten zudem eine ausgesprochen staubige und damit sehr unangenehme Arbeit ist, vermeiden viele Anwender die ordnungsgemäße Wartung. „Früher musste man die Löscher mit einem starken Sauger leeren. Da dieser nur einen langen Einfüllstutzen hatte, mit dem man herumstochern musste, um das gesamte Löschmittel herauszubekommen, verteilte sich der Staub des Löschmittels in der ganzen Werkstatt“ sagt Hubert Zeuner, geschäftsführender Gesellschafter von Feumat. Er entwickelte mit der Feumat-Absaug- und Füllanlage eine Lösung, die die Wartung und Instandhaltung von Pulverlöschern nicht nur sauberer, sondern auch schneller und ergonomischer macht. Dabei arbeitet die Anlage so sauber, dass sie rein theoretisch auch in einem Büro direkt neben empfindlichen Druckern und Computern installiert werden könnte.
Ergonomisches Arbeitsplatzkonzept
Die zentralen Elemente der Anlage sind die Entleer- und Befüllvorrichtung. Diese wollte Zeuner in ein arbeitsplatzorientiertes Umfeld integrieren, das sich an die Anforderungen der Applikation anpassen ließ und ein ergonomisches Arbeiten erlaubte. Bei seiner Suche stieß er im Internet auf das RK-Easywork-Arbeitsplatzsystem von RK Rose+Krieger. Mit wahlweise statischen oder elektrisch höhenverstellbaren und individuell konfigurierbaren Arbeitsplatzlösungen bedient das Mindener Unternehmen die vielfältigen Anforderungen der Industrie an die optimale Kombination manueller sowie teil- oder vollautomatischer Montage- und Prüfabläufe.
Das Arbeitsplatzsystem basiert vollständig auf dem Industriebaukasten des Komplettanbieters für Linear-, Profil-, Verbindungs- und Modultechnik. Die konfigurierten Arbeitsplätze sind besonders anwenderfreundlich und ergonomisch. Dabei ergänzen sich Blocan-Konstruktionsprofile aus Aluminium und elektrisch angetriebene RK-Hubsäulen perfekt zu hochwertigen Tischkonzepten. Standardisierbare Portale zur Aufnahme unterschiedlicher arbeitsplatzspezifischer Leuchten, Aufbewahrungssysteme und Werkzeuge namhafter Hersteller sowie Versorgungsleisten im Tischrücken für die Druckluft- und Stromzuführung komplettieren das Konzept. Von vergleichbaren Lösungen unterscheidet sich das System vor allem durch seine Flexibilität – vom einfachen Arbeitsplatz aus standardisierten Bauteilen aus dem Katalog bis zur komplexen, individuellen Maßanfertigung ist alles machbar.
Auswahlhilfe und individuelle Beratung
Bei der Konfigurierung neuer Arbeitsplätze können sich Interessenten durch eine Online-Auswahlhilfe unterstützen lassen. Sie ist leicht zu bedienen und führt in wenigen Schritten zum Wunscharbeitsplatz – ganz ohne das Herunterladen einer Software. Am Anfang steht die Wahl des Tisches. Hier bietet RK Rose+Krieger zwei verschiedene Ausführungen an: eine statische und eine elektrisch höhenverstellbare Variante. Im Anschluss folgt die Wahl des Portals und des Zubehörs wie Streben zur Aussteifung, Schubkästen oder optionales ESD-Zubehör für den Tisch sowie Zusatzbeleuchtung, Halter für Greifschalen, Monitore, Fußstützen, Stehhilfen und vieles mehr. Die Steckdosenausführung der Energieversorgung lässt sich an die landesspezifischen Anforderungen anpassen. Unterschiedliche Tischplattenausführungen und der optional erhältliche Sichtschutz bieten viele gestalterische Optionen.
Auf der Basis des Auswahlergebnisses oder auch gewisser Sonderwünsche beraten die Mindener Spezialisten den Anwender – und dies nicht nur bei der erstmaligen Gestaltung des Arbeitsplatzes. Sie zeigen ihm auch die Möglichkeiten für spätere Veränderungen auf, die den nachhaltigen Erfolg der Lösung bestimmen.
Enorme Zeitersparnis
Zeuner fand in den Komponenten des RK-Easywork-Arbeitsplatzsystems genau, was er suchte. In einem Beratungsgespräch entstand die individuelle Feumat-Arbeitsplatzlösung mit Werkbank inkl. pneumatischer Montage- und Hebevorrichtung. RK Rose+Krieger sponsorte Feumat sogar einen prototypischen Arbeitsplatz für den Schulungsraum. Er besteht aus zwei statischen Tischen – einem kleineren rechts und einem größeren links, die die eigentliche Entleer- und Befüllstation flankieren. Beide Tische wurden mit Schubladen, Portalen mit Lochplatten und Werkzeughaltern sowie Greifbehältern aus dem RK-Easywork-Programm ausgestattet. Zeuner ergänzte das System mit einer Querschiene, auf der zwei Wagen hin und her bewegt werden können.
Am rechten Arbeitstisch wird zunächst die Armatur des Feuerlöschers manuell entfernt und ein passender Adapter aufgeschraubt. Anschließend befestigt der Anwender den Löscher mit einer Klemmvorrichtung auf dem Arbeitsschlitten und schiebt ihn damit zur Entleervorrichtung in der Mitte des Arbeitsplatzes. Hier wird der Löscher von unten in den Aufnahmekopf der Absaugvorrichtung eingeführt, bis er einrastet. Nach Verriegeln des Verschlusses beginnt die Entleerung.
„Während des automatischen Absaugvorgangs stellt die Anlage den Feuerlöscher mehrfach auf den Kopf, um sicherzustellen, dass auch wirklich alles Restpulver abgesaugt wird. Am Ende des Absaugvorgangs ist der entleerte Behälter völlig nebelfrei und erlaubt eine saubere Behälterinnenkontrolle nach DIN“, erklärt Zeuner. Nach bestandener Kontrolle kann der Feuerlöscher erneut befüllt werden. Dazu wird er über die Schienen eine Station weiter nach links unter die Füllstation gefahren. Ist der Löscher voll, wird an dem linken Arbeitsplatz der Adapter wieder gegen die Armatur getauscht und der Feuerlöscher ist bereit für den nächsten Einsatz.
Nicht zuletzt, weil das Leeren eines Pulverfeuerlöschers und das Befüllen eines zweiten parallel erfolgen kann, beträgt die Zeitersparnis gegenüber dem herkömmlichen Gesamtprüfungsvorgang mehr als 60 %. „Wir konnten die Zeit von bisher zwanzig auf acht Minuten verkürzen“, bestätigt Zeuner. Zugleich verringerte sich die körperliche Belastung für den Anwender deutlich. Der Bewegungsablauf wurde harmonisiert und die Notwendigkeit zum Heben des schweren Handlöschers auf ein Minimum begrenzt. Die komplette Anlage für den stationären Einsatz in Feuerlöscherwerkstätten misst insgesamt 3,60 m in der Breite, 1,60 m in der Höhe und 0,8 m in der Tiefe. Da die Anlage modular aufgebaut ist, lässt sie sich auch in unterschiedliche Typen von Kundendienstfahrzeugen einbauen. I

Info & Kontakt

RK Rose+Krieger GmbH, Minden
Jens Franke
Produktmanager Arbeitsplatzsysteme
Tel.: +49 571 9335-0
Detaillierte Informationen zu den Arbeitsplatzsystemen: tt1p.de/nehg
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