Mit dem Schütz der Baureihe CU folgt Schaltbau dem Trend zur Automatisierung und Fernbedienung in der Solarbranche. Das Schütz wurde ursprünglich für den Einsatz in der Bahnbranche entwickelt und nun an die Bedingungen der Solarbranche angepasst. Es bietet deutliche Vorteile gegenüber Handschaltern mit manueller Bedienung.
Der Beitrag stammt von der Schaltbau GmbH, München
Große Solaranlagen bestehen aus mehreren Solarpanelfeldern, sie speisen auf einem gemeinsamen Strang. Über den Zentralwechselrichter wird die Gleichspannung, die von den Solarmodulen erzeugt wird, in Wechselspannung umgewandelt und ins öffentliche Netz eingespeist. Um sich an den Leistungsbedarf anzupassen oder zum Beispiel Wartungen durchzuführen, müssen die einzelnen Solarpanelfelder zu- und abschaltbar sein. Bislang geschah dies über Handschalter mit manueller Bedienung. Da die Schaltschränke jedoch über eine größere Fläche verteilt aufgestellt sein können, bedeutet das Zu- und Abschalten einen erheblichen Zeitaufwand.
Anforderungen der EN 60947-3 erfüllt
Schaltbau schafft mit der neuen Baureihe CU1000 Abhilfe und trägt gleichzeitig dem Trend zur Automatisierung und Fernbedienung Rechnung. Die neue Baureihe ist speziell für Solaranlagen entwickelt worden. Sie erfüllt die Anforderungen der EN 60947-3 in Bezug auf elektrische Werte und Verriegelbarkeit. Der 2-polige Aufbau gewährleistet eine allpolige Trennung von Solarpanelfeld und Strang. Schütze der Baureihe CU1000 werden in Reihe mit Sicherungen eingesetzt und widerstehen im Falle eines Kurzschlusses dem Kurzschlussstrom bis zum Auslösen der Sicherung ohne Schaden oder Verschweißung. Sie werden daher als Lasttrennschalter mit Sicherungen klassifiziert.
Blick auf die Lebensdauer
Schütze der Baureihe CU1000 sind außerdem in der Lage, den maximalen Betriebsstrom sowie alle möglichen Fehlerströme zuverlässig über die gesamte Lebensdauer abzuschalten. Diese liegt mechanisch bei 2 Mio. Schaltspielen und elektrisch bei mehreren 10 000, was einen deutlichen Vorteil gegenüber Lasttrennern darstellt. Die CU-Schütze wurden mit einer Doppelspule und einer Umschalteinrichtung versehen, um die Halteleistung auf ein Minimum zu reduzieren. Dadurch fällt die Halteleistung im Dauerbetrieb auf <10 W. Als erstes Gerät der neuen Baureihe ist das Schütz CU1215/06 verfügbar. Es beherrscht Spannungen bis 1500 V und Ströme bis 600 A. Die Typprüfung steht kurz vor dem Abschluss, die UL-Zulassung läuft. Das Schütz ist damit das erste für diesen Leistungsbereich zugelassene DC-Schütz. Eine Ausweitung der Spannung bis 3000 V und niedrigere oder höhere Ströme ist prinzipiell möglich. Schaltbau liefert bereits heute erfolgreich Schütze an Hersteller von Wechselrichtern.
Schaltbau,
Tel.: 089 93005-240,
E-Mail: kapfer@schaltbau.de
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