Startseite » Allgemein »

Roboter auf Augenhöhe

ABB Ltd., Zürich
Roboter auf Augenhöhe

Roboter auf Augenhöhe
Steven Wyatt Head of Marketing & Sales – Robotics Discrete Automation & Motion Division Bild: ABB
Auf der Automatica in München noch als Konzept vorgestellt, präsentiert ABB den Zweiarm-Roboter YuMi nun als serientaugliche Lösung. Steven Wyatt, Head of Marketing & Sales – Robotics bei ABB in Zürich, erläutert im Gespräch, warum der Kollege Roboter auf herkömmliche Sicherheitseinrichtungen verzichten kann.

KEM: Mr. Wyatt, der neue Roboter von ABB hört auf den Namen YuMi. Warum?
Wyatt: YuMi steht für you and me. Der Name symbolisiert das, was mit diesem Roboter möglich wird – die echte Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine ohne einschränkende Sicherheitsvorkehrungen.
KEM: Sie verzichten auf die Umhausung?
Wyatt: Ganz recht. YuMi besteht aus sehr leichtem Material und ist darüber hinaus mit gepolsterten Armen und Gelenken ausgestattet. Sollten sich Werker und Roboter doch einmal zu nahe kommen, sorgt eine intelligente Kollisionserkennung für eine adäquate Reaktion des Roboters. Auch die der Montage angepasste Arbeitsgeschwindigkeit macht ihn ungefährlich. Gerade bei der angedachten Arbeitsteilung, bei der sich Werker und Roboter quasi gegenüber sitzen, sind herkömmliche Sicherheitseinrichtungen wie Schutzgitter oder Lichtschranken eher hinderlich.
KEM: Für welche Einsatzgebiete ist der neue Roboter vorgesehen?
Wyatt: Die Hauptanwendung wird sicherlich die Endmontage kleinerer Komponenten sein, beispielsweise in der Elektronikfertigung. Unsere Kunden suchen Lösungen, um in diesem Bereich produktiver zu werden, gleichzeitig die Mitarbeiter zu entlasten und die Arbeitsplätze attraktiver zu machen. Sehen Sie, der Automatisierungsgrad in der Fertigung ist ja schon recht hoch. In der Endmontage allerdings liegt er schätzungsweise unter zehn Prozent. Dort sehen wir ein beachtliches Potenzial.
KEM: In der Endmontage ist eine gewisse Fingerfertigkeit gefragt…
Wyatt: Und die bringt unsere Neuentwicklung auch mit! YuMi wäre zweifelsfrei auch in der Lage, einen Faden durch ein Nadelöhr zu ziehen – das würde ohne Beanstandungen klappen. Der Roboter ist also auch für sehr filigrane Tätigkeiten geeignet. I
Das Interview führte Jens-Peter Knauer, Chefredakteur der KEM
Systems Engineering im Fokus

Ingenieure bei der Teambesprechung

Mechanik, Elektrik und Software im Griff

Video-Tipp

Unterwegs zum Thema Metaverse auf der Hannover Messe...

Aktuelle Ausgabe
Titelbild KEM Konstruktion | Automation 3
Ausgabe
3.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Webinare & Webcasts
Webinare

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper
Whitepaper

Hier finden Sie aktuelle Whitepaper


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de