(df) Thyssen Krupp hat in Duisburg einen Schachtofen mit einer Kapazität von 170 000 Tonnen pro Jahr in Betrieb genommen, der eisen- und kohlenstoffhaltige Abfälle aus der Stahlerzeugung in Roheisen umwandelt. Der Ofen wird jährlich bis 260 000 Tonnen Reststoffe verarbeiten können, von denen bisher ein Großteil nicht wieder verwendet wurde.
170 000 Tonnen Roheisen, für die kein Eisenerz gekauft werden muss, zuzüglich eingesparter Entsorgungskosten – der 21 Mio. € teure Schachtofen rechnet sich. Zudem entstehen bei der Umwandlung wieder Stoffe, die für Thyssen Krupp Stahl wirtschaftlich nutzbar sind. So fällt zinkreicher Gichtschlamm an, der in Zinkhütten wieder aufbereitet werden kann. Untersuchungen haben erwiesen, dass die Schlacke ökologisch unbedenklich ist.
Ein zweiter Ofen ist bereits behördlich genehmigt.
KEM 416
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