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Qualität statt Fernost

Catia V5 optimiert bei Lawton die Entwicklung medizintechnischer Geräte
Qualität statt Fernost

Standardprodukte lassen sich nur mit Effizienzverlusten im Ausland produzieren – Premiumprodukte gar nicht. Was also tun, um gegen den Wettbewerb, vor allem aus Fernost, zu bestehen? Lawton Medizintechnik setzt auf neue Technologien wie Product Lifecycle Management (PLM) und optimiert so den gesamten Lebenskreislauf seiner Produkte.

„Neben Profitabilität ist Standortsicherheit in Deutschland unser oberstes Ziel“, sagt Lawton-Geschäftsführer Reiner Haag und widerspricht damit der heute gängigen Offshoring-Praxis. Für ihn ist das Wissen seiner Mitarbeiter wichtiges Kapital. Standardprodukte sind nur mit hohen Effizienzverlusten im Ausland zu fertigen. Bei Premium-Produkten lohnt eine Verlagerung nach Osteuropa oder Asien überhaupt nicht. Doch der Wettbewerb und damit die Auseinandersetzung um Preise und Qualität drückt die ganze Branche. Lawton setzt deshalb bewusst auf innovative Technologien, mit denen das eigene Know-how effizienter genutzt werden kann.

Mehr Effizienz mit CAD
Neue Materialien, Technologien und Prozesse erfordern den verstärkten Einsatz ingenieurtechnischer Werkzeuge. So schafft die PLM-Lösung „Catia V5“ die Grundlage dafür, Produkte schnell und in hoher Qualität auf den Markt zu bringen. Die Lawton-Entwickler können mit dem CAD-System ihre Produkte bereits vor der physischen Fertigung virtuell am Computer konstruieren und simulieren.
Um flexibel auf den Markt reagieren zu können, ist auch eine reibungslose Organisation notwendig. Vor allem die Zusammenarbeit zwischen Vertrieb, Entwicklung und Produktion, aber auch mit externen Händlern birgt Chancen. Internet, Bilder, Filme, Präsentationen bis hin zu Rapid-Prototyping-Mustern helfen, Innovationspotenziale schnell zu transportieren. Mit der in Catia enthaltenen Kommunikationsplattform 3D- XML-Viewer können beispielsweise auf Basis von 3D-Daten neue Produkte schnell mit Ärzten und Kunden diskutiert werden. Die Wiederverwendung von Teilprodukten, Techniken und Abläufen beschleunigt und optimiert die Konstruktion zusätzlich.
Um sich von Billigprodukten zu differenzieren, legt Lawton hohen Wert auf Haptik und Ergonomie. „Das kostet kaum mehr, macht aber die höhere Qualität deutlich sichtbar und vor allem fühlbar“, so Haag. Sämtliche Übergänge an den Produkten werden krümmungsstetig ausgeführt, wie es auch in der Automobil- und Konsumgüterindustrie üblich ist. Gleichzeitig reduziert das die Punkt- und Linienbelastung bei der Operation, schont also den Operateur. Ergonomische Griffe machen ein Abrutschen der Hand unwahrscheinlicher.
Midrangesystem ungeeignet
Seit einem halben Jahr setzt Lawton Catia ein. „Ursprünglich hatten wir mit einem Midrange-System geliebäugelt, erkannten aber rechtzeitig, dass wir damit unsere Anforderungen nicht erfüllen können“, erläutert Haag die Entscheidung. Nach einer Basisschulung durch die Incat GmbH wurden bereits erste Instrumente am Bildschirm gezeichnet. Incat legte dabei großen Wert auf die Methodenausbildung.
Die Anforderungen aus der Praxis ließen nicht lange auf sich warten: Aus dem Vertrieb kam eine Idee für einen neuen Griff an einem medizinischen Gerät. Das Teil wurde mit Catia am Bildschirm modelliert und dem Vertriebskollegen zunächst als 3D-XML-Modell zugesandt. So konnten grobe Änderungen innerhalb einer Woche am virtuellen Modell abgesprochen werden. Nach zwei weiteren Itera- tionsphasen war die optimale Form gefunden. Aber bereits während des ersten Entwurfs wurden parallell neue Fertigungstechnologien eruiert. Die Zulieferer konnten den Kostenrahmen schnell und exakt darlegen, so dass sich das günstigste Verfahren schnell herauskristallisierte. Der Vertrieb kann die Produkte dadurch in einer völlig neuen Qualität präsentieren. Erste Geschäftsabschlüsse lassen sich bereits direkt darauf zurückführen. „Wir gewinnen dadurch einige Wochen, so dass wir die Produkte früher auf den Markt bringen können“, so Haag. „Wir verlieren keine Zeit mehr mit dem Modellieren, sondern können sofort in die Optimierung der Produkte gehen.“
Halle 16, Stand F21
Catia V5 KEM 560
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