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Mit Mapp Technology gesenkt

Programmieraufwand
Mit Mapp Technology gesenkt

Mit Mapp Technology gesenkt
„Mit der Mapp Technology wollen wir den Aufwand für die Entwicklung und Pflege von Steuerungscode senken“, sagt Markus Sandhöfner, Geschäftsführer, B&R Industrie-Elektronik Bild: B&R
Nur mit Alleinstellungsmerkmalen können Maschinenbauer auf dem Markt bestehen. Damit sie sich auf deren Entwicklung konzentrieren können, senkt B&R mit der Mapp Technology den Programmieraufwand. Markus Sandhöfner, Geschäftsführer der B&R Industrie-Elektronik GmbH, Bad Homburg, verrät Details.

Das Interview führte Michael Corban, Redakteur der KEM

KEM: Herr Sandhöfner, können Sie kurz die Hintergründe der Mapp Technology erläutern?
Sandhöfner: Der Automatisierungsmarkt ist davon getrieben, dass die Endkunden sehr stark nach individuell zugeschnittenen Produkten fragen. Diese Individualisierung der Produktion mündet in der Losgröße Eins, was einerseits zu einer stärkeren Vernetzung der Fertigungseinheiten führt, weil die Daten für die individuelle Konfiguration ja an die betreffende Maschine oder Anlage übertragen werden müssen. Andererseits führt dies über die zunehmende Digitalisierung dazu, dass immer größere Anteile der Entwicklungsleistung auf die Erstellung des Programmcodes für die Steuerungen entfallen. Nach unserer Beobachtung liegt dieser Anteil inzwischen bei rund 50 Prozent. Und genau in diese Richtung zielt unsere Mapp Technology – wobei wir allerdings das Zusammenspiel mit der Hardware nicht aus den Augen verlieren.
KEM: Können Sie das näher erläutern?
Sandhöfner: Hinter unserem Programmiertool Automation Studio steckt ja schon immer die Philosophie, mit einem Automatisierungswerkzeug jegliche Hardware von B&R programmieren zu können. Das öffnet unseren Anwendern den Weg, neben aktuell verfügbarer Hardware auch zukünftige Steuerungstechnik zusammen mit der bestehenden Software einsetzen zu können. Das genau ist der entscheidende Punkt angesichts der weiter steigenden Bedeutung der Software. Je größer deren Anteil wird, desto wichtiger ist es, dass ich Programmcode wiederverwenden kann – und zwar hardwareunabhängig.
KEM: Welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang die Mapp Technology?
Sandhöfner: Mit den im Zuge der Individualisierung steigenden Anforderungen an die Maschine, realisiert vor allem in Software, wollen wir die Programmierung erleichtern. Dabei haben wir vor allem Basisfunktionen wie etwa das Laden von Rezeptdaten im Blick, für die wir dem Anwender per Mapp Technology fertige Software-Bausteine zur Verfügung stellen – wiederum verbunden mit der Möglichkeit, diese hardwareunabhängig und damit wiederholt einsetzen zu können. Diese Bausteine sind getestet und haben sich bereits im Feld bewährt, so dass der Programmieraufwand sinkt. Noch entscheidender ist allerdings, dass dies dem Maschinenbauer die Chance gibt, sich auf die Entwicklung der Funktionalitäten zu konzentrieren, die ihm am Markt eine Alleinstellung verschaffen. Er kann also die frei werdende Zeit zugunsten seines Kern-Know-hows einsetzen und damit erfolgreicher am Weltmarkt agieren; die Standardfunktionalitäten decken mapp-Bausteine ab.
KEM: Und für die Realisierung dieser Basisfunktionalitäten übernimmt B&R die Verantwortung bis hin zur Pflege des Programmcodes?
Sandhöfner: Das ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Angebots. Hintergrund ist, dass wir im Gespräch mit unseren Kunden festgestellt haben, dass etwa 50 Prozent des Aufwandes, um solche Funktionen zu schaffen, auf deren Pflege und Wartung entfallen. Mit anderen Worten: Die Hälfte des Aufwands entsteht im Laufe des Lebenszyklus einer Maschine, wenn es darum geht, entsprechende Funktionen an das sich ändernde Nutzerverhalten anzupassen oder Fehler zu beheben. Die Mapp-Bausteine bieten hier den Vorteil, dass sie bereits im Feld erprobt und gehärtet wurden. Dementsprechend entfällt wiederum der Wartungsaufwand – der Anwender gewinnt damit erneut Zeit, um sich auf sein Kern-Know-how zu konzentrieren. I
Halle 9, Stand D28

Info & Kontakt

B&R Industrie-Elektronik GmbH
Tel. 06172 4019-0 office@br-automation.com
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