Ein Hauptkriterium bei der Dimensionierung eines Pneumatikzylinders, neben der Erzeugung einer geforderten Antriebskraft, ist der Abbau der Energie vor Erreichen der Endlage, um Beschädigungen des Zylinders und seiner Umgebung zu vermeiden. Besonders wichtig ist dies bei Anwendungen mit hohen Geschwindigkeiten oder bei großen Massen. Für den Abbau großer Energien muss der Pneumatikzylinder entweder größer dimensioniert oder durch externe Stoßdämpfer abgesichert werden. Die Überdimensionierung führt zu höheren Folgekosten im Druckluftverbrauch, bei dem erforderlichen Einbauraum und bei externen Stoßdämpfern treten sehr häufig Undichtigkeiten/Leckagen aufgrund von seitlichen Kolbenstangenbelastungen auf. Die hydraulische Endlagendämpfung ist in der Lage, wesentlich höhere Energien aufzunehmen, ohne dass es zu Beschädigungen am Zylinder kommt. Dadurch kann auf die Überdimensionierung und auch auf die Verwendung externer Stoßdämpfer verzichtet werden. Für die Charakteristik der Endlagendämpfung können verschiedene Systeme wie mechanische Einstellung, progressiv nicht einstellbar oder aber elektronische Einstellung eingesetzt werden.
KEM 574
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