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Ökonomie folgt Ökologie

In Green Buildings ist über den gesamten Lebenszyklus hohe Effizienz realisiert
Ökonomie folgt Ökologie

In den Industrie- und Schwellenländern ist der Bedarf an Energie ungebremst hoch und liegt unverändert deutlich über den Nachhaltigkeitsgrenzen. Umwelt und Klima werden auf vielfältige Weise geschädigt. Dabei ist der bewusste Umgang mit den natürlichen Ressourcen für viele Unternehmen nicht nur aus ökologischer Sicht sinnvoll, sondern auch aus ökonomischer. Denn: Wer den Verbrauch reduziert, spart über kurz oder lang jede Menge Geld.

Dieser Beitrag stammt von der Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KG, Minden

Notwendiger Reformen-Rundumschlag: Die 2020-Ziele der Europäischen Union sind ebenso ehrgeizig wie umfassend formuliert. Sie beginnen bei der Verbesserung von Beschäftigungszahlen, enden bei der Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung und schließen obendrein die Bereiche Forschung, Entwicklung und Bildung nicht aus. Ebenfalls ganz weit oben auf der Agenda: Klimawandel und Energie.
Umweltpolitische Rahmenbedingungen
Das auf zehn Jahre angelegte Wirtschaftsprogramm bestimmt damit seit 2010 auch maßgeblich die umweltpolitischen Rahmenbedingungen in Europa. Die Kernziele dieses EU2020-Teilbereichs sind die Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 20 % im Vergleich zu 1990, die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien auf 20 % und die Steigerung der Energieeffizienz um 20 %. Erreicht werden soll dies vor allem durch eine Entkoppelung des Wirtschaftswachstums vom Verbrauch natürlicher Ressourcen, durch die verstärkte Förderung erneuerbarer Energien, durch die Modernisierung des Transportsektors und durch die Förderung der Energieeffizienz.
In der Gebäudetechnik ist man in Sachen Nachhaltigkeit längst auf einem guten Weg. Mittlerweile setzen private und gewerbliche Bauherren verstärkt auf sogenannte Green Buildings. Grüne Gebäude zeichnen sich dadurch aus, dass – über den gesamten Lebenszyklus der Immobilie hinweg – auf maximale Effizienz geachtet wird: beim Einsatz von Energie und Wasser ebenso wie bei der Auswahl der Baumaterialien und beim Umgang mit Abfall. Um am Ende eines Jahres eine möglichst ausgeglichene CO²-Bilanz vorweisen zu können, ist die eigene Stromgewinnung aus erneuerbaren Energiequellen ein zentraler Bestandteil nachhaltiger Gebäudeplanung.
Zertifizierungsprogramme
Wie und wann ein Gebäude zu einem Green Building wird, diesbezüglich haben die meisten Länder bereits eigene Zertifizierungsverfahren entwickelt. Zu den wichtigsten gehören der australische Green Star, der deutsche DGNB, der französische HQE, BREEAM in Großbritannien sowie LEED und Green Globes in den USA. Bei jedem dieser Systeme werden vergleichbare Anforderungen an die Ökologie, die Ökonomie, die sozialen und funktionalen Aspekte, die Technik, die Prozesse und an den Standort gestellt.
Darüber hinaus legen sie alle gesteigerten Wert auf eine ganzheitliche Betrachtung der Immobilie. Denn: Die Gebäudezertifizierung beginnt keineswegs erst nach Abschluss des Bauvorhabens. Vielmehr werden Zertifizierungsstellen bereits in der Planungsphase eingebunden und gemeinsam mit ihnen die Zielvorgaben definiert, zum Beispiel Platin oder Gold. Sollte sich im Laufe der weiteren Projektentwicklung oder im späteren Betrieb herausstellen, dass diese Ziele nicht erreicht werden, erfolgt mitnichten eine Herabstufung, etwa auf Silber oder Bronze. In einem solchen Fall würde die gesamte Zertifizierung als gescheitert gelten.
Von Europa in die Länder
In vielen Neubauprojekten sind Zertifizierungsverfahren längst obligatorisch. Einerseits dokumentieren sie, dass alle umwelt- spezifischen Aspekte eingehalten wurden, andererseits wirkt sich ein Zertifizierungsnachweis mit guter Note in vielfältiger Hinsicht positiv aus: als Zugangsvoraussetzung zu kostengünstigen Finanzierungen, zur Wertsicherung und Wertsteigerung, als Differenzierungsmerkmal und damit nicht zuletzt als Grundlage zur besseren Vermarktung des Objekts.
Die Energieeffizienz von Gebäuden beschäftigt Europa nicht erst seit Definition der EU2020-Ziele. Bereits im November 2002 wurde die Richtlinie „Energy Performance of Buildings Directive EPBD (2002/91/EG)“ verabschiedet, die schließlich die Grundlage für die Erarbeitung der DIN EN 15232 „Energieeffizienz von Gebäuden – Einfluss von Gebäudeautomation und Gebäudemanagement“ bildete. Diese Europäische Norm ist heute das fundamentale Dokument bei der Umsetzung der Brüsseler Vorgaben – und deshalb auch Pflichtlektüre für Wago bei der Neu- und Weiterentwicklung seiner Gebäudekomponenten.
Effizienz auf ganzer Linie
Vor dem Hintergrund der DIN EN 15232 hat ein deutsches Institut im August 2012 das Wago-I/O-System 750 samt Bibliotheken und Anwendungshinweisen unter die Lupe genommen. Das Ergebnis der unabhängigen Untersuchung fiel eindeutig aus: Die Anforderungen an die Maßnahmen zur Erreichung der Energieeffizienzklasse A werden in hohem Maße erfüllt. Dies liegt zunächst an der feldbusunabhängigen und feinmodularen Hardware. Überdies erlaubt die freie Programmierbarkeit die flexible Umsetzung der Applikationserstellung aller Projektanforderungen. Die vorgefertigten Funktionsblöcke vereinfachen die Programmierung und bilden den Rahmen für eine „DIN EN 15232“-konformen Gebäudeautomation.
Das I/O-System 750 lässt aufgrund seiner Feldbusunabhängigkeit insbesondere in der Planungsphase alle Möglichkeiten offen. Gemeinsam mit den vielen weiteren Produkten aus dem Wago-Portfolio entstehen durchgängige Lösungen für die Gebäudetechnik, die auf ganzer Linie effizient sind. Mit dem Winsta-Steckverbindersystem etwa wird die Installation deutlich beschleunigt, vereinfacht und das Abfallaufkommen auf der Baustelle reduziert. Die steckbare Anschlusstechnik zusammen mit vorkonfektionierten Automationsprodukten, verbaut in einem Verteiler, sind „ready to use“ und ermöglichen die Inbetriebnahme vollständig ohne Programmieraufwand. Alleine durch die Parametrierung des webbasierten Konfigurations-Tools gestaltet sich der Erstbezug ebenso unkompliziert wie der spätere Betrieb mit seinen anfallenden Raumnutzungsänderungen.
Mit solchen technischen Voraussetzungen, die durch die Zusammenarbeit mit Wago entstehen, sind für Bauherren, Planer und Investoren die Grundlagen geschaffen, jede Projektphase eines Bauvorhabens effizient umsetzen zu können.
Wago, Tel.: 0571 887-9346,
E-Mail: annika.schuenemann@
wago.com
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