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MDA 2017: Antriebs- und Fluidtechnik

Industrie 4.0
MDA 2017: Antriebs- und Fluidtechnik

MDA 2017: Antriebs- und Fluidtechnik
MDA-Presse-Roundtable in Frankfurt/Main. Bild: Deutsche Messe
Die innovativsten Produkte und effizientesten Systemlösungen präsentieren marktführende Hersteller der Antriebs- und Fluidtechnik 2017 auf der MDA (Motion, Drive & Automation) in Hannover. Die Messe wird alle zwei Jahre im Rahmen der Hannover Messe (24. bis 28.4.2017) ausgerichtet und ist das wohl wichtigste Branchenereignis weltweit.

Die Hersteller der Antriebs- und Fluidtechnik setzen auf Effizienz, Intelligenz und Qualität. Ihre Leistungsbausteine sind entscheidend, wenn es um die Qualität von Maschinen geht. Im Mittelpunkt der Ausstellerpräsentationen zur kommenden MDA stehen dabei mechatronische Bausteine oder CPS-Module (Cyber-Physical System), die wichtige Enabler für effiziente und intelligente Produktionsprozesse sind. Damit ermöglichen die Hersteller die durchgängige Vernetzung mit der Steuerungs- und Fertigungsebene und leisten so einen wichtigen Beitrag für die Fabrik der Zukunft mit ihren intelligenten, selbstoptimierenden und autonomen Fertigungsabläufen.

Mit etwa 1200 Ausstellern und mehr als 80.000 Besuchern aus aller Welt zählt die MDA zu den stärksten Leitmessen innerhalb der Hannover Messe. Etwa zwei Drittel der Aussteller kommen aus dem Ausland. Die wichtigsten Branchenplayer sind vor Ort: Aventics, Bosch Rexroth, Camozzi, Hansa-Flex, Hydac, KTR, Metal Work, NTN-SNR, Parker Hanifin, Schaeffler, Trelleborg, ZF Friedrichshafen, Desch und Argo-Hytos.
„Für die Antriebs- und Fluidtechnik ist die MDA die weltweit wichtigste Messe, dabei profitiert die Branche insbesondere von den Synergien zu den anderen Leitmessen der Hannover Messe sowie zum wirtschaftspolitischen Umfeld der weltweit wichtigsten Industriemesse. Mit Polen präsentiert sich in diesem Jahr ein Partnerland, das auf Innovation und Reindustrialisierung setzt und damit für die Hersteller von großem Interesse ist“, sagt Dr. Jochen Köckler, Mitglied des Vorstandes bei der Deutschen Messe.
Hartmut Rauen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer im VDMA sowie verantwortlich für die VDMA-Fachverbände Antriebs- und Fluidtechnik ergänzt: „Unsere Mitgliedsfirmen stehen für Innovationsführerschaft, wenn es um die Kernmerkmale der Kundenprodukte geht: Leistungsdichte, Energieeffizienz, Total Cost of Ownership und passgenaue Lösungen. Mit Industrie 4.0 kommt hinzu, dass die Antriebs- und Fluidtechnik zur Datenquelle werden. Unsere Unternehmen verbinden Big Data mit Big Thinking, Korrelation mit dem Wissen um Kausalität. Ganz gezielt haben wir daher für unsere Mitgliedsunternehmen den Predictive-Maintenance-Kongress entwickelt und die Sonderschau auf der Hannover Messe positioniert.“
Predictive Maintenance als zentrales Messethema
Die Vernetzung von Maschinen, Produkten und Komponenten sowie weiteren am Produktionsprozess beteiligten Systemen ist das zentrale Merkmal von Industrie 4.0. Durch den Einsatz von Sensoren können diese Verknüpfungen nun genutzt werden, um Zustandsdaten von Maschinenkomponenten zu erfassen, sie mit Informationen aus Drittsystemen (ERP-, CRM-Systeme) zu kombinieren und auszuwerten. Ziel ist es, auffällige, auf Störungen hindeutende Muster rechtzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen präventiv einzuleiten. Auf der Sonderschau Predictive Maintenance in Halle 19 mit angrenzendem Forum erfahren Besucher, wie drohende Ausfälle frühzeitig erkannt, Prozesse beschleunigt und Produktionsstillstände vermieden werden können. Nach aktuellen Untersuchungen des Beratungsunternehmens Accenture sinken Wartungskosten dadurch um fast 30 %, und ungeplante Stillstände gehen um 70 % zurück.
Bessere Produktionsplanung, längere Laufzeit der Maschinen, Vermeidung von ungeplanten Stillständen – das sind die drei wichtigsten Gründe für Predictive Maintenance. Damit werden konventionelle Condition-Monitoring-Ansätze um den Blick in die Maschinenzukunft erweitert. Bei Schaeffler stehen dabei zwei neue digitale Services im Mittelpunkt: die Restlaufzeitberechnung von Wälzlagern sowie die automatisierte Wälzlagerdiagnose. Erstmals lassen sich Wartungsintervalle damit belastungsabhängig bestimmen.
Experten erwarten für Predictive Maintenance ein dynamisches Marktumfeld. Dabei eröffnet sich nicht nur für die Automatisierungstechnik ein Milliardenmarkt. Auch große IT-Unternehmen wie SAP, IBM oder Bosch Software Innovations sind derzeit im Markt aktiv, um die wachsende Nachfrage nach Predictive-Maintenace-Lösungen zu befriedigen. Auf der Hannover Messe 2016 zeigte SAP die Live-Demo der neuen SAP-IoT-Lösung Predictive Maintenance & Services (PdMS). Diese Lösung für eine vorausschauende Wartung kann sowohl in der Cloud – basierend auf der Hana Cloud Platform (HCP) – als auch im Unternehmen (on Premise) eingesetzt werden.

Antriebs- und Fluidtechnik erwarten leichtes Plus

INFO

Mit einem Umsatzvolumen von zusammen fast 23 Mrd. Euro bilden die deutsche Antriebstechnik und Fluidtechnik das größte Branchensegment innerhalb des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus und sind Arbeitgeber für annähernd 130.000 Beschäftigte. Beide Zulieferindustrien begeistern Anwender in der ganzen Welt mit ihren Qualitätsprodukten, Innovationen und Dienstleistungen. Die Spitzenposition beim Welthandelsanteil mit mehr 20 % belegt dies.
Die Perspektiven für die Zukunft können zudem grundsätzlich als vielversprechend bewertet werden. Das prognostizierte Plus für 2017 von 1 % Produktionszuwachs für den Maschinenbau, der wichtigsten Kundengruppe, ist ein positives Signal für die Antriebstechnik und Fluidtechnik, die für 2017 ebenfalls von einem leichten Plus ausgehen (Antriebstechnik: +2 %, Fluidtechnik: +1 %).
„Unsere Produkte und Lösungen sind entscheidend für die Performance der Kundenprodukte. Leistungsdichte, Lebensdauer, Energieeffizienz, Total Cost of Ownership werden maßgeblich über unsere Lösungen bestimmt.“ so Christian H. Kienzle, Argo Hytos, MDA-Präsident und Vorsitzender des Fachverbands Fluidtechnik im VDMA.
Wilhelm Rehm, Vorstand ZF Friedrichshafen AG und Vorsitzender des Fachverbands Antriebstechnik im VDMA unterstreicht dies: “Wir liefern nicht nur den Antrieb der Zukunft, sondern auch die Quelle intelligenter Daten. Unsere Antriebe werden zu den Kernbausteinen der Industrie 4.0 und übertragen Kraft- und Drehmomente, aber auch viele Zustandsdaten der Maschine, mit einer Kopplung ins Internet dann als sogenanntes Cyber Physical System.“
„Unseren Unternehmen kommt hierbei eine internationale Führungsrolle zu, die neue Wachstumspotenziale eröffnet“, so Hartmut Rauen, Geschäftsführer der Fachverbände Antriebstechnik und Fluidtechnik im VDMA und dessen stellvertretender Hauptgeschäftsführer. „Die deutsche Industrie gilt als First Mover der Industrie 4.0 und die Hannover Messe ist die ideale Plattform, um neue Lösungen aufzuzeigen, dieses Jahr im Schwerpunktthema Predictive Maintenance.“
Systems Engineering im Fokus

Ingenieure bei der Teambesprechung

Mechanik, Elektrik und Software im Griff

Video-Tipp

Unterwegs zum Thema Metaverse auf der Hannover Messe...

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