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Kosten kontrollieren, Komfort genießen

Programmierlösungen für Encoder
Kosten kontrollieren, Komfort genießen

Kostensenkung durch eine reduzierte Variantenvielfalt, Flexibilität durch die schnelle Anpassung der Encoder-Parametrierung an spezifische Applikationen oder Produktionsparameter, für Konstruktion und Service immer das richtige Gerät am Lager – programmierbare Encoder bieten vielfältige Vorteile. Vom Westentaschen-Programmiergerät bis zur – bei Encodern bislang einzigartigen – Webserver-Oberfläche reicht das Spektrum von Programmiertools von Sick.

Exklusiv in KEM Der Autor: Heiko Krebs, Leiter Business Unit Encoder der Sick AG, Donaueschingen

Frei zu parametrieren und dadurch schnell verfügbar und flexibel einsetzbar – diese Vorteile bieten die programmierbaren Absolut- und Inkremental-Encoder von Sick. Was die signifikanten Kostenreduzierungen in der Beschaffungs-, Lager- und Servicelogistik betrifft, sind diese Rotativ-Encoder und ihre Seilzugkombinationen für OEMs, Systemintegratoren und Distributoren auch wirtschaftlich eine runde Sache. Damit der technische und monetäre Mehrwert der vielseitigen Encoder ohne Mehraufwand genutzt werden kann, hat Sick besonderen Wert auf bedienfreundliche und zielgruppengerechte Programmierlösungen gelegt.
Encoder-Eigenschaften in Eigenregie einstellen
Programmierbare Encoder von können hinsichtlich ihrer Eigenschaften auf vielfältige Weise individuell eingestellt und optimal an Prozesse angepasst werden. Zu den programmierbaren Parametern von Inkremental-Encodern gehören u. a. die Impulszahl, die elektrische Schnittstelle, der Nullimpuls bzw. die Nullimpulsposition, die Nullimpulsbreite sowie die Signalfolge bzw. die Drehrichtung. Bei Absolut-Encoder können die Anwender die Single- bzw. Multiturn-Auflösung, die Zählrichtung oder das Geschwindigkeitsformat vorgeben, voreingestellte Werte zurücksetzen oder durch die Programmierung einer Rundachsfunktion die Anzahl der Umdrehungen als Kommazahl festlegen bzw. eine gegebene Messstrecke wunschgemäß auflösen. Somit sind auch Kommawerte pro Umdrehung möglich. Die Rundachsfunktion ermöglicht eine präzise Auflösung nach Kundenwunsch und verhindert mögliche Schleppfehler, die durch selbst durchgeführte Berechnungsformeln auf Steuerungsseite bei Rundungsfehlern entstehen können. Immer mehr an Bedeutung gewinnen auch die Diagnosemöglichkeiten programmierbarer Absolut-Encoder, mit denen sich die Verfügbarkeit von Maschinen und Anlagen deutlich optimieren lässt.
Den Anwendern eröffnen sich somit vielfältige Programmieroptionen. Doch wer sind „die Anwender“? Bei OEMs wie auch bei Systemintegratoren sind dies in der Regel verschiedene Personengruppen, die während des Maschinenlebenszyklus die Vorteile der Programmierbarkeit von Encodern nutzen möchten. Entwickler, Maschinenbediener oder Wartungspersonal haben unterschiedliche Anforderungen an den Direktzugriff auf die Encoder bzw. deren Funktionen – und oftmals auch unterschiedliche Möglichkeiten dazu. Die abgestuften Encoder-Programmierlösungen von Sick werden den jeweiligen nutzer- und anwendungsspezifischen Gegebenheiten gerecht.
Kundendienst und Service: Kompakt-Tool für den mobilen Einsatz
Klein, leicht und damit für jede Hosen- oder Jackentasche bestens geeignet ist das Programmiergerät PGT-10-S für Inkremental- und Absolut-Encoder. Die Plug-and-Play-Einheit verfügt über eine integrierte Spannungsversorgung und lässt sich dadurch völlig autark einsetzen. Kundendienstmitarbeiter oder Wartungspersonal können mit Hilfe der vier Tasten des mobilen Handgerätes u. a. die im elektronischen Typenschild eines Encoders werksseitig vorgegebenen Parameter für Strichzahl, Nullimpulsbreite, Zero Set und Ausgangspegel entsprechend der Applikation verändern. Zudem erlaubt das Tool ein Speichern und Klonen einmal festgelegter Einstellungen auf beliebig viele Encoder – was gerade im Service eine wesentliche Arbeitserleichterung bei regelmäßig wiederkehrenden Einstellungen bedeutet und das Risiko falscher Programmierungen weitgehend eliminiert. Zur schnellen Basisdiagnose genügt ein Blick auf das Display des PGT-10-S mit der aktuellen Positionsangabe des Encoders.
Entwicklung, Musterbau, Kleinserie: Allround-Tool für die PC-gestützte Programmierung
Als kompaktes Universal-Programmiergerät zwischen einem PC und programmierbaren Inkremental- und SSI-Absolut-Encodern bewährt sich bei vielen Motorenherstellern und Maschinenintegratoren das PGT-08-S. Der besondere Vorteil des Tools ist die übersichtliche, graphische Bedienoberfläche. Sie erlaubt es, durch die Visualisierung auf dem PC auch komplexere Programmierungen per Maus und Tastatur sehr anwenderfreundlich durchzuführen. Dank der Sick-Bediensoftware SOPAS ist der regelmäßige Update von Treibern, Software und Programmierfunktionen gewährleistet – und damit ein hohes Maß an Zukunftssicherheit gegeben und lässt sich somit auch optimal in der Umgebung mit anderen Sick-Sensoren einsetzen. Das Speichern und Laden von Programmiereinstellungen vom bzw. auf den PC ermöglicht es, diese schnell zu vervielfältigen und gezielt zurückzuverfolgen.
Automatische Direktprogrammierung über RS-485
Während die beiden kompakten Tools PGT-10-S und PGT-08-S darauf ausgelegt sind, die Programmierung des Encoders außerhalb der laufenden Applikation vorzunehmen, ist dies bei den folgenden Programmierlösungen auch in der Applikation, d. h. im eingebauten Zustand bzw. im laufenden Betrieb einer Maschine oder Anlage, möglich. Dies gilt beispielsweise für die Parameteranpassung per RS-485 direkt über einen PC, aber auch aus einer kundenseitigen Maschinensteuerung heraus. Gespeicherte Werte von Inkremental- und SSI-Absolut-Encodern von Sick können so in Echtzeit geändert werden, ohne diese elektrisch abklemmen oder mechanisch ausbauen zu müssen.
Dies ist ein extremer Vorteil gegenüber nicht programmierbaren Encodern z. B. mit Dip-Schaltern, die im eingebauten Zustand oft schwer oder gar nicht zugänglich sind. Eine Programmiersoftware ist nicht erforderlich – die Programmierung erfolgt direkt über Steuerungsbefehle. Eine digitale I/O-Karte managt den schnellen Wechsel zwischen Schreib- und Lesezyklen. Encoder der Produktfamilien AFS60 SSI/AFM60 SSI und AFS/AFM60 SSI können so optimal in ein kundenspezifisches und herstellerunabhängiges Steuerungsumfeld integriert werden und auch applikationsspezifische Auswertefunktionen wahrnehmen. Ein Einsatzbeispiel für diese Art der Encoder-Einbindung ist in Digital-Druckmaschinen: Abhängig von der Papierstärke nimmt die Steuerung im Encoder eine Änderung der auszuwertenden Strichzahl vor, um die Rotationsgeschwindigkeit beim Verarbeiten oder Bedrucken entsprechend anzupassen.
Fit für die Programmierung über Feldbusse
Mehr als ein Dutzend Encoder-Varianten von Sick bieten die Möglichkeit, direkt über eine Feldbusschnittstelle programmiert zu werden. Die Veränderung von Parametern ist auch hier ohne Trennung der elektrischen Verbindung während des Prozesses möglich. Bei den ethernetbasierten Encodern erleichtern vordefinierte Funktionsbausteine auch komplexe Programmieraufgaben und minimieren dabei mögliche Fehlerquellen einer individuellen Parametrierung. Über die Feldbusschnittstellen eröffnen sich den Anwendern zudem umfangreiche Diagnoseoptionen, etwa für die vorbeugende Instandhaltung oder für gezielte Wartungs- und Servicearbeiten in der Betriebspause einer Maschine.
Weltweit einzigartig: Integrierter Webserver für die Programmierung per Webbrowser
Das technologische Highlight im Markt der Encoder-Programmierlösungen bietet Sick mit den EtherNet/IP-Encodern AFM60. Es sind die ersten Geräte ihrer Art, die über einen aktiven Webserver als Programmiertool, über einen integrierten FTP-Server für Firmware-Updates direkt in der Applikation sowie über Funktionsblöcke für die intelligente Feldbus-Integration verfügen. Die damit einhergehenden, völlig neuartigen Programmierfunktionen und Diagnoseoptionen definieren aktuell den Stand der Technik. Maschinenbauer, Integratoren und Endkunden profitieren unter anderem von einer vereinfachten Inbetriebnahme, von deutlich reduzierten Programmieraufwand und dem direkten und jederzeit möglichen Fernzugriff auf die Encoder per Notebook, iPad oder die HMI-Bedienoberfläche.
Die passwortgeschützte Webserver-Programmierlösung – wahlweise über eine Steuerungsschnittstelle oder einen Webbrowser – bietet ein bislang unerreichtes Maß an Anbindungskomfort und Fehlersicherheit bei der Installation der Encoder beispielsweise in Handlingsystemen, Produktionsmaschinen, Drucksystemen oder Mess- und Prüfeinrichtungen. Die Funktionsblöcke der EtherNet/IP-Encoder von Sick können inklusive Bedienungsanleitung direkt von www.mysick.com heruntergeladen werden.
Beim Betrieb der Maschinen und Anlagen steigern die EtherNet/IP-Encoder den Bedienkomfort und die Bediensicherheit, da der Anwender – beispielsweise bei einer Formatverstellung oder einem Chargenwechsel – die Encoder-Parameter per Webserver direkt über die Bedienoberfläche der Maschine ändern kann, ohne dabei in die Programmstruktur der Steuerung eingreifen zu müssen. Entsprechendes gilt im Wartungsfall: Auch hier kann der Servicetechniker über das Bedienpanel der Maschine direkt den Webserver starten und Parameter im Encoder aufrufen, prüfen und bei Bedarf verändern. Bei Bedarf kann ein Encoder einfach getauscht werden, da die Programmierung auf der Steuerungsseite gespiegelt und durch einen Download in das neue Gerät zurückübertragen werden können. Ohne schnittstellenspezifisches Fachwissen bietet die Webserver-Programmierlösung „von der ersten Umdrehung“ an einzigartige Möglichkeiten für die schnelle und sichere Encoder-Implementierung während der Inbetriebnahme, für den direkten Zugriff auf Parameter und Diagnosedaten während des Anlagenbetriebes sowie für gezielte und sichere Service- und Wartungsarbeiten.
Flexibel, komfortabel, schnell – die vielseitigen Programmierlösungen von Sick gewährleisten vom Westentaschen-Programmiergerät bis zur Webserver- Oberfläche eine zielgruppen- und situationsgerechte Anpassung von Encodern. I

Info & Kontakt
Sick Vertriebs-GmbH Tel.: 0211 5301-301 kundenservice@sick.de www.sick.de
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