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KEM vor Ort bei Levitec

Hightech-Lagerungsart
KEM vor Ort bei Levitec

Levitec: Erste Überlegung, was soll mir der Name sagen? Französisch „lever“, das war doch „heben“. Wenn ich das Lager eines Motors elektromagnetisch anhebe, dann ist das eine berührungslose Lagerung. Die im Jahr 2000 gegründete Levitec GmbH ist Spezialist bei dieser Hightech- Lagerungsart. Hochgeschwindigkeitsantriebe und Motorkomponenten bilden die passende Ergänzung bei Levitec. KEM fragte den Geschäfts-führer Matthias Kroll nach den Vorteilen dieser Antriebs-/Lager-Sparte.

KEM: Herr Kroll, ist Levitec mit der Sparte Magnetlagerung im Kern wiedergegeben?

Kroll: Magnetlagertechnik ist sicher ein wesentlicher Bereich unserer Aktivitäten. Darüber hinaus verstehen wir uns als Lösungs- und Systemlieferant. Wir haben bei der Levitec die Kompetenzen aus den Bereichen Magnetlager- aktorik, Sensorik, Hochfrequenzantriebe, Elektronik und digitale Regelung in einer Hand vereint, um Antriebslösungen, Magnetlagersysteme und Spezialmotoren zu einer Systemlösung mit maximalem Kundennutzen zu verschmelzen. Die kontinuierliche Weiterentwicklung und Verbesserung unserer Produkte gehören für uns ebenso zur Selbstverständlichkeit, wie die Optimierung unserer Fertigungsprozesse zur Erreichung eines hohen Qualitätsniveaus.
KEM: Können Magnetlagerungen von den Kosten her sinnvoll dargestellt werden?
Kroll: Sie sprechen damit einen sehr wichtigen Aspekt an. Bei einer notwendigen, ganzheitlichen Betrachtung der Kostensituation wird man neben den reinen Anschaffungskosten auch die Aufwendungen über den gesamten Produktlebenszeitraum analysieren und dem erzielbaren Nutzen gegenüberstellen müssen. Vor diesem Hintergrund haben die reibungs-, wartungs- und verschleißfreien Magnetlager, die zu dem die Energieeffizienz von Systemen deutlich steigern, gegenüber anderen Lagerungstechniken in vielen Anwendungen entscheidende Kostenvorteile. Der Nutzen für den Anwender ergibt sich aus der größeren Leistungsfähigkeit seiner Maschinen. Durch die Verwendung von Magnetlagern kann man sowohl die Drehzahl, Präzision, Produktivität und Lebensdauer von Maschinen und Aggregaten erhöhen, als auch den Prozess kontinuierlich überwachen.
KEM: Kann der Magnetlager-Kunde den Betrieb dieser Lagerung selbst aufrecht erhalten?
Kroll: Magnetlagersysteme arbeiten je nach Aufgabenstellung als autarke Einheit oder vernetzt im Automatisierungsverbund komplexer Maschinen und Anlagen. Dem Anwender stehen für den Datenaustausch zwischen Magnetlagerelektronik und übergeordneter Steuerung die in der Antriebs- und Automatisierungstechnik gängigen Bussysteme zur Verfügung. Zur Inbetriebnahmeunterstützung und für Diagnosezwecke unserer Magnetlager- und Antriebssysteme dient eine eigene Bediensoftware. Wir unterscheiden uns in dem Punkt nicht von der „klassischen Antriebstechnik“, so dass fachkundige Anwender durchaus in der Lage sind, ein solches System zu betreiben. Ansonsten kann man sagen, dass ein einmal eingestelltes Magnetlagersystem keine weitere Betreuung benötigt.
KEM: Ein zweites Bein bei Levitec sind Hochgeschwindigkeitsantriebe. Wer definiert den Begriff „Hoch“?
Kroll: Von Hochgeschwindigkeitsantrieben spricht man im Allgemeinen, wenn die Drehzahlen deutlich über denen von Standard-, Drehstrom- oder Servomotoren, zirka 3000 bis 4000 min-1, liegt. Die Grenzen sind dabei sicher fließend. Typische Anwendungsgebiete für Hochgeschwindigkeitsantriebe sind unter anderem Werkzeugspindeln bei HSC, HSD, HSG, Turboverdichter und Turbomolekularpumpen. In diesen Anwendungen sind Drehzahlen von einigen 10 000 bis weit über 100 000 pro Minute üblich. Levitec entwickelt und fertigt High-Speed Antriebe mit Drehzahlen bis zirka 120 000 pro Minute und Leistungen bis zu 150 Kilowatt.(hn)
Halle 15, Stand E06
Magnetlagerungen KEM 418
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