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KEM vor Ort bei Nika

Strömungssimulation
KEM vor Ort bei Nika

Strömungssimulation ist in, denn die Zahl der Anbieter dieses speziellen Softwarezweiges steigt. Ein Unternehmen mit „bereits“ achtjähriger Tradition ist Nika. Ziel dieser Firma ist es, nicht nur Groß-Unternehmen, sondern auch Ingenieuren im Mittelstand eine leicht bedienbare Strömungs-Berechnungssoftware anzubieten. KEM sprach mit dem Geschäftsführer Roland Feldhinkel über die Strategie von Nika.

KEM: Herr Feldhinkel, Nika ist ein Begriff für Strömungssimulation, also CFD. Bei Nika heißt das EFD. Worin liegt der Unterschied?

Feldhinkel: Als wir Nika 1999 gründeten war uns klar, dass die klassische Strömungssimulation CFD (Computational Fluid Dynamics) Berechnungsspezialisten vorbehalten ist und bleiben wird, solange es nicht gelingt, die bei der Analyse von strömungsmechanischen- und wärmetechnischen Fragestellungen notwendigen numerischen Verfahren und mathematischen Modellbildungen zu automatisieren, damit sich qualifizierte Entwicklungsingenieure tatsächlich auf ihre Ingenieuraufgabe konzentrieren können. Und genau das haben wir bei unseren Engineering Fluid Dynamics-Produkten gemacht.
KEM: Nika wurde 2006 vom englischen Unternehmen Flomerics übernommen. Wer ist Flomerics?
Feldhinkel: Flomerics hat sich mit der Software Flotherm als weltweiter Marktführer auf dem Gebiet der Thermalanalyse für die Elektronikindustrie – electronics cooling – einen Namen gemacht. Das mit Flotherm verfolgte Konzept, ein intelligentes Simulationswerkzeug, das spezielles Berechnungs-Know-how nicht erfordert, direkt Entwicklungsingenieuren in der Elektronikindustrie anzubieten, wurde auch für andere Branchen umgesetzt, etwa mit Flovent in der Gebäudeklimatisierung oder mit Microstripes für die Simulation elektromagnetischer Felder. Der EFD-Ansatz von Nika stellt daher jetzt schon eine ideale Ergänzung zum Portfolio von Flomerics dar, da er die Unternehmensphilosophie in den Bereich der allgemeinen mechanischen Strömungssimulation erweitert.
KEM: Das Nika-Produkt EFD.Lab gibt es in zugeschnittener Version passend für Catia V5 und Pro/Engineer. Wo bleibt das CAD-System NX von UGS?
Feldhinkel: Ja , das stimmt. Für die proprietären Datenstrukturen in Catia V5 und Pro/Engineer haben wir EFD.Lab weiterentwickelt und bieten seit einigen Jahren sehr erfolgreich EFD.V5 und EFD.Pro an. Das gleiche Konzept der vollständigen Einbettung der EFD-Technologie in 3D-CAD haben wir übrigens auch mit Cosmosfloworks realisiert, das von Solidworks als Zusatzmodul für die gleichnamige CAD-Software vermarktet wird. Da EFD.Lab genau wie NX von UGS im Kern auf Parasolid basiert, ist eine eigenständige Lösung wie bei Catia V5 und Pro/Engineer nicht erforderlich. EFD.Lab setzt direkt auf NX-Konstruktionen auf und die 3D-Daten werden unmittelbar für die Simulationsaufgabe verwendet.
KEM: Die Philosophie von Nika besteht darin, auch dem Entwicklungsingenieur im Mittelstand ein CFD-Werkzeug plausibel zu machen. Geht diese Rechnung auf?
Feldhinkel: Selbstverständlich! Was 1999 noch eine Vision war, ist heute eine nachgewiesene Konzeption. EFD-Software wurde bisher mehr als 2000 mal an industrielle Anwender verkauft und bewährt sich täglich. Mehr als 90 Prozent der Anwender haben vorher noch nie CFD-Software benutzt und wurden von uns auch nicht zu Berechnungsspezialisten ausgebildet – allerdings sind die Anwender von EFD-Software regelmäßig hochqualifizierte wertvolle Know-how-Träger für ihre Unternehmen, da sie mit EFD eine echte entwicklungsbegleitende virtuelle Produktvalidierung umsetzen.(hn)
EFD.Lab KEM 410
EFD.V5 KEM 411
EFD.Pro KEM 412
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