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KEM vor Ort bei Moog

Elektrische Antriebstechnik
KEM vor Ort bei Moog

Im Juli eröffnete die luxemburgische Niederlassung der US-amerikanischen Moog Inc. einen neuen Produktionsstandort in Bettembourg. KEM traf Harald Seiffer von der Moog Holding GmbH und sprach mit ihm über das Erfolgsgeheimnis des Unternehmens, das seit über zehn Jahren ein kontinuierliches Wachstum von elf Prozent jährlich generiert.

KEM: Luxemburg ist ja nicht unbedingt eine Industrienation. Was verschlägt ein amerikanisches Unternehmen in das Großherzogtum?

Seiffer: Ursprünglich hat sich Moog in Luxemburg angesiedelt, um in der Nähe eines seiner großen Kunden zu sein. Außerdem liegt Luxemburg sehr zentral in der Europäischen Union und bietet gute Voraussetzungen in Bezug auf die Infrastruktur. 1998 hatte Moog die Firma Hydrolux akquiriert, deren räumliche Bedingungen die betrieblichen Abläufe erschwerten. Bei einem anstehen Neubau haben wir jetzt die Chance genutzt, die Gebäudeinfrastruktur optimal an unsere Prozesse anzupassen.
KEM: Welche Bedeutung hat der Standort Deutschland für Ihr Unternehmen?
Seiffer: Deutschland ist in Europa der größte Markt. Von der Moog GmbH werden unsere Kunden von den Niederlanden bis Osteuropa und auch Russland, von Norddeutschland über Österreich und die Schweiz, bedient. Die GmbH erwirtschaftet mit circa 500 Mitarbeitern deutlich über 110 Millionen Euro und damit einen signifikanten Anteil am Gesamtumsatz von Moog, der weltweit etwa 1 Milliarde Euro beträgt. In Deutschland wurde zudem das 1951 von William C. Moog erfundene elektrohydraulische Servoventil auf breiter Basis für die Industrie nutzbar gemacht.
KEM: Was beinhaltet das Gesamtprogramm von Moog?
Seiffer: Weltweit sind wir in die vier Divisionen Aircraft, Industrie, Komponenten sowie Space und Defence unterteilt. Für den Industriebereich bieten wir elektrische Antriebstechnik, wie bürstenlose Servomotoren mit entsprechenden Regeleinrichtungen von sehr kleiner Leistung bis 40 kW und ein breites Spektrum für die hydraulische Antriebstechnik – von Regelventilen in Aufbau- und Cartridgeversion über Regelpumpen und komplette integrierte hydraulische Lösungen. Als dritten Schwerpunkt beinhaltet die Regelungstechnik Steuerungen für Ein- und Mehrachsanwendungen.
KEM: Wodurch unterscheidet sich Moog von seinen Wettbewerbern?
Seiffer: Wir konzentrieren uns darauf, gemeinsam mit dem Kunden komplette „Motion Control“-Lösungen zu realisieren, die dann unseren Kunden helfen, Maschinen produktiver zu machen. Wir positionieren uns deshalb nicht über einen Baukasten am Markt, sondern rüsten unsere Kunden umfassend – von der Beratung bis zum Aftersales-Service – aus. Mit ihm gemeinsam erarbeiten wir seine Problemlösung. Dabei verstehen wir nicht nur unsere Produkte im Detail, sondern aufgrund unserer breiten Erfahrungen auch die Kunden-Applikation von der verfahrenstechnischen Perspektive. Mit unseren Cartridge-Programm, das hier in Luxemburg gefertigt wird, bieten wir außerdem im Bereich der Cartridges eine außergewöhnliche Dynamik, die Schaltzeiten von unter 7 ms ermöglichen. Das ist meines Wissens einzigartig. Am Fertigungsstandort in Böblingen sind wir sehr stark auf eine breite Palette von Aufbauventilen fokussiert und können auf der Plattform von direkt angesteuerten und hydraulisch vorgesteuerten Ventilen aufgrund unser flexiblen Struktur die optimale Lösung für unseren Kunden erarbeiten. Außerdem fertigen wir am Standort Nürnberg die anerkannt zuverlässige Palette der Regelpumpen. Im Bereich der elektrischen Antriebstechnik haben wir uns ebenfalls auf kundespezifische Lösungen spezialisiert und können auch dort die Applikationskompetenz zum Nutzen der Kunden einsetzen.(as) 
Moog KEM 416
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