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Käse in konstanter Qualität

Zuverlässige Steuerköpfe für das Werk von Fromagerie Bel in Lothringen
Käse in konstanter Qualität

In einer lothringischen Käserei wurde eine neue Anlage installiert, in der 180 hygienische Prozessventile zum Einsatz kommen. Für eine solche Umgebung eignen sich die Steuerköpfe der Serie 8681 aufgrund ihrer hohen Zuverlässigkeit und Sicherheit, ihrer hygienischen Konstruktion, der Schutzklasse IP65/67 sowie einer guten Beständigkeit gegen chemische Reinigungsmittel besonders.

 

Exklusiv in KEM Der Autor: Marc Klingler, Segment Manager Hygienic, Burkert Contromatic France, Triembach au Val, Frankreich

Der französische Käsehersteller Fromagerie Bel im Département Meuse, Lothringen, vermarktet seine fünf Weltmarken (La Vache qui Rit, Mini Babybel, Kiri, Leerdammer, Boursin) sowie mehr als 20 lokale Marken auf allen fünf Kontinenten. Vor einiger Zeit wurde für den Standort Cléry-le-Petit bei der Firma Tetra Pak eine neue Anlage in Auftrag gegeben. Diese entwickelte auf der Basis erprobter Technologien eine Anzahl von Systemen für die Produktion diverser Käsesorten. Die verwendeten Anlagen, insbesondere die Käsekessel, kommen für unterschiedliche Herstellungsverfahren in der ganzen Welt zum Einsatz.
Das Proteinanreicherungsprojekt
Das Projekt am Standort Cléry-le-Petit hatte den Zweck, der vor Ort erworbenen Milch eine zusätzliche Proteinkomponente hinzuzufügen, um die gleichbleibende Qualität der Käseprodukte langfristig gewährleisten zu können. Leider verfügt die in der Region produzierte Milch nur über einen geringen Proteingehalt, was sich auf ihre Eignung für die Käseherstellung auswirkt. Mehr noch, obwohl die Milch (die beim Käse 50 % der Herstellungskosten ausmacht) nicht genügend Protein enthält, bleibt die Käserei auch noch auf erheblichen Mengen Lactoserum (Molke) sitzen, die erst einmal keinen Mehrwert darstellen. Zur Lösung dieses Problems wurden neue Käsekessel eingeführt. Das Flow-Management erfolgt mithilfe feldbusgesteuerter Ventile. An dieser Stelle konnte die Firma Bürkert ihre Steuerköpfe der Serie 8681 ins Spiel bringen, die dank Fernübertragung der Ventilpositionsdaten für hohe Sicherheit in Steuerung und Diagnose sorgen.
Damit ist es dank geeigneter Öffnungs-und Schließeinstellungen der Ventile möglich, Druckstöße in den Leitungen zu verhindern. Dichtigkeit der Schutzklasse IP65/67 wird (neben der Druckbeaufschlagung) durch die Tatsache garantiert, dass die Steuerköpfe nach der Inbetriebnahme am Installationsort dank der magnetischen Handbetätigung nicht mehr geöffnet werden müssen. Außerdem kann auf ASi-Kommunikation zurückgegriffen werden. Auf diese Weise hat das Projekt die Standardisierung der Steuerköpfe für alle am Standort eingesetzten Ventile ermöglicht. Insgesamt wurden 180 Steuerköpfe geliefert.
Technische Merkmale
Die Steuerköpfe der Serie 8681 wurden speziell für die dezentralisierte Automatisierung von Kugelhähnen, Klappen oder anderen Ventilen in hygienischen Prozessanwendungen entwickelt. Der neuartige, universell anpassbare Steuerkopf ist für alle üblichen Ventilarten geeignet, wie z. B. Sitzventile (Ein- und Doppelsitzventile), Klappen und Kugelhähne. Die Besonderheit liegt in der Einsatzmöglichkeit unter hygienischen Bedingungen; dies dank der hygienischen Konstruktion, der Schutzklasse und der Beständigkeit gegen chemische Reinigungsmittel. Im Rahmen von dezentralisierten Automatisierungskonzepten mit Feldbus-Kommunikationsprotokollen führt der Steuerkopf alle pneumatischen Befehle, Positionsfeedback- und Diagnosefunktionen aus. Je nach Prozessventil können bis zu drei Antriebskammern separat angesteuert werden. Der Steuerkopf ist einfach in der Installation, Verwendung und Inspektion. Die aktuelle Stellung des Prozessventils wird durch einen analogen, induktiv wirkenden Positionssensor ermittelt. Nach der Installation des Steuerkopfes am Stellantrieb des Ventils werden dessen Positionen automatisch im Rahmen einer schnellen und zuverlässigen Teach-Funktion ermittelt. Bei einigen Mixproof-Ventilen kann über einen induktiven Näherungsschalter an der Außenseite eine vierte Ventilposition realisiert werden.
Die Öffnungs-/Schließzeiten für die verschiedenen Antriebskammern können dank einer Flussbegrenzungsfunktion im Pilotmagnetventil individuell für zwei Durchflussrichtungen geprüft werden. Außerdem verhindert ein Rückschlagventil das Öffnen/Schließen des Ventils im Falle von Rückdruck. Jedes Pilotmagnetventil kann auch unabhängig von der Stromversorgung manuell, mithilfe einer Handbetätigung, geschaltet werden. Die patentierte, kodierte Magnethandbetätigung kommt bei Service/Wartung zum Einsatz, um den Stellantrieb zu betätigen, ohne den Steuerkopf öffnen zu müssen. So kann die Kontaminierung des Inneren vermieden werden. Neben der elektronischen Abbildung der Ventilpositionen im Controller gibt es ein großformatiges, beleuchtetes Farbdisplay für die Anzeige von Positionen, Bedienfehlern, Anomalien in der Kommunikation mit dem Bus, mechanischen Verstopfungen des Ventils usw. Die internen Diagnosedaten, wie z. B. Wartungshäufigkeit der Dichtungen und Bedienfehler, werden visuell angezeigt und im Speicher hinterlegt. Über eine Serviceschnittstelle lassen sie sich detailliert auslesen (Smartphone oder PC).
Dezentrale Automatisierung von Prozessventilen
Die dezentralisierte Automatisierung von Prozessventilen bietet eine Anzahl von Vorteilen. Im Gegensatz zu einem Magnetventilblock in einem zentralen Schaltschrank vereinfachen die Steuerköpfe direkt am Stellantrieb die Planung, Installation, Inbetriebnahme, Anlauf und Wartung durch eine erhebliche Verringerung der erforderlichen Anschlüsse. Schaltzeiten und der Verbrauch von Vorsteuerluft werden dank der kurzen Leitungen zwischen Pilotmagnetventil im Steuerkopf und dem pneumatischen Stellantrieb minimiert.
Die Steuerköpfe der Serie 8681 ermöglichen die instantane visuelle Diagnose des Ventilstatus mittels Farbcodes (offen/geschlossen/Fehler), die auch aus größerer Entfernung gut zu sehen sind. Dieses innovative Produkt kann universell mit allen Arten von Ventilen verwendet werden. Bei der Konstruktion kommen chemisch beständige Kunststoffe zum Einsatz, und die präventive Wartung profitiert durch die Archivierung nützlicher Daten auf PCs. Die Lebensdauer des Systems wird darüber hinaus durch einen induktiven, d. h. kontaktlosen Sensor verlängert sowie durch IP65 und IP67, Druckbeaufschlagung und Eigenlüftung des Steuerkopfes. Die Parametrierung erfolgt problemlos mittels Bluetooth über Smartphone und/oder PC. Service bzw. Wartung der Prozessventile geschehen mithilfe externer Magnetbetätigung I

Info & Kontakt
Bürkert
Marc Klingler, Segment Manager Hygienic
Tel: +33 388 589120
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