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Hinterlässt keine Spuren

Berührungslose Längenmessung rauer oder strukturierter Oberflächen
Hinterlässt keine Spuren

In der Qualitätskontrolle von Bahnwaren, wie Textilien oder Schleifpapier, werden meist berührende Messsysteme eingesetzt. Diese sind zwar fehler- und verschleißanfällig, konnten aber bisher kaum durch optische Messsysteme ersetzt werden, weil diese zu teuer und platzintensiv waren. Die Kosten des vorgestellten miniaturisierten Systems sind hingegen vergleichbar mit denen herkömmlicher Messsysteme.

Konventionelle Messsysteme beinhalten neben Drehgeber und Messrad auch einen Federarm, der das Messrad auf die Bahn drückt. Die dafür nötige Kraft wird mate- rialabhängig gewählt, um den Schlupf zu minimieren. Beim Vermessen von Schleifpapier bedeutet dies, dass das Messrad für unterschiedliche Körnungen jeweils neu justiert werden muss. Außerdem kommt es durch den Kontakt mit dem abrasiven Material schnell zu Verschleiß. Hinzu kommt, dass sich abgelöste Partikel am Rad anlagern, was die Messgenauigkeit beeinträchtigt. Berührende Messsysteme bedürfen somit ständiger Wartung. Zudem hinterlassen Messräder beispielsweise bei Textilien unter Umständen Spuren auf dem Material.

Innovative Alternative
Mit dem „Optipact“-Sensorsystem hat Intacton eine Alternative zu Messrädern entwickelt, die dank geringer Abmessungen neue Möglichkeiten in der Prozessführung, Positionierung und Qualitätssicherung eröffnet. Das System eignet sich besonders für raue oder strukturierte Oberflächen, die herkömmlichen Messanlagen Probleme bereiten. Im Einsatz treten keine durch Schlupf oder Ablagerungen bedingten Messfehler auf, außerdem wird die Oberfläche des untersuchten Materials nicht durch Druck beschädigt. Optipact ermöglicht so eine zuverlässige Qualitätskontrolle bei Bahnware und stückigen Gütern. Die erhöhte Präzision ermöglicht es Anwendern zudem, auf eine Überproduktion zu verzichten, so dass deutliche Materialeinsparungen erzielt werden können.
Optipact im Detail
Optipact-Systeme sind für einen Geschwindigkeitsbereich von ±4 m/s konzipiert und erreichen eine Auflösung bis 15 µm. Andere Auflösungen können werkseitig parametriert werden, ebenso Zählrichtung und Schaltausgänge. Die Messunsicherheit des Systems ist <1 % – selbst bei Abstandsschwankungen bis ±10 % zum Messobjekt.
Die Anschaffungskosten für Optipact sind vergleichbar mit herkömmlichen Messsystemen inklusive Messrad, Inkrementalgeber und Federarm. Bei letzteren ist jedoch der Installationsaufwand erheblich höher. Das Sensorsystem enthält eine miniaturisierte Optik und eine integrierte Auswerte- und Schnittstellenelektronik.
Mit einer Größe von 98 x 42 x 47 mm und einem Gewicht von nur 250 g kann es in nahezu jede Anlage integriert werden, zusätzlich ist eine OEM-Variante mit den Abmessungen 77 x 31 x 35 mm verfügbar.
Für die Installation von Optipact sind keine Spezialkenntnisse erforderlich. Die Sensoren bestehen aus einer LED-Beleuchtungseinheit, einer Flächenkamera, einer Sende- und Empfangsoptik sowie einer Auswerteelektronik. Das System gibt bei Bewegungsdetektion ein Schaltsignal aus und erkennt eigenständig Richtung sowie Anfang oder Ende des bewegten Objekts.
Für die Kommunikation mit übergeordneten Steuerungen stehen Inkremental- und SSI-Schnittstellen zur Auswahl. Ein neuartiges Feature erleichtert die Montage: Der industrietaugliche Geschwindigkeitssensor bietet zwei orthogonale Messachsen. Dadurch wird es möglich, beliebige Bewegungsrichtungen zu erfassen, und der sonst übliche Aufwand für Justage und Kalibrierung fällt weg. Die Sensoren sind im IP54-Aluminiumgehäuse untergebracht und eignen sich für Betriebstemperaturen zwischen -15° und +55 °C. Die Versorgungsspannung liegt bei +5 V oder 10 bis 30 V.
Halle 6, Stand 156
Sensorsystem Optipact KEM 463

Intacton in Kürze
Intacton entwickelt und produziert optische Sensoren. Das Unternehmen gehört zur Fraba-Gruppe, die sechs unabhängige Unternehmen umfasst, welche sich mit Sensor- und Sicherheitstechnik beschäftigen.
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