Ungenügende Sehverhältnisse beeinträchtigen das Leistungsvermögen, die Arbeits- und Konzentrationsfähigkeit, erzeugen Kopfschmerzen, Unwohlsein und Ermüdung. Erforderlich ist absolut blendfreies, individuell einstellbares Arbeitslicht, das den unterschiedlichen Lichtbedürfnissen des Menschen problemlos angepasst werden kann und den nationalen und internationalen Regelwerken zum Arbeitsschutz entspricht.
Der Autor Jörg Korper ist Leiter Marketing-Kommunikation der Herbert Waldmann GmbH & Co., Villingen-Schwenningen
Konventionelle, direkt abstrahlende Deckenbeleuchtung ist für die spezifischen Beleuchtungsanforderungen in Konstruktionsbüros mit CAD-Stationen und großflächigen Bildschirmen ungeeignet. Sie erzeugt genau an den Stellen, die eigentlich großflächig und gleichmäßig beleuchtet sein müßten, einen überaus störenden Hell/Dunkel-Verlauf auf den Monitoren – sehr schlechte Voraussetzungen für die schwierigen Sehaufgaben am CAD-Arbeitsplatz.
2-Komponenten- Indirekt/Direkt-Licht- systeme
Führende Arbeitsmediziner und Ergonomen empfehlen deshalb für die komplexen Konfigurationen am CAD-Arbeitsplatz sogenannte 2K (sprich 2-Komponenten)-Indirekt/Direkt-Lichtsysteme.
Die erste Komponente steht für die indirekte Raumbeleuchtung, die in Leuchtdichteverteilung, Kontrastwiedergabe und vertikaler Beleuchtungsstärke sämtliche technischen und ergonomischen Anforderungen erfüllt.
Die zweite Komponente, die direkte Beleuchtung, löst die spezielle Lichtaufgabe am einzelnen Arbeitsplatz.
Gefordert sind:
– keine Direkt- und Reflexblendung
– individuell einstellbares Licht
– gleichmäßige, helle Ausleuchtung der gesamten Arbeitsfläche
– keine Wärmebelastung im Gesicht durch hitzeabstrahlende Beleuchtungskörper
Langfriststudien weisen nach, dass direkt abstrahlende, kostengünstige Spiegelrasterleuchten zwar bei bei der Erstausstattung Kosten sparen, aber langfristig ein sehr kostenintensiver Trugschluss sind. Auch die Ausstattung mit individuellen Arbeitsplatzleuchten erscheint vielen Verantwortlichen noch immer als verzichtbarer Luxus.
Demgegenüber spart richtiges Arbeitslicht bereits mittelfristig Kosten und erhöht das Leistungsvermögen der Mitarbeiter.
Unter den Gesichtspunkten einer zeitgemäßen Lichtplanung sind direkt abstrahlende Spiegelrasterleuchten lediglich blendbegrenzt und liefern nur in eng definierten Raumzonen blendfreies Licht. Selbst bei exakter Lichtplanung stellen sich durch häufige Arbeitsplatzveränderungen schnell wieder inakzeptable Lichtverhältnisse ein, wodurch die national und international definierten Anforderungen in Bezug auf Blendfreiheit nur schwer erfüllbar sind.
Im Gegensatz dazu bieten 2K-Indirektleuchten dem Lichtplaner unbegrenzte Freiheit in Bezug auf die Platzierung von Arbeitsplätzen im Raum, denn 2K-Indirektleuchten bringen an jeden Punkt im Raum ergonomisch richtiges, blendfreies Licht; Umgruppierungen und Standortveränderungen von Arbeitsplätzen, insbesondere bei neu bezogenen Räumen, haben keinen negativen Einfluss auf die Lichtqualität.
Integrierte Licht- managementsysteme
Neueste Entwicklungen auf dem Sektor der Indirektleuchten enthalten leuchtenintegrierte Lichtmanagementsysteme, die das künstliche Licht automatisch regeln – je nach Tageslichtanteil im Raum. Bei hochwertigen Leuchtenmodellen ist die Lichtstärke als Referenzwert abspeichert und individuell voreinstellbar. Eine angemessene Impulsverzögerung sorgt für ein angenehmes und unauffälliges Dimmverhalten.
Diesem technischen, ergonomischen und Ernergiekosten sparenden Trend entspricht das Lichtmanagementsystem „Pulse“ von Waldmann. Pulse ist sowohl in Stehleuchten, als auch in neu entwickelten Pendelleuchten eingebaut. Auch eine Desktop-leuchte ist bereits mit integriertem Lichtmanagementsystem erhältlich. Darüberhinaus ermöglicht ein neues Funksystem-Modul mit mobiler Fernbedienung das Schalten und Dimmen der Leuchten von jeder Stelle des Raumes aus und erübrigt die dafür sonst aufwendigen Bus-Systeme.
CAD-Arbeitsplatz- leuchten
Als zweite Komponente eines 2K-Indirekt/Direkt-Lichtsystems sind die Arbeitsplatzleuchten für richtiges, d.h. helles aber blendfreies Licht am CAD-Arbeitsplatz – mit einem extrem großen, stark gewölbten Bildschirm und großflächigen Vorlagen – eine besondere Herausforderung für den Leuchtenhersteller durch:
– hervorragende Entblendung, z.B. in Form eines in den Leuchtenkopf integrierten verspiegelten Parabolrasters
– genau Positionierbarkeit des Lichtkegels, ohne Direkt- und Reflexblendung, ohne kontrastmindernde Aufhellung der Bildschirmoberfläche
– maßgeschneiderte Leuchten-Varianten für die unterschiedlichen Monitorgrößen und Anlagen
Die CAD-Leuchten von Waldmann Lichttechnik – nach eigenen Angaben weltweit führender Hersteller von Arbeitsplatzleuchten für Büro und Industrie – reichen von 1 x 11 Watt bis hin zu Modellen mit 1 x 70 W für Großanlagen. Jeder einzelne Leuchtenkörper ist individuell einstellbar, erzeugt beim Arbeiten keine störende Schatten und vermeidet
lästige Wärmebelastung im Gesichtsbereich.
Gesamtlösung im Mittelpunkt
Bei allen Einzelvorteilen ist darauf zu achten, dass insgesamt eine systematische, blendfreie und ergonomisch richtige Beleuchtung des Arbeitsplatzes und besonders des Arbeitsumfeldes erreicht wird. 2K-Indirekt/Direkt-Lichtsysteme sind am CAD-Arbeitsplatz nach Einschätzung aller Experten die beste Wahl für eine effiziente Lichtlösung.
Ausführliche Informationen
Waldmann2K-Lichtsysteme
KEM 484
Waldmann Gesamt-katalog Lichtformen
KEM 485
Internet
70 Prozent geringere Energiekosten
Das leuchtenintegrierte Lichtmanagementsystem „Pulse“ von Waldmann Lichttechnik spart bis zu 70 Prozent der Beleuchtungsenergiekosten. Zusätzlich zur Lichtregelung steuert ein eingebauter Spezialsensor eine präzise Präsenzdetektion. Befindet sich keine Person im Erfassungskreis des Detektors schaltet die Leuchte automatisch ab und zündet selbsttätig, wenn der Raum betreten wird.
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