Seit 2009 veranstaltet unsere Schwesterzeitschrift mav Kompetenz in der spanenden Fertigung mit großem Erfolg das mav-Innovationsforum. In diesem Jahr war zum ersten Mal der KEM-Konstrukteurstag mit eingebunden. Die zehn beteiligten Unternehmen boten in der Kongresshalle Böblingen eine passende Abrundung zum Thema: Welchen Beitrag leisten Maschinenkomponenten im Umfeld von Hightech-Werkzeugmaschinen?
Den Start der Veranstaltung übernahm Prof. Thomas Bauernhansl. Er ist seit September 2011 Leiter des Instituts für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb (IFF) der Universität Stuttgart und Leiter des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA. Natürlich ging Bauernhansl auf das allgegenwärtige Thema Industrie 4.0 ein.
Ein Erklärungsversuch wäre: es geht dabei darum, die nächste Ebene der Dezentralisierung zu realisieren. Man könnte auch sagen, man sucht den Weg vonder fraktalen Fabrik zu cyber-physikalischen Produktionssystemen. Rund 800 Besucher des Forums stimmten sich damit auf die Zukunft ein.
Fragen aus der Praxis
In den Veranstaltungen des Konstrukteurstages kamen Fragestellungen aus der täglichen Praxis der Werkzeugmaschinenfertigung zur Sprache wie z. B.: Welche Bremsen ermöglichen eine optimale Sicherheit, wie übertrage ich berührungslos Energie und Daten, ist die Hydraulik durch elektrische Komponenten zu ersetzen,…?
Die einzelnen Veranstaltungen waren immer gut besucht, aber mit jeweils wechselnden Teilnehmern. Das sprach für das spezifische Interesse der Forumsteilnehmer. Auch 2014 wollen über 90 % der befragten Besucher wieder am Innovationsforum teilnehmen.
Auch Werkzeugmaschinen kommen ohne Zukaufteile nicht aus. Wie entscheidend ihre Funktion für Antrieb, Sicherheit und Fertigungsgenauigkeit ist, das haben die hier dargestellten Referenten der zehn teilnehmenden Firmen des KEM-Konstrukteurstags klargemacht.
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