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Einklang der Gegensätze

Geschwindigkeit und Präzision durch Megatorque-Motoren in Tampondruckmaschine
Einklang der Gegensätze

Seit der Erfindung des Tampondruckverfahrens in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, gab es immense Fortschritte in dieser Technologie. Durch den Austausch eines Getriebemotors gegen einen Megatorque-Motor von NSK in einer Tampondruckmaschine wurden zahlreiche Verbesserungen realisiert.

 

Tampondruck ist ein indirektes Tiefdruckverfahren mit dem auch ungleichmäßige Oberflächen bedruckt werden können. Beispielsweise werden die meisten Handys, Schreibutensilien und Spielzeuge mit diesem Verfahren bedruckt. Die Funktionsweise einer Tampondruckmaschine wird im wesentlichen von drei Komponenten bestimmt:

  • Druckklischee
  • Tampon
  • Druckfarbe
Das Druckklischee besteht aus hochlegiertem Stahl, dessen Druckseite gehärtet, geschliffen und geläppt wird. So vorbereitet, wird das Druckbild mit einem fotochemischen Prozess in das Druckklischee geätzt. Die Tiefe des eingeätzten Bildes beträgt zwischen 15 und 30 µm.
Zum Drucken wird das Druckklischee in den Klischeehalter eingesetzt, in dem auch die Druckfarbe bereitgestellt wird. Die Farbe wird mit einem Spachtel über das Druckklischee gezogen, so dass sich die Vertiefungen mit Farbe füllen. Mit einem Rakel wird die überschüssige Farbe abgezogen.
Druckstempel Tampon
Der Tampon ist ein elastischer Hohlkörper aus Silikon, der an seiner Stirnseite gewölbt ist. Mit dieser Wölbung wird der Tampon auf das Klischee gepresst, so dass die Farbe am Tampon haften bleibt. Anschließend wird der Tampon auf das zu bedruckende Werkstück gepresst. Durch die Wölbung des Tampons entsteht eine Abrollbewegung, die eine zuverlässige Übertragung des Druckbildes auf das Werkstück gewährleistet. Mit dieser Technik lassen sich nicht nur einfarbige Aufdrucke herstellen, sondern auch mehrfarbige. Hierfür sind mehrere Aufdrucke in verschiedenen Farben nötig. Es ist äußerst wichtig, dass die Position des ersten Aufdrucks immer exakt erreicht wird.
Anforderungen an die Motoren
Je nach Ausführung der Tampondruckmaschine sind verschiedene Drehbewegungen zum Bedrucken notwendig. Zum einen müssen die Tampons vom Klischee zum Werkstück gedreht und zum andern die Werkstücke zum Bedrucken in die Maschine gebracht werden. Beide Drehbewegungen stellen besondere Anforderungen an die Motoren, die sehr gut durch die Megatorque-Motoren von NSK erfüllt werden. Für die Drehbewegung der Tampons ist ein hochdynamischer Antrieb erforderlich, der in einer möglichst kurzen Zeit die Tampons vom Klischee zum Werkstück dreht. Die Zeit der Drehbewegung vom Klischee zum Werkstück ist unproduktiv und muss möglichst kurz gehalten werden. Kann diese Bewegung durch neue Antriebstechniken verkürzt werden, wird der Maschinendurchsatz erheblich erhöht. Durch den Tausch eines Getriebemotors gegen einen Megatorque-Motor wurden die Bewegungszeiten erheblich verkürzt, so dass der Maschinendurchsatz um 40 % erhöht werden konnte. Die höheren Kosten des Megatorque-Motors machen sich dann rasch bezahlt. Bei einer 2 % höheren Investition in die Tampondruckmaschine amortisiert sich diese um mehr als ein Drittel früher.
Ein weiterer Gesichtspunkt ist die Positioniergenauigkeit des Tampons. Werden bei einem Mehrfarbendruck die Farben nicht exakt übereinander positioniert, ist das Ergebnis unbrauchbar. Bei einer Wiederholgenauigkeit von 1 µm sind Abweichungen beinahe nicht mehr feststellbar. Vergleichbare mechanische Lösungen haben Wiederholgenauigkeiten, die im Bereich von 10 bis 20 µm liegen.
Die gegensätzlichen Anforderungen, Geschwindigkeit und hohe Präzision, in Einklang zu bringen ist NSK mit dem Megatorque-Motor der YSB-Serie gelungen.
Weitere Informationen
Megatorque-Motor
KEM 514

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