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Beständigkeit, die sich auszahlt

Nebenstromfilter steigern die Produktivität von Maschinen und Anlagen
Beständigkeit, die sich auszahlt

Für einen störungsfreien und wartungsarmen Betrieb von Hydraulik- und Schmieranlagen ist insbesondere die Reinheit von Hydraulikmedien entscheidend. 70 bis 80 % aller Maschinenausfälle werden durch Verunreinigungen aufgrund unzureichender Ölpflege verursacht.

Exklusiv in KEM Der Autor: Boris Mette, Marketingkommunikation, Walter Stauffenberg GmbH & Co. KG, Werdohl

Präzise Hydraulik- und Schmiersysteme arbeiten mit Spaltmaßen im Mikrometer-Bereich, sodass bereits kleinste Schmutzpartikel zu erhöhtem Energieverbrauch durch Reibung, verminderter Leistungsfähigkeit oder zu oftmals kostenintensiven Stillständen führen können. Dies hat nicht selten unplanmäßige Ölwechsel oder den Austausch empfindlicher Komponenten zur Folge.
Verunreinigungen in Hydraulikmedien können verschiedene Ursachen haben: Grundsätzlich unterscheidet man zwischen vorhandener Verschmutzung, hervorgerufen durch die Fertigung, Lagerung und Installation von Systemkomponenten, nachträglich eindringender Verunreinigung, z. B. verursacht durch beschädigte Tank- und Zylinderdichtungen oder falsch ausgelegte Einfüll- und Belüftungsfilter, sowie im System entstehender Verschmutzung. Neben Kavitations- und Strahlverschleiß zählen hierzu auch mechanische, biologische und chemische Mechanismen. Selbst Frischöl kann üblicherweise nicht als rein bezeichnet werden, da es während der Produktion und Verarbeitung selten feinstgefiltert wird und zusätzlich beim Abfüllen, Umfüllen und Transport (z. B. in wiederaufbereiteten Fässern) Partikel eingebracht werden können. Es ist daher stets sinnvoll, eine Hydraulikanlage ausschließlich über ein geeignetes Filtergerät zu befüllen.
Die Reinheit von Hydraulikmedien wird üblicherweise durch die Betrachtung der Anzahl und Größe der in 100 ml vorhandenen Schmutzpartikel bestimmt. Dabei wird nicht nach Form und Beschaffenheit der Partikel unterschieden. Zwecks einer aussagekräftigen und vergleichbaren Beurteilung des Verschmutzungsgrades erfolgt eine Zuordnung in sogenannte Reinheitsklassen, die u. a. in der ISO 4406 (1999) und der NAS 1638 definiert wurden. Die Hersteller bestimmter Systemkomponenten (wie Pumpen, Motoren, Ventile und Zylinder) setzen die verbindliche Einhaltung vorgegebener Reinheitsklassen voraus oder empfehlen diese, wobei die schmutzempfindlichste Komponente für die Auslegung des Filtrationskonzeptes maßgeblich ist.
Die Strategie von Stauff ist es, in Ergänzung zu konventionellen, im Hauptstrom arbeitenden Filtern, die in der Regel nur Partikel .3 µm entfernen können, verstärkt auf eine langsame, aber kontinuierliche und daher sehr wirkungsvolle Filtration im sogenannten Nebenstrom der Anlage zu setzen. Die hierfür verwendeten Offline-Filter des Typs OLS mit eingebauter Motorpumpeneinheit lassen sich auch nachträglich ins Hydrauliksystem integrieren und arbeiten unabhängig vom Anlagenzyklus auch bei planmäßigen Maschinenstillständen. Das feine, speziell gewickelte Zellulosemedium entfernt dabei selbst weniger als 1 µm große Schmutzpartikel.
Bei einem namhaften Hersteller von Verschlüssen und Verpackungssystemen aus Kunststoff ließ sich dank des flächendeckenden Einsatzes von Nebenstromfiltern an den Spritzgießmaschinen der Reinheitsgrad nach ISO 4406 bereits innerhalb von sechs Wochen um mehrere Stufen verbessern, in einem Fall beispielsweise von Reinheitsklasse 22/18/15 (entspricht kumuliert mehr als 2 000 000 Partikel .4 µm pro 100 ml) auf Reinheitsklasse 14/11/8 (entspricht kumuliert weniger als 16 000 Partikel .4 µm pro 100 ml). I

Info & Kontakt
Stauffenberg
Stefan Beez, Produktmanager Filtration
Tel.: 02392 916-262
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