Mit berührungsfreien Dichtsystemen lassen sich Wellendurchtrittsstellen selbst bei höchsten Drehzahlen abdichten. Sind diese bespritzt oder drucklos schwallartig überflutet, eignen sich hierfür besonders Fanglabyrinth-Dichtungen. Sie werden zur Abdichtung von beispielsweise Turbogetrieben oder Windkraftanlagen verwendet. Prinzipbedingt tritt an der Fanglabyrinth-Dichtung kein Verlust oder Verschleiß durch Reibkontakte auf, da sich zwischen Welle und Gehäuse ein Luftspalt befindet. Günstig gestaltete Fanglabyrinth-Dichtungen beinhalten möglichst häufig die acht Wirkprinzipien Abweisen, Abspritzen, Abschirmen, Umlenken, Drosseln, Rückfördern, Auffangen und Abführen. Käufliche Lösungen setzen meist nur einige wenige dieser Wirkprinzipien um, sodass selbst gebaute Dichtsysteme wesentlich leistungsfähiger sein können. Das Institut für Maschinenelemente hat Wirkprinzipien und Gestaltungsregeln in einem Konstruktionskatalog für den Konstrukteur praxisgerecht aufbereitet.
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