Startseite » Leichtbau »

JEC AWARD 2021 für die Leichtbau-Spritzgießmaschine Robin

JEC AWARD 2021
Anybrid: Leichtbau-Spritzgießmaschine erhält Auszeichnung

Anybrid: Leichtbau-Spritzgießmaschine erhält Auszeichnung
Die Technologie des Robotised Injection Moulding (Robin) der Anybrid GmbH wurde mit dem JEC Composites Connect Innovation Award in der Kategorie „Equipment and Machinery“ auf der diesjährigen digitalen JEC Connect ausgezeichnet. Bild: Anybrid

Die Technologie des Robotised Injection Moulding (ROBIN) der Anybrid GmbH wurde mit dem JEC Composites Connect Innovation Award in der Kategorie „Equipment and Machinery“ auf der diesjährigen digitalen JEC Connect ausgezeichnet. Dies ist nach dem AVK Innovationspreis im letzten Jahr bereits die zweite renommierte Auszeichnung im Bereich des Leichtbaus für Anybrid, dem jüngsten Startup aus dem Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik der TU Dresden.

„Für uns als junges Startup ist diese internationale Auszeichnung der perfekte Rückenwind zum richtigen Zeitpunkt, um unsere Technologie auf dem Markt einzuführen“, sagt Dr. Michael Stegelmann dazu, der in der Anybrid GmbH die Vertriebsleitung übernimmt.

Auch die Institutsleitung des ILK freut sich über die Auszeichnung wie Prof. Niels Modler hervorhebt: „Die Idee des mobilen Spritzgießens ist so einfach und genial zu gleich, dass sie manche konventionelle Verarbeitungsverfahren mit einem Mal in den Schatten stellt. Als Leichtbauer bringen wir unserem Nachwuchs von Anfang an bei, konventionelle Bauweisen zu hinterfragen und dadurch die Potentiale von neuartigen Werkstoffen und Prozessen maximal auszunutzen. Dies ist dem Anybrid-Team ausgezeichnet gelungen. Wir freuen uns, sie auf dem weiteren Weg als Partner zu begleiten.“

Hochleistungswerkstoffe und Leichtbaudesign

Mit Robin hat das Gründerteam eine neue Technologie zur Produktion von hybriden Bauteilen entwickelt, die sich dadurch auszeichnet, dass die Maschinentechnik durch Hochleistungswerkstoffe und Leichtbaudesign zu einem Fliegengewicht geworden ist. So kann die ca. 140 kg schwere Spritzgießanlage mit einer Schließkraft von bis zu 12 Tonnen erstmalig an klassische Industrierobotik oder Portalsysteme montiert werden und so frei im Raum bewegt werden.

Auf diese Weise können ein oder mehrere Robin-Systeme ideal in kontinuierliche Fertigungslinien wie der Extrusion oder Pultrusion integriert werden. Somit werden mit einem Schlag bisherige Einschränkungen zur Gestaltung von Profilen aufgelöst und für eine Vielzahl von fertigenden Unternehmen eine innovative Möglichkeit geschaffen sich vom Massenmarkt abzuheben.

Tony Weber, im Anybrid-Team für die Technologie und Produktion verantwortlich, stellt heraus: „Die Versuche innerhalb des letzten Jahres zeigen ein breites Einsatzspektrum der Technologie, vor allem in Bezug auf die Funktionalisierung verschiedener Halbzeuge wie Stahl, Aluminium oder auch Holz auf.“

Erfolgreiches Pilotprojekt

Im ersten Pilotprojekt gemeinsam mit der Inometa GmbH und Mitsui Chemicals Europe GmbH konnten gewickelte Thermoplast-Carbon-Rohre mit dem Robin-System erfolgreich funktionalisiert werden. So kann das Robin-System perspektivisch auch als Ergänzung in Fertigungszellen zur Profilherstellung eingesetzt werden. Dies nahm das Anybrid-Team zum Anlass, auch die Funktionalisierung von Holzstäben und Aluminium-Rohren mit dem gleichen Werkzeugsystem zu testen. „Die Validierung der Technologie an realen Bauteilen und Prozessen ist ein wichtiger Schritt für einen Marktzugang, um so auch der holzverarbeitenden Industrie ganz neue Möglichkeiten vorzustellen.“ stellt Tony Weber fest.

In einer Vielzahl von weiteren Pilotprojekten möchte das Anybrid-Team nun die vielseitigen Potentiale weiter aufzeigen, um bereits im nächsten Jahr erste Robin-Systeme zu verkaufen. Bis dahin kann das Team auf die Förderung im Rahmen eines EXIST Forschungstransfers und die Unterstützung des Instituts setzen. (fr)

Anybrid GmbH
Marschnerstr. 39
01307 Dresden
E-Mail: info@anybrid.de
Tel.: +49 351 463 38269
https://anybrid.de

Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK), TU Dresden
Holbeinstr. 3
01307 Dresden
E-Mail: ilk@​mailbox.tu-dresden.de
Tel.: +49 351 463–37915
https://tu-dresden.de/ing/maschinenwesen/ilk

Systems Engineering im Fokus

Ingenieure bei der Teambesprechung

Mechanik, Elektrik und Software im Griff

Video-Tipp

Unterwegs zum Thema Metaverse auf der Hannover Messe...

Aktuelle Ausgabe
Titelbild KEM Konstruktion | Automation 3
Ausgabe
3.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Webinare & Webcasts
Webinare

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper
Whitepaper

Hier finden Sie aktuelle Whitepaper


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de