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Alternative mit Zukunft

Biokunststoffe: Potenziale, Neuentwicklungen und Anwendungen
Alternative mit Zukunft

Biokunststoffe scheinen als Ergänzung und teilweise Alternative zu herkömmlichen Kunststoffen ein logischer und notwendiger Schritt für eine moderne und zukunftsgerichtete Kunststoffindustrie. Und natürlich werden sie auf der Fachmesse K 2013 vom 16. bis 23. Oktober in Düsseldorf ihren Platz haben.

Der Beitrag wurde erstellt nach Informationen der Messe Düsseldorf GmbH

Steigende Rohölpreise haben in den vergangenen Jahren das Bewusstsein um limitierte fossile Ressourcen und den Wunsch nach mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit erhöht. Dabei wurde das Interesse auf die Biokunststoffe gelenkt. Unter diesem Oberbegriff verbergen sich jedoch zwei Bedeutungen, die grundsätzlich auseinanderzuhalten sind.
Biologisch abbaubare und biobasierte Kunststoffe
Bis auf geringe Substanzmengen bestehen biologisch abbaubare Kunststoffe ausschließlich aus bioabbaubaren Polymeren und Zusatzstoffen. Spezielle Bakterien und ihre Enzyme wandeln sie nachweislich zu Biomasse, CO2 oder Methan, Wasser und Mineralien um, nachdem zuvor die Makromoleküle durch andere Abbaumechanismen stark fragmentiert wurden. Damit sich ein Kunststoff in Europa kompostierbar nennen darf, muss er unter klar definierten Bedingungen nach spätestens zwölf Wochen zu mindestens 90 % in Fragmente zerfallen sein, die kleiner als 2 mm sind. Biologisch abbaubare Kunststoffe sind nicht zwingend aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt; sie können auch aus Erdöl gewonnen werden.
Biobasierte Kunststoffe hingegen sind aus der Natur gewonnene, nachwachsende Rohstoffe. Allerdings sind diese nicht zwangsläufig auch biologisch abbaubar. Das Adjektiv „biobasiert“ besagt lediglich, dass die Kohlenstoffatome der Molekülketten aus der heutigen Natur entnommen, also „bio“ sind. Derzeit gewinnt man biobasierte Kunststoffe aus verschiedenen Kohlenhydraten; dazu zählen Zucker, Stärke, Proteine, Cellulose, Lignin, Bio-Fette oder Öle. Biobasierte Kunststoffe können einen wertvollen, wenn auch nur relativ kleinen Beitrag zur Verbesserung der Umweltbilanz leisten, denn es werden nur wenige Prozent der weltweiten fossilen Rohstoffe zur Herstellung von Kunststoffen verwendet.
Gestiegene Anforderungen – auch an Biokunststoffe
Auch Biokunststoffe müssen für den vermehrten technischen Einsatz immer höhere Ansprüche erfüllen. In punkto Reproduzierbarkeit gibt es Nachholbedarf, bei Barriereeigenschaften, Langlebigkeit und Kompatibilität mit anderen Biopolymeren und Zusatzstoffen besteht noch viel Verbesserungspotenzial. Heute kommen sie in der Regel dort zum Einsatz, wo sich die Eigenschaft der Abbaubarkeit als besonders nützlich erweist, etwa in der Landwirtschaft oder in Privathaushalten.
Biobasierte Kunststoffe finden sich inzwischen auch in Konsumelektronik- und Automobilanwendungen. So hat beispielsweise Toyota bei seinem nur in Japan erhältlichen Hybrid-Pkw Sai ab dem Modelljahr 2011 eine Innenausstattung realisiert, die zu 80 % auf nachwachsenden Rohstoffen fußt.
Wer sich über Potenziale und Chancen, Neuentwicklungen und innovative Anwendungen von Biokunststoffen informieren möchte, findet auf der K 2013 dazu viele Möglichkeiten an den Ständen der Aussteller. Zudem finden vom 17. bis 19. Oktober – jeweils von 8.00 bis 12.00 Uhr – Bioplastics Business Breakfasts statt, Kurzseminare zu ausgewählten Themen der Branche. I

Info & Kontakt
Messe Düsseldorf Besucher-Infoline Tel.: 0211 4560-7611 www.k-online.de
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