Startseite » 3D-Druck »

VDI gibt Empfehlungen für den 3D-Druck von Keramikbauteilen

Richtlinien zur Additiven Fertigung
VDI gibt Empfehlungen für den 3D-Druck von Keramikbauteilen

VDI gibt Empfehlungen für den 3D-Druck von Keramikbauteilen
Schnitt durch einen additiv gefertigten keramischen Mikroreaktor: Die komplexe Kanalführung sowie die fluidischen Anschlüsse am oberen Ende wurden mit dem Bauteil ausgedruckt Bild: Fraunhofer IKTS, Dresden

(eve) Die Richtlinie des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI), Düsseldorf, mit der Bezeichnung 3405 Blatt 8.1 gibt Gestaltungsempfehlungen für die Konstruktion von Keramikbauteilen, die mit 3D-Druck-Verfahren hergestellt werden.

Inhalt der VDI-Richtlinie

Die Richtlinie ermöglicht anhand von tabellarischen Übersichten und Grafiken den Vergleich verschiedener keramischer Materialien untereinander und mit Metallen. Aufbauend auf allgemeinen Gestaltungsempfehlungen für keramische Werkstoffe gibt die Richtlinie spezifische Empfehlungen für die additive Fertigung keramischer Bauteile. Dabei werden die Besonderheiten aller additiver Fertigungsverfahren, die die Herstellung von Keramiken ermöglichen, diskutiert. So gibt die Richtlinie Konstruktionsempfehlungen für die

  • kaltplastische und die thermoplastische Materialextrusion mittels Düse,
  • den 3-D-Siebdruck,
  • das Binder-Jetting,
  • die badbasierte Fotopolymerisation
  • und den Freistrahl-Materialauftrag.

Die Richtlinie VDI 3405 Blatt 8.1 setzt weder tiefergehende Vorkenntnisse auf dem Gebiet der Keramikproduktion noch auf dem Gebiet der additiven Fertigung voraus. Die Richtlinie wendet sich an Konstrukteure und Produktentwickler, die die Eigenschaften von keramischen Materialien nutzen und mit den Gestaltungsfreiräumen von additiv gefertigten Bauteilen kombinieren wollen.

Herausgeber der Richtlinie VDI 3405 Blatt 8.1 „Additive Fertigungsverfahren – Gestaltungsempfehlungen – Bauteile aus keramischen Werkstoffen“ ist die VDI-Gesellschaft Produktion und Logistik (GPL).

Fotostrukturierbare Dickschichtpasten vom Fraunhofer IKTS

Additive Fertigung von Keramikbauteilen

Anspruchsvolle keramische Bauteile wurden unter preisintensivem Werkzeugeinsatz spritzgegossen oder mit hohen Materialverlusten aus grünen, isostatisch gepressten Formkörpern gefertigt. 3D-Druckverfahren ermöglichen jedoch auch die Herstellung von keramischen hochfiligranen und individualisierten Keramikbauteilen. Allein aus CAD-Datensätzen werden Freiformflächen, Hinterschneidungen, innere Kanäle oder Hohlstrukturen mit optimalem Materialeinsatz schichtenweise zu einem angepassten Individualbauteil oder in Kleinserie für die Medizintechnik, Schmuckindustrie, Mikroreaktions- oder Gerätetechnik aufgebaut. Die neue Richtlinie VDI 3405 Blatt 8.1 vermittelt die dafür notwendigen Grundkenntnisse. Aufgrund der hohen mechanischen Festigkeit, der chemischen Beständigkeit aber auch durch ihre thermischen und elektrischen Eigenschaften haben Bauteile aus keramischen Werkstoffen einen festen Platz in einer Vielzahl von technischen Anwendungen. Nun eröffnet die additive Fertigung geometrische Freiräume bei der Konstruktion von Bauteilen aus keramischen Werkstoffen.

Kontakt:

VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V.
VDI-Platz 1
40468 Düsseldorf
Tel: +49 211 6214–0
vdi@vdi.de
www.vdi.de

VDI ergänzt Richtlinien zum 3D-Druck um Materialextrusion

Unsere Whitepaper-Empfehlung
Systems Engineering im Fokus

Ingenieure bei der Teambesprechung

Mechanik, Elektrik und Software im Griff

Video-Tipp

Unterwegs zum Thema Metaverse auf der Hannover Messe...

Aktuelle Ausgabe
Titelbild KEM Konstruktion | Automation 4
Ausgabe
4.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Webinare & Webcasts
Webinare

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper
Whitepaper

Hier finden Sie aktuelle Whitepaper


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de