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Tribo-Werkstoff für den DLP-3D-Druck von Igus

3D-Druck
Igus stellt Werkstoff für den DLP-3D-Druck vor

Igus stellt Werkstoff für den DLP-3D-Druck vor
Kleine Verschleißteile können mit dem neuen 3D-Druck-Resin von Igus mit einer 60-fach höherer Lebensdauer additiv gefertigt werden. Bild: Igus
Mit Iglidur i3000 stellt Igus ein 3D-Druck-Resin speziell für den DLP-3D-Druck von Verschleißteilen vor. Damit ist laut dem Hersteller die additive Fertigung kleiner und präziser Bauteile mit einer 30- bis 60-fach höheren Lebensdauer als bei herkömmlichen 3D-Druck-Harzen möglich. Parallel dazu erweitert Igus seinen 3D-Druckservice um DLP-Drucker, die eine Auflösung von 0,035 Millimeter erreichen.

Für Bauteile im Millimeterbereich eignen sich insbesondere 3D-Drucker, die das Digital Light Processing (DLP)-Verfahren nutzen. Der Prozess erreicht eine sehr feine Auflösung von 0,035 Millimetern, rund halb so dick wie ein Kopfhaar. Um diese Präzision zu ermöglichen, wirft ein Projektor Schicht für Schicht des 3D-Modells auf die Oberfläche eines flüssigen Spezialharzes. Die entsprechenden Regionen vernetzen sich unter dem Lichteinfluss. Nach der Aushärtung senkt sich die Bauplattform um eine Schichtstärke ab, damit die nächste Belichtung erfolgen kann. Schicht für Schicht entstehen so winzige Bauteile – etwa Zahnräder, deren Spitzen nur 0,2 Millimeter stark sind und die ohne Nachbehandlung eine äußerst glatte Oberfläche besitzen.

Mit dem 3D-Druck Resin Iglidur i3000-PR können die Nutzer bei dieser 3D-Druck-Technik ab sofort von der Tribo-Technologie von Igus profitieren und so die Lebensdauer ihrer bewegten Anwendung deutlich erhöhen.

Steigerung der Lebensdauer um Faktor 60 möglich

Denn so präzise der DLP-3D-Druck funktioniert, hat er bislang eine Schattenseite. „Ein häufiges Problem ist, dass winzige Bauteile aus handelsüblichen 3D-Druck-Harzen, etwa Zahnräder für den Modellbau, nicht sonderlich robust sind und schnell ausfallen“, macht Tom Krause, Leiter Additive Fertigung bei Igus, deutlich.

Igus hat deswegen Iglidur i3000 für den DLP-3D-Druck entwickelt, das tribologisch optimiert und somit wesentlich verschleißfester ist. „Wir konnten in Labortests beweisen, dass die Lebensdauer von Iglidur i3000 im Vergleich zu 10 getesteten handelsüblichen 3D-Druck-Harzen mindestens 30-fach höher ist. In einigen Anwendungen erwarten wir sogar eine Steigerung der Lebensdauer um Faktor 60.“ Ein weiterer Vorteil: Der Wartungsaufwand für Schmierarbeiten liegt bei null. In das Material sind mikroskopisch kleine Festschmierstoffe integriert, die sich in der Bewegung selbstständig freisetzen.

Winzige Sonderbauteile schnell hergestellt

Neben dem 3D-Druck-Resin können Kunden auch daraus gefertigte Komponenten bei Igus direkt bestellen. Denn gleichzeitig erweitert Igus seinen 3D-Druckservice. Konnten Kunden bislang zwischen den 3D-Druck-Verfahren Selektives Lasersintern (SLS) und Fused Deposition Modeling (FDM) wählen, können sie zukünftig auch Bauteile mit DLP-3D-Druckern herstellen lassen. Feinste Details und sogar innere Kanäle lassen sich einfach realisieren. „Gemeinsam mit ersten Kunden starten wir jetzt in die Betatestphase. Parallel arbeiten wir daran, dass der DLP-3D-Druck auch im Online-Tool zur Verfügung steht, über das sie STEP-Dateien ihrer Bauteile hochladen oder Zahnräder mit wenigen Klicks konfigurieren können“, sagt Krause und fügt hinzu: „Dank der Kombination aus 3D-Druck und Online-Konfiguration gehören bereits heute wochenlange Wartezeiten für verschleißfreie Sonderbauteile der Vergangenheit an. 2021 hat Igus mehr als 200.000 abriebfeste Bauteile im 3D-Druck in Köln hergestellt, von Stückzahl 1 bis 10.000. Gerade in Zeiten von Engpässen und gestörten Lieferketten ist der 3D-Druck damit eine echte Alternative.“ (fr)

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