Im industriellen Ökosystem der 3D-Druck-Werkstoffe von HP ist die BASF ein Gründungspartner. Gemeinsam konnten die Unternehmen bereits eine Vielzahl nachhaltiger 3D-Druck-Werkstoffe entwickeln.
3D-Druck-Werkstoffe für den Prototypenbau und die Massenproduktion
Insgesamt entwickelt BASF unterschiedliche Materialien und gebrauchsfertige Formulierungen für alle gängigen additiven Fertigungstechnologien zur Herstellung von Komponenten aus Kunststoff, Keramik und Metall. Ein Beleg für die Fähigkeiten des Unternehmens bei der Materialentwicklung ist beispielsweise das thermoplastische Polyurethan (TPU 01) Ultrasint. Es wurde im vergangenen Jahr auf den Markt gebracht. TPU ist vielseitig einsetzbar und zeichnet sich durch Flexibilität und eine hohe Reißdehnung aus. Der 3D-Druck-Werkstoff bietet so gleichzeitig eine hohe Abriebfestigkeit und Elastizität. Damit ist TPU sowohl für den Prototypenbau als auch für die Serienfertigung gut geeignet.
Das neue von der BASF mitentwickelte Polypropylen namens HP 3D High Reusability PP für die additive Fertigung ermöglicht eine 100-prozentige Wiederverwendung von überschüssigem Pulver – und damit eine effizientere Produktion mit weniger Abfall. Es verfügt über eine hohe Widerstandsfähigkeit und bietet eine hohe Flexibilität sowie ein geringes Gewicht und hohe Wasserfestigkeit.
Aufgrund seiner niedrigen Kosten, seiner Einfärbbarkeit, seiner chemischen Beständigkeit und seiner UV-Beständigkeit war Polypropylen in der Vergangenheit ein begehrtes Material in der industriellen Fertigung mit nahezu unbegrenzten Einsatzmöglichkeiten in den weltweit führenden Industriesektoren, einschließlich der Konsumgüterindustrie und dem Automobilmarkt. Durch die Verfügbarkeit eines neuen Additivmaterials, das ein traditionelles, für eine Vielzahl von Autoteilen sowohl im Interieur als auch im Exterieur und unter der Motorhaube verwendetes Material nachbildet, ergeben sich für die Automobilhersteller Vorteile.
Die Materialien eignen sich für HP Jet Fusion-3D-Drucker, die im Multi-Jet-Fusion-Verfahren, einem Pulverbettverfahren, arbeiten.
Anwendungsbereiche im 3D-Druck für das Polypropylen
Unternehmen, die vom neuen Material profitieren:
- Extol, ein auf Kunststofftechnik spezialisiertes Unternehmen mit Kunststoffmontagetechnologie, kundenspezifischer Automatisierung und Ingenieurdienstleistungen
- GKN Powder Metallurgy/Forecast 3D, ein Anbieter von industriellem 3D-Druck, Kleinserienfertigung und Großserienproduktion
- Henkel, ein Unternehmen für hochwirksame Klebstoffe und technische Lösungen
- Prototal, einer der erfahrensten Teilehersteller Europas
- Oechsler, ein Anbieter von Komponenten für die additive Fertigung
Die strategische Allianz mit einem der weltweit führenden Anbieter von Komponenten für die additive Fertigung, Oechsler, umfasst den vollständigen Produktlebenszyklus – vom Anwendungsdesign bis zur Massenproduktion der Komponenten. Das Kunststoff verarbeitende Unternehmen unterstützt mit seiner Druckerflotte der HP Jet Fusion 5200 3D-Serie sowie einem umfangreichem Materialportfolio führende Automobilhersteller, globale Unterhaltungselektronik-Unternehmen, Haushalts- und gewerbliche Geräte sowie innovative Anbieter medizinischer Geräte bei der Produktion zahlreicher neuer Anwendungen. Beide Unternehmen wollen gemeinsam Hochleistungsgitterstrukturen und neue Anwendungen sowohl mit dem neuen Polypropylen (PP) von BASF als auch mit dem umfassenden Materialsortiment von HP entwickeln. (eve)
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