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Continental investiert in Technologiezentrum für funktionales Drucken

Prototypen für intelligente Produkte
Continental investiert in Technologiezentrum für funktionales Drucken

Continental bündelt am Standort Freiburg seine Kompetenzen rund um den funktionalen Druck in einem Technologiecenter mit modernem Maschinenpark. Herzstück ist eine speziell für funktionalen Druck entwickelte Maschine. Sie ermöglicht die Anwendung zahlreicher Druckverfahren und verarbeitet unterschiedliche Materialien – von Kunstleder bis Metall, von Papier bis Gummi. Ziel ist es, die Entstehung von Prototypen intelligenter Produkte, mit denen beispielsweise eine vorausschauende Wartung möglich ist, zu verbessern. „Bislang mussten sich Kunden verschiedene Partner für die einzelnen Aufgabenstellungen suchen und diese koordinieren. Wir bieten nun alles aus einer Hand, was im Hinblick auf die Zukunft der Druckindustrie möglich ist“, erklärt der Leiter des Zentrums Armin Senne. Zudem unterstützen namhafte Kooperationspartner die Neuentwicklungen: So ist das Zentrum in unmittelbarer Nähe zum Fraunhofer-Institut angesiedelt. Auch die langjährige Zusammenarbeit mit Druckformspezialisten wie Janoschka und Flex-Punkt wird hier fortgesetzt und ausgebaut. Dabei stehen Themen rund um die Zukunft der Verpackung im Mittelpunkt, beispielsweise smarte Verpackungen mit Touchdisplay und Biosensorik. Für das Technologiezentrum hat das Unternehmen bislang rund 2,5 Millionen Euro in seinen baden-württembergischen Standort investiert.

Anwendungsszenarien für das funktionale Drucken

Nach neuen Lösungen und Anwendungen suchen die Spezialisten in Freiburg vor allem auf den Gebieten Heizung, Antennendruck sowie Druck- und Temperatursensorik. Ein weiteres Beispiel ist das Thema „Lichtleitung“, das bereits in vielen Bereichen eine wichtige Rolle spielt. In Zukunft könnten Optiken im Mikrometer-Bereich Hologramme erzeugen, die mit Sicherheit angeben, ob es sich bei einem Produkt um ein Original oder eine Kopie handelt. Beispiele für vorausschauende Wartungskonzepte in der Industrie 4.0 sind in Fördergurte eingebettete Dehnungssensoren, die frühzeitig einen notwendigen Austausch erkennen, Sensoren und Antennen in Schläuchen, die den inneren Abrieb messen, und Sensorluftfedern, die den Druck anzeigen. Darüber hinaus nutzen konzern-interne Start-ups das Druckzentrum zur Technologie- und Produktentwicklung.

Nutzen für die Automobilindustrie

Im Auto gibt es schon jetzt immer mehr Sensoren und Antennen, die Signale empfangen und verarbeiten. Ziel des Teams ist es, die Sensoren zu bündeln und zusammen auszulesen. So lassen sich Kabelstränge im Auto durch elektrisch leitfähige Pasten als Leiterbahnen auf den Oberflächen ersetzen. Das würde deutlich Gewicht einsparen, heißt es aus dem Unternehmen.

Die Nähe des funktionalen Druckzentrums zum Continental-Standort Herbolzheim fördert zudem eine enge Zusammenarbeit mit den dort ansässigen Oberflächenspezialisten. So kommt in deren geplantem neuen Konzeptfahrzeug eine beheizbare Lehne im rückwärtsgewandten Loungesitz zum Einsatz.

Weitere Anwendungen

Selbst für Endkundenprodukte sind Anwendungen denkbar. So kann durch das Anlegen einer Spannung an eine Fensterfolie ein Wechsel zwischen hell und dunkel oder durchsichtig und blickgeschützt erreicht werden. Ebenso ist es möglich, in eine Dekorfolie mit der Optik eines Holzpaneels eine Heizfunktion zu integrieren. In beiden Fällen wird die Folie mit einer leit- und streichfähigen Polymermischung bedruckt. Die gedruckten Heizlösungen stellen die Wärme ohne Vorlaufzeit binnen weniger Sekunden zur Verfügung. (eve)

Kontakt:
Continental Aktiengesellschaft
Hauptverwaltung
Vahrenwalder Straße 9
D-30165 Hannover
Telefon: +49 511 938–01
Fax: +49 511 938–81770
E-Mail: mail_service@conti.de
www.continental-industry.com

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