Das Spritzgießen ist eine effiziente Methode, wenn es um die Serienfertigung von Hochleistungskunststoffen für bewegte Anwendung geht. Die dazu benötigten Spritzgießwerkzeuge werden zumeist aus Stahl gefertigt und amortisieren sich erst bei großen Stückzahlen. Eine kostengünstige Alternative für Serien bis 500 Stück hat Igus jetzt mit dem ersten 3D-gedruckten Werkzeug zum Spritzgießen entwickelt.
Dank des 3D-Drucks ist das Unternehmen jetzt in der Lage, kundenindividuelle Spritzgießformen aus Hochleistungskunststoffen in kurzer Zeit zu realisieren. Mit dem SLS-Verfahren kann in kurzer Zeit das entsprechende Werkzeug produziert und direkt in der Spritzgießmaschine eingesetzt werden. Voraussetzung ist, dass es sich bei den gespritzten Teilen um einfache Geometrien handelt. Dem Kunden steht bei den Spritzgussteilen eine große Auswahl an tribologisch-optimierten und online berechenbaren Werkstoffen aus dem Iglidur-Programm zur Verfügung: von chemikalien- und temperaturbeständigen über besonders belastbare bis zu universal einsetzbaren Hochleistungskunststoffen für die Bewegung.
Mit den gedruckten Werkzeugen erhält der Anwender somit die Möglichkeit, sein spezifisches Sonderteil auch in größeren Stückzahlen für seine individuelle Umgebungsbedingung schnell und günstig zu erhalten. Durch die 3D-gedruckte Spritzgießform ist in der Testphase das Sonderteil besonders nah am Serienprodukt, gleichzeitig werden die Kosten deutlich reduziert.
K2016: Halle 13, Stand D44; Halle 5, Stand B36
Unsere Whitepaper-Empfehlung
Fällt es schwer, für Ihre Zwecke eine herkömmliche Feder zu finden? Vorteil der Wellenfeder bietet dem Ingenieur ein platzsparendes Federsystem zur Konstruktion moderner Kompakttechnik.
Teilen: