Nach sorgfältigen Planungen ist es nun soweit: Mit dem symbolischen Spatenstich sind die Arbeiten am größten Investitionsprojekt in der Geschichte der Harting-Technologiegruppe offiziell aufgenommen worden. Erste bodenqualifizierende Maßnahmen begannen unter Führung des Generalunternehmers, der LIST Bau Bielefeld GmbH, bereits im März. Im Nordosten Espelkamps entsteht auf einem 7,6 Hektar großen Grundstück das European Distribution Center (EDC) des Unternehmens für rund 40 Mio. Euro. Von hier aus werden ab 2019 täglich rund 20.000 Artikel an Kunden in aller Welt verschickt. „Das dynamische Wachstum von Harting und die konstant steigende Nachfrage nach unseren Produkten und Lösungen machen den Neubau zwingend erforderlich“, erklärte Philip Harting, Vorstandsvorsitzender der Harting-Technologiegruppe, anlässlich des Spatenstichs. Das bisherige Lager und Versandzentrum stößt seit langem an seine Kapazitätsgrenzen. Vorrangiges Ziel sei es nun zum einen, die Voraussetzungen für weltweites Wachstum zu schaffen und zum anderen die Lieferperformance gegenüber dem Kunden weiter zu verbessern, erklärte Philip Harting. Kernstücke des neuen EDC sind das 20 m hohe Hochregallager sowie die automatisierte Kommissionierung. Das Hochregallager bietet auf einer Fläche von 4500 m² Platz für 6500 Paletten sowie rund 120.000 Lagerbehälter und wird vollautomatisch und beleglos, unter anderem mit RFID-Technologie, gesteuert. Die Materialbewegungen in der Halle erfolgen mit fahrerlosen Transportsystemen. Neben dem Hochregallager sind Räume für die Verwaltung und jene Mitarbeiter vorgesehen, die künftig an der Marie-Harting-Straße arbeiten. Denn quasi als Geschenk zum Spatenstich hatte Espelkamps Bürgermeister Heinrich Vieker – begleitet vom Stadtrat – ein neues Straßenschild im Gepäck. „Ohne ihr Engagement und ihr Wirken, würden wir alle hier nicht stehen und diesen Meilenstein in der Geschichte Espelkamps setzen können“, erinnerte Vieker an die leidenschaftliche Unternehmerin. Die Fertigstellung des Komplexes ist für Ende 2018 vorgesehen. Danach soll die Anlage schrittweise in Betrieb genommen werden. ik
Teilen: