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Hochverlagerung in aller Kürze

Torsionssteife und kompakte Kupplung mit hoher universeller Verlagerungskapazität
Hochverlagerung in aller Kürze

Hohe universelle Verlagerungen, ausgelöst z. B. durch funktionale Verstellbewegungen in der Blechbearbeitung oder durch Misch- und Rührvorgänge in chemischen Reaktionsprozessen, in Verbindung mit knappen Einbauverhältnissen – eine Anwendungsforderung mit besonderem Reiz für eine Wellenkupplung. D. h. die Kupplung muss hier eine Symbiose herstellen aus kurzer Baulänge in Verbindung mit einer hohen Ausgleichskapazität in radialer, axialer und winkliger Richtung.

 

Jörg Melnicky, Marketing, Schmidt-Kupplung GmbH, Wolfenbüttel

Die Kupplungsbaureihe Omniflex von Schmidt-Kupplung ist für solche Fälle entwickelt. Kupplungen dieser Baureihe bieten eine hohe universelle Verlagerungskapazität in Verbindung mit einer kompakten Bauform. Die Erklärung dieser Symbiose liegt in der Kinematik des Kupplungssystems. Dieses beruht auf einem sogenannten Parallellenkersystem. Die Übertragung der Drehbewegung und des Drehmomentes erfolgt bei diesem Kupplungsprinzip mittels zweier um 90° versetzt angeordneter paralleler Lenkerpaare. Sie verbinden die An- bzw. Abtriebseite mit der Mittelscheibe. In den Kupplungsgliedern arbeiten spezielle Gelenklager.

14 Leistungsklassen decken einen Bereich an Nenndrehmomenten von 150 Nm bis 1000 kNm ab. Abhängig von der Leistungsklasse verfügen die drehsteifen Kupplungen über eine parallele Versatzkapazität von bis zu 100 mm, bieten Winkelbeugungen von bis zu 3° bzw. axiale Verlagerungen von bis zu 40 mm.

Exakte Auslegung der Kupplung erfolgt nach anwendungsspezifischen Maßgaben

Allgemein erfolgt die exakte Auslegung und Gestaltung einer Kupplung aus der Serie Omniflex anwendungsspezifisch nach dem Anforderungsprofil des Anwenders. So werden Leistungsdaten wie z. B. die Versatzkapazitäten und Drehmomentansprüche sowie die möglichen Abmessungen der torsionssteifen Kupplung bei der Auslegung individuell berücksichtigt. Auch die Wahl der jeweiligen Lagerpaarung bei den Gelenklagern wird entsprechend den technischen Anforderungen abgestimmt. Für robuste Anwendungen und harten Taktbetrieb wird die Kombination Stahl auf Stahl gewählt. Diese Kombination ist beispielsweise die richtige Wahl bei umformtechnischen Anlagen, in denen urgeformte Metalle durch Stanzen, Pressen oder Walzen in eine gezielte Formänderung gebracht werden. Demgegenüber verlangen z. B. Anwendungen in der Verfahrenstechnik nach wartungsfreien Lagern. Diese ergeben sich durch die Lagerpaarung Stahl auf PTFE-Gewebe.

Auch bei der Wellenanbindung werden anwenderspezifische Kriterien berücksichtigt. Wellenanschlussformen können Flanschversionen mit kundenspezifischem Verschraubungsteilkreis und beispielsweise Plannut, Klemmnaben mit zusätzlichem Formschluss wie Vielkeilprofil oder bei Anwendungen mit häufigen Drehmomentspitzen und Stoßmomenten auch Spannnaben sein.

Hohe Verlagerungen beim Kaschieren textiler Trägermaterialien

Kilometer 40 – die Hälfte der Strecke bei der Wochenendausfahrt mit dem Rennrad ist geschafft, weiterhin konzentriert auf die eigene Trittfrequenz, da passiert es: Erste Tropfen prasseln auf das Radtrikot und wenig später wird aus dem vermeintlichen Schauer ein kräftiger Regenguss. Aber für solche Situationen ist ein Radkenner gut vorbereitet und die perfekte Funktionsbekleidung hält die Feuchtigkeit vom Trikot und Körper fern. Wie aber entsteht diese Wasserdichtheit bei einem textilen Material? Hier spielt das Kaschieren auf textilem Untergrund eine große Rolle. Durch den Auftrag einer sichtbaren Kunststoffschicht entstehen mehrlagige Aufbauten mit der Absicht, die physikalischen Eigenschaften wie Wasserdichtheit, Abriebfestigkeit usw. des Trägermaterials zielgerichtet zu verändern. Die Textilkaschierung wird in unterschiedlichen Branchen angewendet, bspw. bei Schutz- und Funktionsbekleidung, im Camping- und Freizeitbedarf, aber auch bei Polster- und Vliesstoffen.

Der Auftrag der Kunststoffschicht auf den Textilträger erfolgt häufig über Walzprozesse, die den jeweiligen Kunststoff gegen das Trägermaterial pressen. In einer derartigen Anlage wurden an die einzusetzende Kupplung zur Verbindung der Antriebseinheit mit der Kaschierwalze spezielle Forderungen gestellt. Neben restriktiven Einbauverhältnissen von weniger als 150 mm wird durch die Bearbeitung unterschiedlicher Materialien und Dicken die Walze um mehrere Millimeter im Betrieb verstellt. Ebenfalls traten angulare Verlagerungen von bis zu 2° im Bearbeitungsprozess auf.

Zur Integration in den erwähnten knappen Einbauraum projektierte die Konstruktionsabteilung des Kupplungsspezialisten mit der Omniflex Typ RGF 10.21/2 eine sehr kurzbauende Kupplungsvariante, gepaart mit den geforderten Leistungsdaten und Verlagerungsanforderungen. Die im Außendurchmesser 215 mm messende torsionssteife Kupplung baut mit nur 104 mm kompakt. Trotz dieser Kompaktheit bietet sie eine Verlagerungskapazität radial von bis zu 10 mm, axial von bis zu 4 mm und angular von bis zu 3°. Entsprechend des Betriebsdrehmomentes der Kaschieranlage besitzt die Kupplung ein Nenndrehmoment von 3000 Nm.

Die Anschlussscheiben sind zum Anflanschen an die anwenderspezifischen Anbauteile jeweils mit einer Nut auf der Planfläche und mit einem entsprechenden Verschraubungsteilkreis vorgesehen. bec

Detaillierte Informationen zu den torsionssteifen und robusten Kupplungen:

http://hier.pro/slIet

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