Kohlebürsten sind nicht nur günstige Verschleißteile, sondern elementare Komponenten, die die Lebensdauer, Leistung und Eigenschaften eines Motors signifikant beeinflussen. Viele Anlagenstillstände seien daher laut dem Berliner Spezial-Motorenbauer Menzel durch die sorgfältige Auswahl, professionelle Handhabung und routinemäßige Wartung der in den Motoren eingesetzten Kohlebürsten leicht vermeidbar. So stellten Ingenieure von Menzel etwa bei einem Kunden fest, dass der Ausfall eines neuen Motors innerhalb von 24 Stunden durch ungeeignete, lokal nachgekaufte Kohlebürsten ausgelöst worden war – leider sei das kein seltener Fall. Ein Bürstenfeuer beschädigte dabei die Schleifringoberfläche schwer. Neben der Materialzusammensetzung bestimmen auch ortsabhängige Faktoren wie Luftfeuchtigkeit, Umgebungstemperatur und Gleichmäßigkeit der Last, welche Bürsten-Qualität benötigt wird. Man sehe außerdem immer wieder Informationsbedarf hinsichtlich der mechanischen Passung und der handwerklichen Handhabung der Bürsten: So sollten niemals Kohlebürsten unterschiedlicher Hersteller oder Sorten gemischt oder die Bürsten nach mehr als 50% Abrieb verwendet werden. tm